Digital Hubs

Reutlingen: Digital Hub Neckar-Alb und Sigmaringen startet mit Förderung des Wirtschaftsministeriums

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Mikrochip / ©Rutkovski.by

Mit einem Zuschuss des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg in Höhe von knapp 1 Million Euro ist das Projekt „Digital Hub Neckar-Alb und Sigmaringen“ gestartet. Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut übergab den Förderbescheid im Rahmen der offiziellen Eröffnungsveranstaltung heute (22. Juli) in Reutlingen. Damit haben inzwischen alle zehn regionalen Digital Hubs in Baden-Württemberg ihre Arbeit aufgenommen und erste Aktivitäten angestoßen.

„Es ist unser klarer Anspruch, dass Baden-Württemberg auch im digitalisierten Zeitalter führender Innovations- und Wirtschaftsstandort bleibt. Das funktioniert aber nur, wenn auch unsere kleineren und mittleren Unternehmen bei der Digitalisierung nicht den Anschluss verlieren. Mit dem Digital Hub schaffen wir einen optimalen Nährboden für Inspiration und Innovation. Wir bieten den Unternehmen vielfältige Möglichkeiten zur Information, Vernetzung und Kooperation und unterstützen sie gezielt bei der Umsetzung digitaler Projekte. Damit bringen wir die Digitalisierung in der Region insgesamt weiter voran“, sagte Hoffmeister-Kraut im Rahmen der Eröffnung.

Ökosystem für digitale Innovationen schaffen

Der Digital Hub Neckar-Alb und Sigmaringen soll die vielfältigen Unterstützungsangebote im Bereich Digitalisierung in der Region zentral bündeln. Er ergänzt bestehende Angebote durch weitere, zielgruppenorientierte Angebote und macht auf diese Weise die Chancen der Digitalisierung für die Unternehmen der Region erlebbar. Die Angebote des Digital Hubs gliedern sich in „vier Welten“ – die Aufklärungswelt, die Bildungswelt, die Innovationswelt sowie die Kollaborationswelt. Im Rahmen der Aufklärungswelt sollen Unternehmen unter anderem mithilfe von Best-Practice-Beispielen über die mit der Digitalisierung einhergehenden Möglichkeiten informiert werden. Die Bildungswelt umfasst unter anderem Workshops und Seminare, um Mitarbeiter im Themenfeld Digitalisierung zu qualifizieren und Nachwuchskräfte bei dem Thema zu unterstützen. In der Innovationswelt wiederum bieten unter anderem Coworking Spaces die Möglichkeit, neue Projektideen im Themenfeld Digitalisierung vor Ort zu erproben und umzusetzen. Die Kollaborationswelt unterstützt dies mit Angeboten zum Erfahrungsaustausch und Netzwerken mit verschiedenen Kooperationspartnern.

„Mit den Digital Hubs schaffen wir regionale Anlaufstellen und Unterstützungsangebote gerade für kleine und mittlere Unternehmen, die auf die regionalen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Auf diese Weise treiben wir die Digitalisierung unserer Wirtschaft in der Fläche des Landes konsequent voran. Im Austausch mit den anderen Digital Hubs im Land bieten sich darüber hinaus enorme Chancen, voneinander zu lernen. Daher etablieren wir in Baden-Württemberg ein schlagkräftiges Digital Hub-Netzwerk, das Strahlkraft für das ganze Land entwickeln kann und von dem alle profitieren“, so die Ministerin.

Zuschnitt auf regionale Bedürfnisse


Beim „Digitalgipfel 2018 – Wirtschaft 4.0 BW“ wurde das Projekt „Digital Hub Neckar-Alb und Sigmaringen“ bereits im Februar 2018 als einer der zehn regionalen Digital Hubs vorgestellt, der vom Wirtschaftsministerium gefördert werden soll. Auf Basis des in der zweiten Stufe eingereichten Förderantrags erfolgte jetzt die Bewilligung des Vorhabens. An dem Hub-Konsortium sind neben der Industrie- und Handelskammer Reutlingen als Konsortialführerin auch die Landkreise Tübingen und Zollernalb, die Städte Albstadt, Reutlingen und Sigmaringen sowie die Hochschulen Reutlingen und Albstadt-Sigmaringen beteiligt.

Die landesweite Digitalisierungsstrategie


Die Digitalisierung ist ein zentraler Arbeitsschwerpunkt der Landesregierung: Rund eine Milliarde Euro werden in dieser Legislaturperiode in die Digitalisierung investiert. Ungefähr die Hälfte davon fließt in den Ausbau der digitalen Infrastruktur. Erstmals werden alle Vorhaben auch unter dem Dach des Digitalisierungsministeriums koordiniert und gebündelt. Mit „digital@bw“ wurde im Sommer 2017 die erste landesweite und ressortübergreifende Digitalisierungsstrategie vorgestellt. In den kommenden zwei Jahren werden dazu rund 70 ganz konkrete Projekte mit einem Volumen von 265 Millionen Euro umgesetzt, um Baden-Württemberg als Leitregion des digitalen Wandels in Europa zu verankern.

Schwerpunkte von „digital@bw“ sind die Bereiche Intelligente Mobilität der Zukunft, digitale Start-ups, Wirtschaft 4.0, Bildung und Weiterbildung in Zeiten der Digitalisierung, digitale Gesundheitsanwendungen sowie digitale Zukunftskommunen und Verwaltung 4.0. Dazu kommen die Querschnittsbereiche Forschung, Entwicklung und Innovation, Nachhaltigkeit und Energiewende, Datensicherheit, Datenschutz und Verbraucherschutz.

Weitere Informationen finden Sie unter:
www.wirtschaft-digital-bw.de

 

 

Weitere Meldungen

Riesenrad auf dem Schlossplatz
Studie

Nachts spielt die Musik – nicht nur für Fachkräfte

Mit der Studie „NightLÄND“, werden erstmals Zahlen zum „Leben nach acht“ für das ganze Land vorgelegt.

Mensch und Roboter begrüßen sich, indem Sie die Knöchel aneinanderdrücken.
Förderung

de:hubs in Stuttgart, Mannheim und Karlsruhe starten in dritte Förderphase

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg fördert die drei de:hubs im Land in einer dritten Förderphase mit insgesamt rund 1,2 Millionen Euro aus dem Doppelhaushalt 2025/2026 über zwei Jahre.

Europäische Flaggen
Förderung

Land stellt 15 Millionen Euro für moderne kommunale Infrastrukturen bereit

Mit einem veröffentlichten Förderaufruf unterstützt das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Kommunen, Kreise und kommunale Einrichtungen beim Ausbau und der Modernisierung ihrer Innovationsinfrastrukturen.

Europaflagge / ©Harald Richter
Förderung

Land unterstützt die Entwicklung von Prototypen mit weiteren 6,3 Millionen Euro

Wirtschaftliches Potenzial für strategische Technologien besser nutzen: Land unterstützt die Entwicklung von Prototypen mit weiteren 6,3 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Playful young woman playing I Spy
Ausbildung

Zumeldung zur Landespressekonferenz: Erfolgreicher Abschluss der Ausbildung wichtig

"Um dem Fachkräftemangel zu begegnen und in eine berufliche Karriere durch Weiterbildungen durchzustarten, ist der erfolgreiche Abschluss der Ausbildung wichtig“, so Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Automobil

Hoffmeister-Kraut fordert von EU pragmatische, konkrete Lösungen

Vor dem Strategischen Dialog der europäischen Automobilindustrie am morgigen Freitag erneuert die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut ihre Forderung an die EU, das pauschale Verbrenner-Verbot ab 2035 zu kippen.

Gruppenbild mit Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut beim Besuch der Firma Wafios
Automobil

Gelungene Beispiele der der Transformation in der Automobilbranche

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut informiert sich über gelungene Beispiele der Transformation in der Automobilbranche.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Automobilwirtschaft

Ministerin äußert sich zur Lage der Automobilwirtschaft

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut: „Wir brauchen einen Realitätscheck und Pragmatismus in der Politik“

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Lieferkettengesetz

Zumeldung zur geplanten Reform des Lieferkettengesetzes

Hoffmeister-Kraut: Auch Dokumentationspflicht abschaffen

Europaflagge / ©Harald Richter
EU

EU-Flotten-Dekarbonisierung

EU-Flotten-Dekarbonisierung: Baden-Württemberg und Bayern drängen auf Technologieoffenheit.

unsplash / Johannes Plenio
Förderung

Baden-Württemberg fördert Fraunhofer-Institute mit rund 3,9 Millionen Euro

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg fördert acht Transferprojekte von 12 Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft in Baden-Württemberg mit insgesamt rund 3,9 Millionen Euro in den Jahren 2025 bis 2028.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Arbeitsmarkt

Zumeldung Arbeitsmarktzahlen

Über 300.000 Arbeitslose im Land sind ein klares Warnsignal für den Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg.

Europaflagge / ©Harald Richter
EU

Zumeldung: EU plant Verschärfung der CO₂-Flottengrenzwerte

Die EU-Kommission plant Anpassungen der Abgasstufe Euro 6e-bis und Euro 6e bis FCM. Hierzu äußerst sich Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut.

Quelle: unsplash / dylan-gillis
Ausbildung

AzubiCard Baden-Württemberg

Die vor fünf Jahren eingeführte AzubiCard wird zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres wieder von den teilnehmenden Kammern an Auszubildende ausgegeben, die einen Ausbildungsvertrag abgeschlossen haben.

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
Start-up BW

17 neue Unternehmen qualifizieren sich für das Förderprogramm Start-up BW Pre-Seed

Das zentrale Entscheidungsgremium für das Frühphasenförderprogramm Start-up BW Pre-Seed hat weiteren 17 vielversprechenden jungen Unternehmen grünes Licht für eine mögliche Förderung gegeben.