Im Rahmen der heutigen (22. Juli) Jahrestagung der baden-württembergischen Clustermanagerinnen und Clustermanager übergab das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Förderschecks in Höhe von insgesamt rund 2,2 Millionen Euro an die Vertreterinnen und Vertreten der geförderten Vorhaben für den Kompetenzenausbau von Clusterinitiativen und Netzwerken in den bestehenden regionalen Innovationssystemen (RIS) des Landes.
Die Mittel stammen aus den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE). „In Zeiten des Strukturwandels, geopolitischer Unsicherheiten und des sich verschärfenden Wettbewerbs kommt Clusterinitiativen und Netzwerken eine Schlüsselrolle bei der Beschleunigung von Innovationen und dem Wissensaustausch zu. Als Intermediäre an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik können sie die Resilienz und Zukunftsfähigkeit der Regionen des Landes stärken. Um die Fähigkeiten der Clusterinitiativen und Netzwerke für den Transformationsprozess noch besser zu nutzen, müssen wir diese gezielt unterstützen", sagt Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus anlässlich der Bescheidübergabe.
Die 13 geförderten Projekte enthalten zahlreiche neue Ansätze, damit Clusterinitiativen und Netzwerke noch wirkungsvoller agieren können. Hierzu zählen Cross-Cluster-Kooperationen, neuartige und kollaborative Geschäftsmodelle und innovative Dienstleistungen und Services. Cluster-Initiativen bzw. regionale Netzwerke repräsentieren eine signifikante Anzahl von Akteurinnen und Akteuren einer gesamten Wertschöpfungskette und haben sich in der Vergangenheit als gutes Instrument erwiesen, Unternehmen in Hinblick auf deren Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit wirkungsvoll zu unterstützen. Insbesondere die starke Unternehmensanbindung macht sie zu idealen Mitgestaltern in Regionalen Innovationssystemen.
Laut der European Cluster Cooperation Platform (ECCP) – einer Initiative der EU – lässt sich eine positive Korrelation zwischen den Aktivitäten von Clusterorganisationen und der regionalen Wettbewerbsfähigkeit in verschiedensten Dimensionen feststellen. So geht etwa die Präsenz von Clusterorganisationen mit einem höheren Bruttoinlandsprodukt (BIP), mehr Beschäftigung in technologie- und wissensintensiven Berufen, höherer Arbeitsproduktivität, einer höheren Patentierungsaktivität sowie höheren Ausgaben von Forschung und Entwicklung einher.
EFRE-Förderung in Baden-Württemberg
Um regionale Strukturförderung zu betreiben, erhält Baden-Württemberg in der Förderperiode 2021-2027 rund 279 Millionen Euro von der Europäischen Union aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), um Innovationen, Technologietransfer und Vernetzung in der Wirtschaft zu unterstützen.
Weitere Informationen zum EFRE-Programm im Land finden Sie unter EFRE 2021-2027 (efre-bw.de).