Eine Fahrstuhlfahrt Zeit für junge Geschäftsideen: In nur drei Minuten mussten Jungunternehmen, Gründerinnen und Gründer am 3. Dezember 2015 beim Elevator Pitch in Villingen-Schwenningen die Fachjury und rund 50 Zuhörer von ihrer Geschäftsidee überzeugen.
Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft setzt die landesweite Wettbewerbsreihe „Elevator Pitch BW“ als Teil seiner Gründungsoffensive fort. Der regionale Wettbewerb wurde vom Ministerium zusammen mit der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg, der Handwerkskammer Konstanz und der Hochschule Furtwangen veranstaltet. Das Preisgeld der Wettbewerbsreihe wird von der L-Bank gesponsert.
Den ersten Preis und damit 500 Euro hat die Geschäftsidee von Objektfinder aus Furtwangen gewonnen. Mithilfe von Objektfinder können Gegenstände wie beispielsweise Schlüssel, Bohrmaschine oder Fernsehzeitung gefunden werden. Mit einem Blick aufs Smartphone kann die aktuelle Position der Gegenstände angezeigt werden. Der Nutzer braucht lediglich einen günstigen, langlebigen iBeacon Sensor in Kombination mit dem Objektfinder (RaspberryPi System), um den Überblick über beliebige Objekte nicht zu verlieren. Das Team besteht aus Michael Olszowka, Patrick Steidinger, Philipp Mayer, Sebastian Petöcz, Timm Straßheim, Waldemar Rose und darf als sechster Finalist in das Landesfinale einziehen.
Den zweiten Platz (300 Euro) hat die Geschäftsidee Meetyou2 aus Aichhalden gewonnen. Mit der MeetYou2 App können ganz einfach eigene Events erstellt und so Leute aus der Umgebung, für gemeinsame Aktivitäten wie Sport, Partys, Reisen und vieles mehr, gefunden werden. Es können Interessen ausgewählt, Events in der Gegend gefunden, neue Hobbies entdeckt oder eigene Events, Partys oder Aktivitäten erstellt werden – entweder allein, als Paar oder als Gruppe. Mit der App entsteht die Möglichkeit ein eigenes Aktivitäten- und Event-Netzwerk innerhalb Deutschlands aufzubauen.
Den dritten Platz (200 Euro) hat die Geschäftsidee REFLECT MEDIA aus Furtwangen gewonnen. Das Team von REFLECT MEDIA ermöglicht die Nutzung von Spiegelflächen zur Projektion von Informationen und Werbeanzeigen. Anhand eines eigens konzipierten Bildwiedergabegerätes können Spiegelflächen zur Darstellung von Informationen genutzt werden. So bietet eine digitale Spiegelfläche die Möglichkeit beliebige Informationen direkt im Sichtfeld des Betrachters zu projizieren, ohne dabei auf die Funktionalitäten eines herkömmlichen Spiegels verzichten zu müssen. Die Anwendungsmöglichkeiten eines solchen digitalen Spiegels sind ebenso vielfältig wie dessen Einsatzort (bspw. Öffentliche Toiletten, Aufzüge, Fitnessstudios, Umkleidekabinen etc.).
Zum “Publikumsliebling” haben die Zuschauer in Villingen-Schwenningen die Geschäftsidee von SharityOnline gewählt. Das Team erhält so noch einmal die Gelegenheit, sich für das Landesfinale im Sommer 2016 zu qualifizieren. SharityOnline ist eine Web-Plattform die gemeinnützige Organisationen und freiwillige Helfer zusammenführt, um Flüchtlinge zu unterstützen. Das Team von SharityOnline will die Kommunikation zwischen Organisationen und freiwilligen Helfern ermöglichen. Inhalt der Kommunikation sind von den Organisationen veröffentlichte Tätigkeiten zur Unterstützung von Flüchtlingen. Freiwillige Helfer können Bewerbungen auf die ausgeschriebenen Tätigkeiten über SharityOnline einreichen. Das Team besteht aus Franziska Kraitmaier, Katharina Diemer, Bettina Hübel und Sonitha Soth.
Insgesamt hatten folgende Bewerber die Gelegenheit beim Regional Cup die Jury auf kreative Art und Weise zu begeistern:
1. Black and Why Medienagentur
2. Cara Lea Photography
3. IRed StreetEnergy
4. Kopia
5. MediaTechnoLogicConsult
6. Meetyou2
7. Objektfinder
8. REFLECT MEDIA
9. SharityOnline
10. W&S – Messe Navigation
Die Teams wurden von der Jury anhand der Kriterien Präsentation (Rhetorik/ Persönlichkeit, Inhalt des Vortrags, zeitlicher Rahmen) und Geschäftsmodell (Konzeption/Geschäftsmodell, Kundennutzen/Marktrelevanz, Skalierbarkeit) bewertet. Die Zusammensetzung der Jury ist bei den regionalen Wettbewerben unterschiedlich.