Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid und Spitzenvertreter der Unternehmen aus der baden-württembergischen Automobil-Branche treffen sich heute in Stuttgart zum Automobil-Dialog Baden-Württemberg 2012. „Der Automobil-Dialog ist ein klares Bekenntnis zu einer Leitbranche im Autoland Baden-Württemberg“, erklärte Wirtschaftsminister Schmid vor dem Treffen. „Wir möchten unterstreichen, dass die Landesregierung hinter dem Industrie- und Automobilstandort steht“, so Schmid. „Die Automobil-Branche ist eine tragende Säule des Südwest-Arbeitsmarkts“, betonte Schmid.
Mit Rupert Stadler (Audi), Professor Dr. Thomas Weber (Daimler), Wolfgang Hatz (Porsche) und Dr. Bernd Bohr (Bosch), Dr. Klaus Beetz (Eberspächer GmbH), Professor Dr. Heinz Junker (Mahle GmbH), Alfred Weber (Mann + Hummel Holding GmbH), Dr. Peter Ottenbruch (ZF Friedrichshafen) nehmen Vertreter aus Vorstand oder Geschäftsführung der Herstellerfirmen und Automotive-Branchenführer sowie der IG-Metall Bezirksvorsitzende Jörg Hofmann teil.
Auf der Tagesordnung stehen Themen wie die Elektromobilität, Fachkräftesicherung und die Entwicklung in wichtigen Exportmärkten. Schmid will sich zudem über die Erwartungen und Bedenken der Branche zur Energiewende und Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur austauschen.
„Bei all diesen Fragen ist entscheidend, dass es um zukunftsfähige Arbeitsplätze geht“, sagte Schmid. Das Statistische Landesamt geht von rund 210.000 Beschäftigten in Unternehmen aus, die der Branche direkt zuzuordnen sind. Nach einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) sind über 900.000 Beschäftigte im Südwesten im gesamten Automobilbereich tätig. Zudem schätzen die Fraunhofer-Wissenschaftler das Arbeitsmarkt-Potential in der Elektromobilität auf bis zu 10.000 Arbeitsplätze im Südwesten.
Schmid erklärte, „dass der Automobil-Dialog eine Blaupause für weitere Veranstaltungen mit anderen Branchen der Südwest-Wirtschaft ist“. Der Branchendialog könne ein wichtiges Element im Rahmen der dialogorientierten Wirtschaftspolitik werden. Beim Maschinenbau-Dialog am 17. Juli in Denkendorf wird sich der Wirtschaftsminister mit Branchenvertretern aus dem Anlagen- und Maschinenbau treffen.
Quelle:
Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg