Staatssekretärin Katrin Schütz besuchte am heutigen Freitag (13. April) für mehrere arbeitsmarktpolitische Termine den Regierungsbezirk Freiburg. Ziel der Reisen ist es, sich mit Betroffenen über ihre konkreten Anliegen und Belange auszutauschen und sich ein Bild von der Umsetzung der Arbeitsmarkt-Programme des Ministeriums zu machen.
Auf der Agenda standen drei Termine, der erste in Tuttlingen bei der Firma Aesculap. Dort informierte sich Schütz darüber, wie der international aufgestellte Medizintechnikhersteller Fachkräfte und Auszubildende gewinnt. „Für uns ist es sehr wichtig, vor Ort darüber ins Gespräch zu kommen, was unsere Betriebe im Land unternehmen, um personell für die Zukunft gut aufgestellt zu sein. Die gute Lage auf dem Arbeitsmarkt erhöhen den Druck auf viele erfolgreiche Betriebe“, so Schütz. Deshalb sei es wichtig, mit innovativen Konzepten als attraktiver Arbeitgeber aufzutreten.
Personalrekrutierung stand auch im grenznahen Rust beim Europa Park im Mittelpunkt. Hier informierte sich Schütz darüber, wie in der Grenzregion Personalgewinnung grenzüberschreitend und mit großem Erfolg auf beiden Seiten koordiniert wird. „Die Zusammenarbeit unserer Agentur für Arbeit mit der französischen Pôle emploi sowie unseres Landkreises Offenburg mit unseren Partnern der Région Grand Est sichert nicht nur den hohen Personalbedarf in Betrieben wie dem Europa Park. Sie ist vielmehr Ausdruck von einem hier in der Region längst zusammengewachsenen Europa“, so die Staatssekretärin. Die beteiligten Akteure würden engagiert und mit viel Weitsicht die Möglichkeiten ergreifen, die ihnen Europa böte. „Damit zeigen wir auf vorbildliche Weise, wie die Chancen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit auf dem Arbeitsmarkt konsequent und erfolgreich genutzt werden können“, betonte Schütz.
Zum Abschluss der arbeitsmarktpolitischen Reise besuchte Staatssekretärin Schütz das Fairkaufhaus in Emmendingen. „Von der guten Lage auf dem Arbeitsmarkt profitieren leider nicht alle Menschen gleichermaßen. Gerade Langzeitarbeitslose haben es oftmals schwer, den Weg zurück in eine berufliche Tätigkeit zu finden“, erläuterte die Staatssekretärin. Deshalb seien der Landesregierung Programme besonders wichtig, mit denen Langzeitarbeitslose in Einrichtungen wie den Fairkaufhäusern die persönlichen und fachlichen Voraussetzungen erwerben, um den Einstieg in den ersten Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu schaffen. So sei der Passiv-Aktiv-Tausch PLUS im Rahmen des Landesprogramms „Neue Chancen auf dem Arbeitsmarkt“ ein sehr erfolgreiches Beispiel für die gelingende Unterstützung von Langzeitarbeitslosen. Erfreulich sei auch, dass das baden-württembergische Modell als Blaupause für ein neues Regelinstrument im SGB II für mehr Teilhabe am Arbeitsmarkt bundesweit herangezogen wird.
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