Corona-Hilfen

Stabilisierungshilfe Corona HoGA des Landes wird weitergeführt

Ein junger Kellner bucht den Rechnungsbetrag über eine Kreditkarte

Der Ministerrat hat die Stabilisierungshilfe Corona für das Hotel- und Gaststättengewerbe als existenzsichernde Alternative zur Überbrückungshilfe III des Bundes für das erste Quartal 2021 verlängert. Das Land bringt damit das bewährte Instrument der Stabilisierungshilfe, mit der im Jahr 2020 über 4.400 Betriebe des Gastgewerbes unterstützt werden konnten, mit angepassten Förderkonditionen zum Einsatz. Die Stabilisierungshilfe II wird denjenigen Betrieben des schwer betroffenen Gastgewerbes zur Verfügung stehen, deren Fortbestand mit der Überbrückungshilfe III nicht gewährleistet werden kann.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut sagte: „Der Bund hat auf Drängen des Landes entscheidende Verbesserungen bei den Konditionen der Überbrückungshilfe III umgesetzt. Damit wird der Bund den Bedarfen der meisten Branchen im Land nun endlich gerecht. Mir ist bewusst, dass die betroffenen Betriebe nach monatelangen Umsatzeinbußen verstärkt unter Liquiditätsengpässen leiden und eine zügige Auszahlung der angekündigten Hilfen dringend erforderlich ist. Daher bin ich sehr froh, dass der Bund die Überbrückung III heute gestartet hat.“

„Eine Lücke bei der Überbrückungshilfe III sehen wir insbesondere noch bei den familiengeführten Betrieben des Gastgewerbes, die ihre Existenz nicht in jedem Fall mit der Überbrückungshilfe III absichern können. Diesen Gastbetrieben wollen wir mit der Fortführung der bewährten Stabilisierungshilfe geeignete Unterstützungsmöglichkeiten bieten. Es ist unser Ziel, dass alle Betriebe des besonders schwer betroffenen Gastgewerbes mit Hilfe des Bundes oder des Landes durch die Krise kommen.“

Tourismusminister Guido Wolf: „Ich freue mich sehr, dass wir nun Klarheit haben: Die für das Hotel- und Gaststättengewerbe zur Verfügung gestellten Mittel bleiben der Branche erhalten. Wir setzen das bundesweit einmalige Stabilisierungsprogramm für 2021 neu auf, sodass die Gastronomen und Hoteliers aus Baden-Württemberg erneut dringend notwendige Hilfen beantragen können. Das gilt selbst dann, wenn sie im Jahr 2020 schon einmal Hilfen aus diesem Landesprogramm erhalten haben. Vor allem auch für kleine Betriebe mit geringen Fixkosten, die von den Bundeshilfen nicht profitieren können, ist das eine wirklich gute Nachricht.“

Die Stabilisierungshilfe II kann für einen bis zu dreimonatigen Zeitraum zwischen dem 1. Januar und dem 31. März 2021 beantragt werden. Antragsberechtigt sind alle Unternehmen mit Hauptsitz in Baden-Württemberg, die wenigstens 30 Prozent ihres Gesamtumsatzes mit Tätigkeiten im Hotel- und Gaststättengewerbe erzielen. Die Förderung errechnet sich über die Beschäftigtenzahl im Unternehmen und wird bis zur vollen Höhe des Liquiditätsengpasses im beantragten Förderzeitraum gewährt. Die Liquiditätsberechnung muss von einer prüfenden dritten Person bescheinigt werden, beispielsweise einem Steuerberater oder einer Rechtsanwältin.

Als neue Antragsvoraussetzung in der Stabilisierungshilfe II gilt, dass der Zuschuss aus der Stabilisierungshilfe II mindestens 10 Prozent über dem rechnerischen Zuschuss der Überbrückungshilfe III liegen muss. Außerdem dürfen Antragstellende im selben Zeitraum nicht sowohl Stabilisierungshilfe II als auch Überbrückungshilfe III beantragen. Grund hierfür ist die Regelung des Bundes, dass Zuschüsse von Ländern im selben Förderzeitraum auf Zuschüsse des Bundes in voller Höhe angerechnet werden. Somit können zeitraubende und kostspielige Antragstellungen in beiden Programmen, die aufgrund der Anrechnung durch den Bund zu keiner zusätzlichen Hilfe führen, vermieden werden.

Anträge können voraussichtlich ab Kalenderwoche 8 bis zum 28. April 2021 gestellt werden. Die Industrie- und Handelskammern im Land werden die Anträge annehmen und vorprüfen. Die vertiefte Prüfung sowie die Bewilligung und Auszahlung erfolgt über die L-Bank.

Weitere Informationen

Die Landesregierung hat im Frühjahr 2020 die Stabilisierungshilfe Corona für das Hotel- und Gaststättengewerbe beschlossen, um eine Insolvenzwelle auf breiter Front in dieser besonders schwer von den Folgen der Corona-Pandemie betroffenen Branche zu vermeiden. Die Stabilisierungshilfe konnte für einen bis zu dreimonatigen Förderzeitraum zwischen dem 1. Mai und dem 31. Dezember 2020 beantragt werden.

Die von der Landesregierung am 9. Februar 2021 beschlossene Fortführung der Stabilisierungshilfe im ersten Quartal 2021 wird als Stabilisierungshilfe II im selben Verfahren zu denselben Konditionen umgesetzt. Antragsberechtigt sind weiterhin gewerbliche Unternehmen, Soloselbstständige und Sozialunternehmen aus dem Hotel- und Gaststättengewerbe, die unmittelbar infolge der Corona-Pandemie in einen Liquiditätsengpass geraten sind. Ein solcher Liquiditätsengpass liegt vor, wenn die Einnahmen aus dem Geschäftsbetrieb nicht ausreichen, um die laufenden Sach-, Personal- und Finanzkosten zu decken. Als Förderzeitraum kann ein bis zu dreimonatiger Zeitraum zwischen dem 1. Januar 2021 und dem 31. März 2021 gewählt werden.

Betriebe, die mindestens 50 Prozent ihres Umsatzes im Bereich des Hotel- und Gaststättengewerbes erzielen, erhalten eine Liquiditätshilfe in Höhe von bis zu 3.000 Euro zuzüglich 2.000 Euro für jeden Beschäftigten (Vollzeitäquivalente). Für Betriebe, die zwischen mindestens 30 und 50 Prozent ihres Umsatzes im Bereich des Hotel- und Gaststättengewerbes erwirtschaften, ist eine Förderung von bis zu 2.000 Euro zuzüglich 1.000 Euro für jeden Beschäftigten (Vollzeitäquivalente) vorgesehen. Die Förderung wird bis zur vollen Höhe des im Antragszeitraum nachgewiesenen Liquiditätsengpasses ausgezahlt.

Zum Förderprogramm Stabilisierungshilfe Corona HoGA

Weitere Meldungen

Das Logo von Invest BW
  • Invest BW

Förderaufruf Invest BW

Der missionsorientierte Förderaufruf zu den Themen Klimaschutz und Digitalisierung im Rahmen des Förderprogramms Invest BW startet ab dem 25. Juli 2024.

Glühbirne
  • Azubi-Card

AzubiCard Baden-Württemberg nun auch als digitale Karte

Die AzubiCardBW wird zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres am 1. September 2024 wieder an Auszubildende im ersten Lehrjahr ausgegeben. Die Auszubildenden erhalten die Möglichkeit, sich als solche auszuweisen und mit der Karte Vergünstigungen von attraktiven Einrichtungen und Betrieben im Land nutzen.

  • Green Tech

Spitzengespräch Green Tech

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut und Umweltministerin Thekla Walker haben sich am 23. Juli 2024 im Rahmen eines Spitzengesprächs „GreenTech“ mit führenden Akteuren der Branche ausgetauscht. Gemeinsam mit der Landesagentur Umwelttechnik BW wurde bei diesem Anlass auch der Startschuss für die neue Plattform GreenTech BW gegeben.

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Start-up BW

ASAP Finale #12

Das Team Schall-Dämm-Bolzen von der Hochschule Biberach zieht ins Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2024/2025“ ein.

Quelle: unsplash / dylan-gillis
  • Förderung

260.000 Euro für drei Projekte zur beruflichen Weiterbildung an Lernfabriken 4.0

Die Transformation im Bereich Industrie 4.0 verändert auch das Aufgabenspektrum von Beschäftigten. Darum fördert das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus drei Weiterbildungsprojekte an Lernfabriken 4.0 mit 260.000 Euro.

unsplash / Johannes Plenio
  • Innovation

Regionale Innovationssysteme

Ministerialdirektor Michael Kleiner gibt den Startschuss für die Tätigkeit der Koordinatorinnen und Koordinatoren der regionalen Innovationssysteme.

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Start-up BW

Sandbox Demo Day

Eric Scholz aus Tübingen zieht ins Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2024/2025“ ein.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Förderung

Mikrofinanzierung: Projekte „First Step Advance! Fellbach“ und „Go EGON Go“ erhalten Förderzusagen

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut: „Existenzgründerinnen und -gründern wird ein schneller und unbürokratischer Zugang zu Mikrokrediten ermöglicht, um ihre Geschäftsideen in die Realität umsetzen zu können.“

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Kreisbereisung

Wirtschaftsministerin besucht Rems-Murr-Kreis

Hoffmeister-Kraut: „Wir benötigen neue Initiativen, um die regionale Dynamik am Leben zu halten. Wie das geht, ist im Rems-Murr-Kreis sehr gut zu sehen.“

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Förderung

Wirtschaftsministerium fördert SpaceTech Start-ups des ESA Business Incubation Centre Baden-Württemberg (BIC BW)

Bewilligung des Landesanteils der ESA BIC Start-ups mit insgesamt 950.000 Euro für die Jahre 2024 und 2025 bekannt gegeben.

Startup BW Summit 2024
  • KI-Champions

KI-Champions Baden-Württemberg 2024

Die Wirtschaftsministerin zeichnet neun „KI-Champions Baden-Württemberg 2024“ auf dem Start-up BW Summit am 11. Juli aus.

Startup BW Summit 2024
  • Startup BW

Start-up BW Summit: Tolle Geschäftsideen ausgezeichnet

Beim Start-up BW Summit 2024 konnten sich die Besucherinnen und Besucher davon überzeugen, dass in Baden-Württemberg viele zukunftsträchtige Geschäftsideen entwickelt und umgesetzt werden. Insgesamt wurden bei drei Pitch-Wettbewerben 50 Ideen mit viel Leidenschaft präsentiert.

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Startup BW

„Welcome to START-UP-LÄND“: Die Start-up-Szene Baden-Württembergs trifft sich zum Highlight-Event der Landeskampagne Start-up BW in Stuttgart

Mehr als 3000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer treffen sich auf dem Start-up BW Summit in Stuttgart.

Eine Hand hält eine Glühbirne in die Höhe
  • Unwetterkatastrophe

Unwetterkatastrophe: Bessere Förderbedingungen für betroffene Unternehmen / Vier Millionen Euro für günstigeren Zins

Um eine rasche und wirksame Liquiditätsversorgung der betroffenen Unternehmen nach den jüngsten Unwettern sicherzustellen, bietet die L-Bank ab sofort für zwei Förderdarlehen günstigere Förderbedingungen an.

Das Logo des Projekts „Handel 2030“.
  • Handel

Wirtschaftsministerium setzt Förderung regionaler Innenstadtberater fort – neuer Förderaufruf bis 2026

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus fördert weiterhin regionale Innenstadtberater: Ab sofort können sich regionale Träger für die Förderung bis 2026 bewerben.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp bei seiner Ansprache
  • Donauraum

Baden-Württemberg baut Wirtschaftsbeziehungen mit Ländern in Südost und Osteuropa aus

Rund 200 Vertreter von Unternehmen, Verbänden und Institutionen aus den Donauanrainerstaaten kamen in Ulm zusammen, um über wirtschaftliche Zusammenarbeit zu sprechen. Das Thema Wasserstoff stand dabei im Zentrum. Staatssekretär Rapp betont die Bedeutung der Zusammenarbeit der Donauländer auch mit Blick auf stabile Wertschöpfungs- und Lieferketten.

Ein Mann im Anzug hat ein Tablet in der Hand
  • Mobiles Innovationslabor

„Urban Innovation Hub Pop-up“ zu Gast in Lörrach

Vom 9. bis zum 11. Juli 2024 öffnet das Urban Innovation Hub Pop-up in Lörrach seine Türen. In dem mobilen Innovationszentrum können Einzelhandel, Gastronomie und Freizeitwirtschaft neue Technologien und digitale Services testen, mit denen sie ihre eigenen Geschäftsmodelle fit für die Zukunft machen können.

hand, hands, robot, human, Michelangelo, sistine, technology, chapel, creation, cyborg, android, robotics, science, fiction, future, futuristic, robots, humanity, prosthetic, prosthesis, artificial, scifi, binary, code, blue, information, internet, intelligence, technology
  • Pop-up-Labor BW

„Popup Labor BW“ in Singen und Stockach

Das „Popup Labor BW“ geht ab dem 08. Juli 2024 in Singen und Stockach in die nächste Runde.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (links) und Joachim Krimmer (rechts)
  • Bundesverdienstkreuz

Wirtschaftsministerin verleiht Bundesverdienstkreuz an Joachim Krimmer

Präsident der Handwerkskammer Ulm wird für seine vielfältigen Verdienste geehrt. Ministerin Hoffmeister-Kraut bezeichnete ihn als starke Stimme des Handwerks der sich in vielfältiger Weise um unser Gemeinwesen und die Zukunft des Handwerks verdient gemacht hat.

Girls Digital Camps
  • Girls´ Digital Camps

Abschlussveranstaltung des Transferprogramms „Girls´ Digital Camps"

Im Rahmen einer feierlichen Abschlussveranstaltung wurden Zertifikate an die Teilnehmerinnen übergeben. Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut betonte die Bedeutung digitaler Kompetenzen als Voraussetzung für erfolgreiches Lernen, Arbeiten und zur Bewältigung unseres Alltags. Es sei ihr ein besonderes Anliegen, dass Mädchen und junge Frauen bestmöglich vorbereitet werden, um die Zukunft aktiv mitzugestalten.

  • Ausbildung

Ausbildungsbündnis tagt zu „Exzellenz in der beruflichen Ausbildung"

Beim Spitzengespräch zur Ausbildungssituation haben sich die Partner des Ausbildungsbündnisses Baden-Württemberg am 1. Juli in Stuttgart über die aktuelle Situation des Ausbildungsmarkts im Land ausgetauscht.

unsplash / kendall ruth
  • Arbeitsmarkt

Arbeitsmarktzahlen im Juni 2024

„Der Arbeitsmarkt verzeichnet im Juni 2024 keine nennenswerten Veränderungen. Grund dafür ist die weiterhin schwache Konjunktur. Dass der Arbeitsmarkt in wirtschaftlich schwierigen Zeiten weiter stabil bleibt, kann zumindest als kleiner Erfolg gewertet werden. Stabilität in Krisenzeiten ist entscheidend, um das Vertrauen in den Arbeitsmarkt aufrecht zu erhalten“, erklärte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Woman Leadership Lunch

Ministerin tauscht sich mit 20 Spitzenvertreterinnen der baden-württembergischen Wirtschaft aus

Beim 5. Women Leadership Lunch der Wirtschaftsministerin ging es um das Thema “Strukturwandel und Transformationsprozesse in der Automobilwirtschaft. Britta Seeger, seit 2017 Vorstandsmitglied der Mercedes Benz Group AG, gab Einblicke in den Transformationsprozess des Automobilerstellers

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
  • Delegationsreise

Staatssekretär reist mit Wirtschaftsdelegation in die Partnerregion Auvergne-Rhône-Alpes nach Frankreich

Staatssekretär Rapp ist nach Lyon und Grenoble gereist. Im Mittelpunkt der Wirtschaftsdelegationsreise stehen die Themen Mobilität und Raumfahrt. Zum Ziel der Reise sagte Rapp: „Die deutsch-französische Freundschaft und das Zusammenhalten der EU-Staaten ist in turbulenten Zeiten sehr wichtig. Das müssen wir gut pflegen und weiterentwickeln.“

Das Logo des LEA-Mittelstandspreises für soziale Verantwortung.
  • Preisverleihung

Mittelstandspreis für soziale Verantwortung „Lea“ zum 18. Mal verliehen

Caritas, Diakonie und Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus verleihen „Mittelstandspreis für soziale Verantwortung in Baden-Württemberg 2024“ an drei baden-württembergische Unternehmen.