Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid hat dem Offenburger Unternehmer Hans-Robert Schmid am 19. Mai 2014 das ihm vom Bundespräsidenten verliehene Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland überreicht. Der Minister bezeichnete Schmid als "eine außergewöhnliche Unternehmerpersönlichkeit, einen herausragenden Mäzen und Förderer der Kultur, der Wissenschaft und des Sports, sowie sozialen Wohltäter im besten Sinne".
Der in Stuttgart geborene Schmid machte eine Ausbildung zum Industriekaufmann bei IBM in Sindelfingen. Nach einem anschließenden BWL-Studium führte ihn sein Weg nach Offenburg zu Burda, wo er Leiter des Direktmarketings wurde. 1973 machte er sich im Alter von 28 Jahren mit seiner ersten eigenen Firma selbständig. 1982 übernahm Schmid die Firma Printus und schuf im Laufe der Zeit einen der führenden Büro- und Mediaartikelhändler Europas. Heute setzen die über 1.000 Mitarbeiter der Printus-Gruppe mehr als eine halbe Milliarde Euro im Jahr um.
Mit dem Bau des Logistik- und Verwaltungszentrums für 65 Millionen Euro setzte er 2005 ein klares Zeichen und bekannte sich zum Standort Offenburg und Baden-Württemberg.
"Hierfür und für Ihre Lebensleistung als Unternehmer zolle ich Ihnen meinen höchsten Respekt. Und auch dafür, dass Sie Ihren außergewöhnlichen Erfolg seit langem mit einem außergewöhnlichen Engagement für die Gesellschaft verbinden", betonte Minister Schmid.
So unterstützt er unter anderem UNICEF und SOS-Kinderdörfer sowie die Hanauerland-Werkstätten der Diakonie Kork für behinderte Menschen durch großzügige Spenden. Die Krebsforschung unterstützte er durch Zuwendungen an den Förderkreis der Kinderkrebsklinik in Freiburg. Auch Schulen und Kindergärten erhielten immer wieder Sachspenden.
Der Hochschule Offenburg stellte er einen hohen sechsstelligen Betrag für die Einrichtung eines Stiftungslehrstuhls für Direktmarketing und E-Commerce zur Verfügung und machte sich damit auch um den Hochschulstandort Baden-Württemberg verdient.
Am prominentesten sei aber sein Engagement für das Festspielhaus Baden-Baden, sagte der Minister. Als Stifter des Festspielhauses leistete er mit einer sehr hohen Zuwendung einen herausragenden Beitrag zum künstlerischen und wirtschaftlichen Erfolg dieses kulturellen Aushängeschildes Baden-Württembergs.