UEFA EURO 2024

Wirtschaftsstaatssekretär Rapp informiert sich in Freudenstadt über die Vorbereitungen zur UEFA EURO 2024

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Staatssekretär Dr. Patrick Rapp

In Freudenstadt wird die dänische Nationalmannschaft über die Dauer der Europameisterschaft ihr Lager aufschlagen. Mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadt Freudenstadt tauschte sich Staatssekretär Dr. Rapp über die Auswirkungen der Fußball EURO 2024 auf den Tourismus, das Gastgewerbe und den Einzelhandel aus.
 

Anlässlich der anstehenden Fußball-Europameisterschaft besuchte Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, heute (17. Mai) die Stadt Freudenstadt. In Freudenstadt wird die dänische Nationalmannschaft über die Dauer der Europameisterschaft ihr Lager aufschlagen. Mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadt Freudenstadt tauschte sich Staatssekretär Dr. Rapp über die Auswirkungen der Fußball EURO 2024 auf den Tourismus, das Gastgewerbe und den Einzelhandel aus.

„Dass Baden-Württemberg Austragungsort von fünf Spielen und Gastgeber für vier Nationalmannschaften und tausende von Fußballfans sein darf, ist eine riesige Chance für unser Land. Für den Bereich Tourismus erwarten wir kurzfristige positive Effekte auf die Zahl der Übernachtungen in der Hotellerie und den Umsatz des Gastgewerbes in der Region. Langfristig kann sich Baden-Württemberg mit einem positiven Image als gastfreundliche Urlaubsdestination präsentieren. Zudem können wir als attraktiver Wirtschaftsstandort in dieser Zeit positive und langfristige Signale setzen“, so der Tourismusstaatssekretär. 

Im Gespräch informierte Oberbürgermeister Julian Osswald über die intensiven und umfangreichen Vorbereitungen, die in der Stadt bis zur Ankunft der dänischen Nationalmannschaft getroffen werden: „Wir freuen uns sehr darüber, Teil dieses internationalen Sportfests sein zu dürfen. Das Gesamtpaket aus Stadt, Hotel, Trainingsmöglichkeiten und Natur haben dazu geführt, dass sich mehrere Teams für Freudenstadt als Team-Base-Camp interessiert hatten. Vertreter von einem Dutzend Mannschaften waren vor Ort. Nach der Auslosung der EM-Spielgruppen hatten zwei Mannschaften konkret die Absicht, nach Freudenstadt zu kommen. Aufgrund des Verfahrens hatten die Dänen das Vorgriffsrecht. Mit der dänischen Nationalmannschaft haben wir eine super sympathische Mannschaft und einen tollen Verband bei uns zu Gast in der Stadt. Der Aufwand, ein Team-Base-Camp zu organisieren, ist enorm und anspruchsvoll. Wir als Stadt und unsere lokalen Partner nehmen die Anstrengungen aber gerne auf uns. Unser Ziel ist es, der dänischen Elf, allen Gästen, unseren Einwohnern und allen Fußballfans ein großartiges Erlebnis zu bieten. Wir möchten als Stadt gute Gastgeber sein und für Baden-Württemberg werben.“

Auch im Hotel FRITZ LAUTERBAD, in welchem die dänischen Profifußballer über die Zeit der UEFA EURO 2024 untergebracht sein werden, ist die Vorfreude auf die prominenten Gäste groß. „Die Entscheidung für die Region wurde maßgeblich auch durch das Base-Camp Hotel FRITZ LAUTERBAD getroffen. Hier wurden die ersten Verhandlungen und Grundsteine schon vor über zwei Jahren gelegt. Durch die vielen Treffen und positiven Gespräche fand direkt eine ganz besondere Bindung statt. Wir begegnen uns auf Augenhöhe. Ein Gastgeber von Herzen und eine Mannschaft der Herzen vereinen sich hier zu einem tollen Team“ so Kerstin und Steffen Schillinger, die Eigentümer des FRITZ LAUTERBAD sind. „Wir wollen dem Team ein Gefühl von Zuhause vermitteln. Hierfür haben wir bereits viele Konzepte und Raumgestaltungen entwickelt, die dann im Juni die Dänen während des Turniers perfekt unterstützen werden."

Staatssekretär Dr. Rapp lobte die Aktivitäten der Stadt: „Ich bin begeistert, wie eng auf kommunaler Ebene die verschiedenen Akteure aus Politik, Wirtschaft und Sport zusammenarbeiten, um die Europameisterschaft zu einem gemeinsamen Erfolg für die Region zu machen. Freudenstadt bietet der dänischen Nationalmannschaft ein hoch attraktives Umfeld. Im Doppelpass mit den Aktivitäten des Landes können wir nur gewinnen.“

Weitere Hintergrundinformationen:
Quantitative Bewertung der Fußball-EURO:

Die zu erwartende Anzahl ausländischer Gäste sowie die Vielzahl von Public-Viewing-Veranstaltungen im Land lassen positive wirtschaftliche Effekte für das Gastgewerbe und den Einzelhandel in Baden-Württemberg bei der Austragung der EM 2024 erwarten. Diese Auswirkungen sind jedoch schwer zu quantifizieren und hängen zusätzlich in großem Maße vom Abschneiden der deutschen Mannschaft im Turnier ab, des Weiteren sind einige Effekte temporärer Art.

Die Studie „Maennig, Wolfgang (2007). Ein Jahr danach: Eine ökonomische Nachlese zur Fußball-WM 2006“ belegt, dass die Wirkungen der WM 2006 einen – kurzfristig – positiven Anstieg der Hotelübernachtungen und des Umsatzes im Gastgewerbe zur Folge hatten. Langfristige ökonomische Effekte liegen im Imagegewinn. Die Beschäftigungs-Effekte waren gemäß der Studie „Brenke, K., & Wagner, G. G. (2007). Zum volkswirtschaftlichen Wert der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland“ gering und temporär.

Diese nationalen Befunde bestätigten sich für Baden-Württemberg: Nach Angaben des Statistischen Landesamtes stieg die Zahl der Übernachtungen in Baden-Württemberg im Jahr 2006 insgesamt um 0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wobei die Zahl der ausländischen Gäste um 10,5 Prozent zunahm. Auch der Umsatz im baden-württembergischen Gastgewerbe stieg 2006 um 2,4 Prozent. Die Beschäftigung stieg dagegen nur um 0,3 Prozent. Der Einfluss auf den privaten Konsum ist differenzierter zu betrachten.

Zur Quantifizierung der Effekte 2024 wurde eine Studie des Bundesministeriums des Innern und für Heimat in Auftrag gegeben. Die „Evaluationsstudie zur UEFA EURO 2024“ beinhaltet unter anderem eine Analyse der Auswirkungen auf die jeweiligen Gastgeberstädte. Im Rahmen der Studie erfolgt eine Erfassung des ökonomischen, sozialen, ökologischen und medialen Impacts vor Ort. Die Studie erstreckt sich über einen Zeitraum von 18 Monaten bis zum Ende des Jahres 2024.

Aktuelle Tourismusdaten

Gäste aus Dänemark in Baden-Württemberg:
Ankünfte in 2023: 65.467 – Vergleich zum Vorjahr Plus 15,2 Prozent
Übernachtungen in 2023: 116.726 – Vergleich zum Vorjahr Plus 13,2 Prozent

Tourismusstatistik Stadt Freudenstadt 2023
Ankünfte: 148.439 – Vergleich zum Vor-Pandemie-Niveau: Plus 1,84 Prozent
Übernachtungen: 390.384 – Vergleich zum Vor-Pandemie-Niveau: Minus 0,97 Prozent

Weitere Meldungen

Virtuelle Visualisierung einer Glühbirne
Förderung

2025 erhielt die Fraunhofer-Gesellschaft eine Landesförderung von rund 38,1 Millionen

2025 erhielt die Fraunhofer-Gesellschaft eine Landesförderung von rund 38,1 Millionen Euro.

Ein Mann im Anzug hat ein Tablet in der Hand
Fachkräftesicherung

Wirtschaftsministerium fördert Projekt zum Einsatz von KI zur Fachkräftesicherung

Künstliche Intelligenz (KI) ist kein Zukunftsthema mehr – sie wird bereits heute erfolgreich eingesetzt. Davon ist die KI-Allianz Baden-Württemberg eG überzeugt.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Gastronmie

Senkung des Mehrwertsteuersatzes auf Speisen in der Gastronomie

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, betont im Vorfeld der Abstimmung im Bundesrat am kommenden Freitag (19.12.) über eine Senkung des Mehrwertsteuersatzes auf Speisen in der Gastronomie.

Portraitbilder Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Medizinwirtschaft

Revision von MDR und IVDR: Meilenstein zur Verbesserung der Patientenversorgung

Mit der gestrigen (16. Dezember) Vorlage eines Reformpakets zur europäischen Medizinprodukteverordnung (MDR) und In-vitro-Diagnostika-Verordnung (IVDR) werden wichtige Signale für eine spürbare Entlastung der Medizintechnikindustrie gesetzt.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Zumeldung

Zumeldung zum seitens der Europäischen Kommission verkündeten Automotive Package

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, sagt zum gestern (16.12.) verkündeten Automotive Package der Europäischen Kommission.

Ein Mann im Anzug verwendet ein Tablet
Förderung

Wirtschaftsministerium fördert RegioClusterAgentur BW bis 2029

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus setzt die Förderung der RegioClusterAgentur Baden-Württemberg (RCA BW) bis zum 30. Juni 2029 fort. Die RCA BW wird dabei strategisch weiterentwickelt.

Das Logo von Invest BW
Invest BW

Mobilität stärken, Wandel prägen, Zukunft sichern: BW gibt den Takt vor

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus startet heute (12. Dezember) den dritten Förderaufruf der vierten Phase von Invest BW. Unternehmen können bis zum 20. Februar 2026, 13.00 Uhr ihre Projektskizzen einreichen.

Start-up BW

Neue Start-ups für das Frühphasenförderprogramm Start-up BW Pre-Seed

Nach der vergangenen Auswahlrunde für das Landesprogramm Start-up BW Pre-Seed haben acht junge Unternehmen eine positive Rückmeldung bekommen.

Übergabe eines symbolischen Förderschecks an die Projektverantwortlichen der Fraunhofer-Gesellschaft für das Projekt „Stuttgart Climate Tech Hub“
Förderung

Wirtschaftsministerium gibt Startschuss für Stuttgart Climate Tech Hub

Mit der Übergabe eines symbolischen Förderschecks in Höhe von rund 4,2 Millionen Euro hat Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus den offiziellen Startschuss für das Projekt „Stuttgart Climate Tech Hub“ gegeben.

Förderung

BW investiert rund 1,3 Millionen Euro in die Zukunft der photonischen KI

Baden-Württemberg investiert rund 1,3 Millionen Euro in die Zukunft der photonischen KI.

Logo von Start-up BW
Startup BW

WebMeister360 aus Reutlingen gewinnt den Regional Cup MO-VE YOUR IDEA

Bühne frei für Innovation: WebMeister360 aus Reutlingen ge-winnt den Regional Cup MOVE YOUR IDEA des „Start-up BW Ele-vator Pitch 2025/26“ und sichert sich das Ticket fürs Landesfinale.

©Martina Berg, stock.adobe.com
BW-Capital GmbH

Land gründet BW-Capital GmbH

Land gründet BW-Capital GmbH – Neue Landesgesellschaft soll Start-ups stärken und Innovation beschleunigen.

Europaflagge / ©Harald Richter
Lieferkettengesetz

Ministerin zu Einigung bei EU-Lieferkettengesetz und Nachhaltigkeitsberichterstattung

Wirtschaftsministerin begrüßt den gefundenen Kompromiss und sagt, die EU hat ihr Versprechen eingelöst, die Berichts- und Nachweispflichten spürbar zu reduzieren.

Virtuelle Visualisierung einer Glühbirne
BW-EC

Neuer BW-Empfangsclient treibt Digitalisierung der Verwaltung voran

Baden-Württemberg geht einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur vollständig digitalen Verwaltung: Mit dem neuen BW-Empfangsclient (BW-EC) können ab sofort alle zuständigen Stellen im Land digitale Anträge empfangen – ganz ohne spezielle Fachsoftware.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Zumeldung

Wirtschaftsministerin begrüßt verringerte Mehrwertsteuer aus Speisen in Gastronomie

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut äußert sich zur Senkung des Mehrwertsteuersatzes auf Speisen in Gastronomiebetrieben und sieht es als Signal der Wertschätzung und Bedeutung der Gastronomiebranche im Land.