Bundesverdienstkreuz

Wirtschaftsministerin verleiht Bundesverdienstkreuz an Joachim Krimmer

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Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (links) und Joachim Krimmer (rechts)

Präsident der Handwerkskammer Ulm wird für seine vielfältigen Verdienste geehrt. Ministerin Hoffmeister-Kraut bezeichnete ihn als starke Stimme des Handwerks der sich in vielfältiger Weise um unser Gemeinwesen und die Zukunft des Handwerks verdient gemacht hat.

Joachim Krimmer, Präsident der Handwerkskammer Ulm, ist mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt worden. Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, überreichte ihm am 5. Juli die vom Bundespräsidenten verliehene Auszeichnung im Rahmen der Jahresbegegnung der Handwerkskammer Ulm in der Voith-Arena in Heidenheim.

„Sie sind ein Vollbluthandwerker, für den der Beruf zugleich Berufung ist. Ob in der Kommunalpolitik, in der Kirchengemeinde, in der Kolpingfamilie, als stellvertretender Komtur im Deutschen Orden oder ganz prominent und einflussreich in der handwerklichen Selbstverwaltung – Ihre große Bereitschaft, für andere Menschen Verantwortung zu übernehmen und sich nach Kräften für das Wohl der Allgemeinheit einzusetzen, ist beeindruckend“, unterstrich die Ministerin in ihrer Laudatio. Unter anderem hob sie Krimmers großen Einsatz für den Meisterbrief hervor. Als es in der EU-Kommission Bestrebungen gab, den Meisterbrief im deutschen Handwerk abzuschaffen, habe er sich diesem Ansinnen mit großem Nachdruck erfolgreich entgegengestellt. Auch auf Landesebene habe er sich immer wieder für die Stärkung des Meisters eingesetzt. „So ist es auch ein Verdienst von Ihnen, dass wir 2019 in Baden-Württemberg die Meisterprämie eingeführt haben“, so die Ministerin weiter. Ein weiteres Herzensanliegen von Joachim Krimmer sei die Modernisierung der beruflichen Bildung auf Augenhöhe mit akademischen Abschlüssen. Mit Projekten wie „Exzellenz Handwerk“, vernetzten Bildungsgängen mit beruflichen und akademischen Inhalten, leiste die Handwerkskammer Ulm auf diesem Gebiet bundesweite Pionierarbeit.

Auch die Verzahnung von Wissenschaft und Handwerk habe Joachim Krimmer entschieden vorangetrieben. Die Handwerkskammer Ulm sei die erste in Deutschland, die ein wissenschaftliches Institut betreibe. Das „Weiterbildungszentrum für innovative Energietechnologien“ mitten im Ulmer Science Park sei mit seinen Themen wie Brennstoffzelle, Wasserstoff und Batterie ganz nah am Puls der Zeit. „Diese ungewöhnlich intensive Zusammenarbeit von Wissenschaft und Handwerk verdankt sich ganz wesentlich Ihren Impulsen und Ihrem intensiven Werben“, hob die Ministerin hervor.

Zu guter Letzt sei Krimmer auch das Zukunftsthema „Betriebsnachfolge im Handwerk“ in seinem Verantwortungsbereich entschlossen angegangen. Mit der von ihm initiierten Gründung des „Zentrums für Betriebsnachfolge“ an der Handwerkskammer Ulm gelinge es seit Jahren, Betriebsinhaber mit potentiellen Nachfolgern zusammenzubringen und so die Anzahl der Mitgliedsbetriebe im Kammerbezirk stabil zu halten.

„Sie sind im wahrsten Sinne des Wortes ein Meister, wenn es darum geht, Politik und Öffentlichkeit für die strategischen Herausforderungen des Handwerks zu sensibilisieren. Auf vielfältige Weise haben Sie sich so um unser Gemeinwesen, um die Zukunft des Handwerks und um die Bildungschancen junger Menschen verdient gemacht“, so Hoffmeister-Kraut.

Zur Person:
Joachim Krimmer wurde 1956 in Leutkirch im Allgäu geboren. In den frühen 1980er Jahren übernahm er den elterlichen Sanitär- und Heizungsbetrieb in dritter Generation. Seit vielen Jahren ist er ehrenamtlich in der handwerklichen Selbstverwaltung aktiv. So war er von 2011-2016 Kreishandwerksmeister in Ravensburg. Seit 2014 ist er Präsident der Handwerkskammer Ulm. Auch im kommunalpolitischen und kirchlichen Bereich war und ist er ehrenamtlich aktiv, darunter 30 Jahre als Stadtrat in Leutkirch. Außerdem ist er stellvertretender Komtur im Deutschen Orden, einer römisch-katholischen Ordensgemeinschaft, die sich im sozial-karitativen Bereich engagiert.

Das Bundesverdienstkreuz wurde 1951 vom damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss gestiftet und wird für besondere politische, wirtschaftliche oder geistige Leistungen verliehen.

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