„Die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt schwächen sich beständig ab. Dennoch liegt die Arbeitslosigkeit auf dem Niveau des Vormonats. Der baden-württembergische Arbeitsmarkt zeigt sich robust, das lässt uns auch den Winter recht gut überstehen“, erklärte Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut am 30. November anlässlich der Veröffentlichung der neuen Arbeitsmarktdaten für Baden-Württemberg.
Die Arbeitslosenquote im November 2023 liegt wie im Vormonat bei 3,9 Prozent. 249.138 Menschen waren demnach in Baden-Württemberg ohne Arbeit. Im Vergleich zum Vormonat Oktober 2023 wurden 589 Arbeitslose (0,2 Prozent) mehr verzeichnet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind es derzeit 21.327 (9,4 Prozent) Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote lag im November 2022 bei 3,6 Prozent. „Auch das IAB-Arbeitsmarktbarometer trübt sich weiter ein. Ob im Frühling eine Besserung eintritt, bleibt abzuwarten. Insbesondere in so schwierigen Zeiten ist es umso wichtiger, dass wir die Wirtschaft weiterhin bei Investitionen unterstützen können“, so die Ministerin.
Die Arbeitskräftenachfrage geht weiter zurück. Im November 2023 sinkt die Zahl der gemeldeten offenen Stellen bei der Bundesagentur für Arbeit auf 90.540. Gegenüber dem Vormonat sind das 123 beziehungsweise 0,1 Prozent ausgeschriebene Stellen weniger. Im Vorjahresvergleich sind 19.822 beziehungsweise 18,0 Prozent Stellen weniger ausgeschrieben. Hoffmeister-Kraut: „Die Bereitschaft der Unternehmen neues Personal einzustellen sinkt weiter. Eine florierende Wirtschaft ist die wichtigste Wachstumsstütze des Arbeitsmarktes. Dennoch ist derzeit keine große Entlassungswelle in Sicht. Dafür sind bewährte Fachkräfte in Zeiten des Fachkräftewettbewerbs zu wichtig.“
Im November 2023 liegt die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen unter 25 Jahren bei 20.301, das sind 15,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Vormonatsvergleich sind aktuell 1.086 Arbeitslose beziehungsweise 5,1 Prozent weniger gemeldet. Die Jugendarbeitslosenquote sinkt von 3,1 Prozent auf 2,9 Prozent im November 2023. Die Vorjahresquote lag bei 2,6 Prozent. „Dass trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage viele junge Leute in den Ausbildungsmarkt integriert werden konnten ist eine erfreuliche Nachricht. Dennoch liegt die Jugendarbeitslosigkeit über der im Vorjahr. Es liegt mir am Herzen, Jugendliche weiterhin zu fördern. Eine gut ausgebildete Jugend trägt zur wirtschaftlichen Entwicklung unseres Landes bei. Sie bildet das Fundament für Innovation, Produktivität und Fortschritt in allen Branchen“, so die Ministerin.