EU

Zumeldung: EU plant Verschärfung der CO₂-Flottengrenzwerte

Die EU-Kommission plant Anpassungen der Abgasstufe Euro 6e-bis und Euro 6e bis FCM. Hierzu äußerst sich Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut.

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Europaflagge / ©Harald Richter

Die EU-Kommission plant Anpassungen der Abgasstufe Euro 6e-bis und Euro 6e bis FCM; diese führen ab dem Jahr 2025 beziehungsweise 2027 zu deutlich höheren berechneten CO₂-Werten bei Plug-in-Hybriden (PHEV). Dadurch verlieren viele Modelle den Status als Zero-/Low-Emission Vehicle (ZLEV) und erschweren den Herstellern die Einhaltung der CO₂-Flottenziele. Mehrere Hersteller haben bereits angekündigt, ihre PHEV-Programme zu beenden. Die Anpassung setzt also aufs Spiel, eine wichtige Übergangstechnologie auf dem Weg zum Verbrennerausstieg 2035 vorzeitig aus dem Markt zu drängen.

„Es darf keine weiteren Alleingänge der EU zu Lasten der Automobilbranche geben. Eine Verschärfung der PHEV-Vorschriften wäre ein völlig falsches Signal: Sie basiert auf unsicheren Daten, sie behindert Innovation und treibt Hersteller aus einer wichtigen Übergangstechnologie heraus. Statt Bürokratie und Überregulierung brauchen wir Technologieoffenheit, Planungssicherheit und bezahlbare Lösungen - nur so erreichen wir die Klimaziele und sichern gleichzeitig die internationale Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Automobilindustrie“, sagt Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus.

Die Ministerin fordert: „Es darf keine Vorfestlegung auf einzelne Antriebstechnologien geben. PHEV können – mit steigender elektrischer Reichweite und wachsender Ladeinfrastruktur – einen relevanten Beitrag zur CO₂-Reduktion leisten. Eine regulatorische Abwertung dieser Fahrzeuge nimmt Herstellern und Kunden wichtige Optionen. Des Weiteren benötigen wir Technologieoffenheit statt Datenbasis mit Unsicherheiten. Die aktuellen EU-Bewertungen beruhen auf teils veralteten und nicht repräsentativen Nutzungsdaten. Solange die Evaluation noch läuft, sollten Verschärfungen ausgesetzt werden. Außerdem müssen Kostensprünge für Verbraucherinnen und Verbraucher vermieden werden. Weitere technische Absenkungen des CO₂-Ausstoßes sind nur noch begrenzt möglich und führen zu deutlichen Mehrkosten, was die Akzeptanz klimafreundlicher Fahrzeuge gefährdet.“

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