Mit insgesamt rund 2,7 Millionen Euro Bundes- und Landesfinanzhilfen fördert das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau im Jahr 2021 drei Maßnahmen der städtebaulichen Erneuerung in Ettlingen. „Mit den Bewilligungen des Städtebauförderungsprogramms 2021 können wir Ettlingen und vielen weiteren der derzeit pandemiebedingt stark belasteten Kommunen im Land Planungssicherheit für ihre städtebauliche Weiterentwicklung geben“, erklärte Wirtschaftsstaatssekretärin Katrin Schütz heute (24. März) in Ettlingen anlässlich der Übergabe der Förderbescheide an Oberbürgermeister Johannes Arnold.
Mit der Bewilligung von 1,3 Millionen Euro Bundes- und Landesfinanzhilfen kann die Stadt das neue Sanierungsgebiet „Pforzheimer Straße/Schillerstraße“ starten. Weitere 200.000 Euro Landesfinanzhilfen wurden für die Weiterführung der städtebaulichen Erneuerungsmaßnahme „Ortskern Oberweier“ und 1,27 Millionen Euro Bundes- und Landesfinanzhilfen im Rahmen des Investitionspakts Sportstätten (IVS) für den Ersatzneubau der Sporthalle Schillerstraße bewilligt.
Die Städtebauförderung feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Jubiläum. „Dass die Stadt Ettlingen bereits seit 1971 und damit von Beginn an in den Programmen vertreten ist, zeigt, dass die städtebauliche Entwicklung hier seit jeher große Bedeutung hat“, so die Staatssekretärin. „Wichtige Ziele der Städtebauförderung liegen darin, Wohnraum zu schaffen und den Bewohnerinnen und Bewohnern ein attraktives Lebens- und Wohnumfeld zu erhalten und zu gestalten.“ Weitere Schwerpunkte sind Maßnahmen zum Klimaschutz sowie die Aufwertung des öffentlichen Raums und die Stärkung der Stadt- und Ortskerne, die aufgrund der Corona-Krise vor großen Herausforderungen stehen.
Im städtebaulichen Erneuerungsgebiet „Ortskern Oberweier“ wird mit Hilfe der Städtebauförderung der Ortskern gestärkt: Gebäude werden modernisiert, das Wohnumfeld wird aufgewertet und der Dorfplatz umgestaltet. Derzeit wird zudem die Waldsaumhalle energetisch saniert.
Ziel der neuen städtebaulichen Erneuerungsmaßnahme „Pforzheimer Straße/Schillerstraße“ ist es, die Eingänge zur Altstadt und die Grünanlagen aufzuwerten, Straßen und Plätze zu gestalten und die kommunalen Einrichtungen weiterzuentwickeln. Auch private Gebäude sollen modernisiert werden. Die Mittel aus dem Investitionspakt Sportstätten ermöglichen es der Stadt, die marode Sporthalle der Schillerschule abzubrechen und einen Ersatzneubau in direkter Nähe zum neuen Sanierungsgebiet zu erstellen. Dadurch wird der soziale Zusammenhalt in der Stadt gefördert. In der Halle finden neben Schulsport auch Seniorengymnastik, Kinderturnen und internationale Tänze statt.