Luft- und Raumfahrt

Branchendialog Luft- und Raumfahrt

Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid hat im Branchendialog Luft- und Raumfahrt mit Vertretern aus Unternehmen, Universitäten, Forschungseinrichtungen, Gewerkschaften und Verbänden die Bedeutung und weitere Förderung der Branche erörtert. Dabei ging es auch um die Herausforderungen, global und vernetzt aufzutreten, um Technologieführerschaft und Aufträge zu sichern.

Minister Schmid hob die Bedeutung der Branche hervor: "Raumfahrt ist heute mehr denn je ein unverzichtbarer technologischer Schrittmacher für das ganze Innovationsland Baden-Württemberg. Geringstes Gewicht und höchste Energieeffizienz - davon wird Technik im Weltraum seit jeher bestimmt." Auch andere Branchen wie der Maschinenbau oder die Automobilindustrie könnten davon profitieren. Er sicherte zu: Die Landesregierung wird sich entschieden für den Erhalt und den Ausbau der hervorragenden Bildungs- und Forschungsinfrastruktur im Land einsetzen.

Die Luft- und Raumfahrt beschäftigt im Südwesten ca. 15.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erwirtschaftete im Jahr 2012 einen Umsatz von mehr als 4,8 Milliarden Euro. Die Zeichen stehen auf Wachstum. Airbus geht in der jüngsten Weltmarktprognose für den Zeitraum 2012–2031 von einem Bedarf von mehr als 28.000 neuen Verkehrsflugzeugen aus - mehr als doppelt so viele wie heute. Zudem entwickelt sich die Raumfahrt immer stärker zum Problemlöser für globale Herausforderungen wie Klimaschutz, Kommunikation und Erdbeobachtung.

Die Branche zeichnetsich durch einen hohen Anteil an Forschung und Entwicklung aus. Dieser beträgt ca. 17,5 Prozent vom Umsatz und liegt damit weit über dem Industriedurchschnitt. „Die hohe Innovationsfähigkeit und Technologiekompetenz stützt sich, neben Systemfirmen und Endproduzenten, auf einen kreativen Mittelstand der branchenübergreifende Synergien nutzen kann“, stellte LR BW-Vorsitzender Prof. Dr. Rolf-Jürgen Ahlers die Stärken der Branche heraus.

Die Unternehmen des Landes sind dabei eingebettet in ein dichtes Netz exzellenter Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen. Dazu zählen neben Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaft und Duale Hochschulen die DLR-Standorte Lampoldshausen und Stuttgart, mehrere Fraunhofer-Institute, Institute der Innovationsallianz Baden-Württemberg sowie die Zentren der Steinbeis-Stiftung für Wirtschaftsförderung und Technologietransfer.

Die Beteiligten des Branchendialogs werden sich weiter für ein innovationsfreundliches Klima und eine enge Zusammenarbeit der Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung einsetzen. Die Vernetzung innerhalb der Luft- und Raumfahrt, aber auch mit anderen Industriesektoren, wurden in den vergangenen Jahren durch die Arbeit des Forums Luft- und Raumfahrt und der regionalen Cluster am Bodensee, in Stuttgart und in Backnang erheblich verbessert. Nur durch Kooperationen lassen sich im globalen Maßstab Aufträge generieren und die Technologieführerschaft erhalten. Vernetzung wird zum echten Standortvorteil.

Luft- und Raumfahrttechnik zeichnet sich durch besondere Energieeffizienz und Leichtbau aus. Dies sind Kompetenzen, die in vielen anderen Produkten eine immer höhere Bedeutung erlangen. Sie müssen leistungsfähiger werden und gleichzeitig den umfangreichen Umwelt- und Sicherheitsansprüchen genügen. Die Partner wollen sich gemeinsam engagieren, um den Transfer von Luft- und Raumfahrttechnologien in andere Branchen zu intensivieren.

Die Partner wollen gemeinsam zur Fachkräftesicherung in der Luft- und Raumfahrtindustrie beitragen. Sie setzen sich daher dafür ein, dass die Ziele der Fachkräfteallianz Baden-Württemberg auch in dieser Branche engagiert verfolgt werden. Dazu zählen die Stärkung der Aus- und Weiterbildung, die Steigerung der Erwerbsfähigkeit von Frauen, die Förderung älterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die stärkere Integration von Personen mit Migrationshintergrund in den Arbeitsmarkt.

Möglichst früh sollen Kinder und Jugendliche für einen Beruf in dem Hochtechnologiezweig begeistert werden. Die Beteiligten beabsichtigen, die insbesondere an Schülerinnen und Schüler gerichtete Veranstaltung "Mission Zukunft - von Baden-Württemberg ins All" am 10. Oktober 2014 erneut durchzuführen.

Die Beteiligten werden gemeinsam die Vernetzung in Europa und die Internationalisierung vorantreiben. Die Dienstleistungen von Baden-Württemberg International zur Erschließung internationaler Märkte und die Mitgliedschaft des Landes in dem Netzwerk der Regionen für Raumfahrttechnologien NEREUS stellen hier wichtige Türöffner dar.

Weitere Meldungen

Eine Hand hält eine Glühbirne in die Höhe

Landesregierung unterstützt forschungsbasierte Ausgründungen zur Stärkung des Start-up-Ökosystems Baden-Württemberg

Das Land stärkt Start-ups und Spin-offs aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen. „Baden-Württemberg gehört zu den innovativsten Regionen Europas. Gleichzeitig befinden wir uns in einem harten globalen Wettbewerb um die besten Ideen.

Virtuelle Visualisierung einer Glühbirne
  • Arbeitsmarkt

Arbeitsmarktzahlen für April 2024 liegen vor

"Auch der April sorgt für nur wenig Aufschwung auf dem Arbeitsmarkt. Ein gutes Zeichen ist es, dass es für junge Menschen weiterhin gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg gibt“, sagt Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut zu den aktuellen Arbeitsmarktzahlen.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Tag der Arbeit

Arbeits- und Wirtschaftsministerin zum Tag der Arbeit

Zum internationalen Tag der Arbeit am 1. Mai betont die Arbeits- und Wirtschaftsministerin die Bedeutung der Zusammenarbeit von Arbeitgebern und Gewerkschaften.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Bürokratieentlastungsgesetz

Bürokratieentlastungsgesetz IV

Im Rahmen der Bundesratsbefassung zum Vierten Bürokratieentlastungsgesetz (BEG IV) hat sich Baden-Württemberg mit 13 Anträgen für mehr Bürokratieabbau durchgesetzt.

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Startup BW

Start-up BW Pre Seed

Das Förderprogramm Start-up BW Pre Seed startet mit acht Finanzierungszusagen für junge Unternehmen erfolgreich in das Jahr 2024.

Virtuelle Visualisierung einer Glühbirne

Zwölf Projekte aus dem Strategiedialog „Bezahlbares Wohnen und innovatives Bauen“ (SDB) erhalten die Chance auf Förderung

Der Strategiedialog „Bezahlbares Wohnen und innovatives Bauen“ (SDB) der Landesregierung schlägt weitere zwölf Projekte zur Förderung vor. Dabei handelt es sich um Projekte, die auf die Ziele des SDB einzahlen: bezahlbaren Wohnraum schaffen, ökologisches Bauen und Sanieren sowie die Transformation und Digitalisierung der Bauwirtschaft vorantreiben.

Dummy Image
  • Innovation

InnovationCamp Baden-Württemberg künftig an 3 Standorten

Das InnovationCamp Baden-Württemberg, ein Format zur Stärkung der Innovationsfähigkeit kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) aus Baden-Württemberg, wird in der neuen Förderperiode auf drei Standorte erweitert. Neben dem etablierten Standort im Silicon Valley an der Westküste der USA werden Standorte im Großraum Boston (USA) und Tel Aviv (Israel) neu in das Programm mitaufgenommen.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Industrie

Hannover Messe 2024

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut besucht die Weltleitmesse der Industrie in Hannover.

Eine Hand hält eine Glühbirne in die Höhe
  • Fachkräfte

Landesregierung startet mit Initiative FachkräfteLÄND

Große Teile der Wirtschaft in Baden-Württemberg befinden sich in einem tiefgreifenden Wandel. Dieser Prozess kann nur dann ein Erfolg werden, wenn genügend qualifizierte Auszubildende, Studierende, Arbeits- und Fachkräfte ihn aktiv mitgestalten. Deshalb hat die Landesregierung die ressortübergreifende Fachkräfteinitiative „FachkräfteLÄND“ auf den Weg gebracht.

Delegationsreise Polen
  • Delegationsreise

Wirtschaftsministerin reist mit HANDWERK BW und baden-württembergischen Handwerksunternehmen nach Polen

Die diesjährige Handwerkdelegationsreise mit Wirtschaftsministerin Dr. Hoffmeister-Kraut und Handwerk-BW-Präsident Rainer Reichhold an der Spitze, führt nach Warschau und Breslau in Polen. Neben politischen Gesprächen und Unternehmensbesuchen stehen auch Netzwerkveranstaltungen und polnisches Kunsthandwerk auf dem Programm.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Popup Labor

Popup Labor Nersheim/Heidenheim (Brenz)

Das Popup Labor in Nersheim und Heidenheim (Brenz) wurde am 12. April von Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut eröffnet.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Bundesrat

Wirtschaftsministerium setzt sich im Bundesrat für Nachbesserungen beim Vierten Bürokratieentlastungsgesetz ein.

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus hat im Rahmen der Bundesratsbefassung zum Vierten Bürokratieentlastungsgesetz (BEG IV) Anträge mit zahlreichen konkreten Vorschlägen bezüglich weitergehenden Entlastungen eingebracht.

Gewinner Landeswettbewerb JUNIOR
  • Landeswettbewerb

Landeswettbewerb JUNIOR

Die Schülerfirmen „Fallcision“ und „EcoCraft Creations“ gewinnen den JUNIOR Landeswettbewerb Baden-Württemberg.

unsplash / Johannes Plenio
  • Veranstaltung

Veranstaltung „global verantwortlich Baden-Württemberg“

Deutschland ist wie kaum ein anderes Land in globale Lieferketten eingebunden und daher gilt es, verantwortliches unternehmerisches Handeln entlang ihrer Wertschöpfungsketten zu stärken.

Dummy Image
  • Innovation

Open Innovation-Kongress Baden-Württemberg 2024 - „EXPLORE AND EXPAND YOUR POTENTIAL“

Am 8. April 2024 eröffnete Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut den neunten Open Innovation-Kongress Baden-Württemberg.

Virtuelle Visualisierung einer Glühbirne
  • Gesundheitswirtschaft

Zumeldung: Daten zur Gesundheitswirtschaft (Berichtszeitraum: 2022)

Ministerin Hoffmeister-Kraut: „Neben unseren Leitbranchen Maschinenbau und Automobilindustrie gewinnt die Gesundheitsindustrie zunehmend an Bedeutung. Das ist ein wichtiger und richtiger Trend für Baden-Württemberg.“

  • Kreativwirtschaft

Games-Förderung des Landes wird aufgestockt

Das Fördervolumen für die Games-Förderung im Land kann durch den Einstieg des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus im Jahr 2024 erneut erhöht werden. Zusammen mit der Förderung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst stehen im Jahr 2024 damit insgesamt 1,2 Millionen Euro für die Förderrichtlinie Games BW zur Verfügung.

Virtuelle Visualisierung einer Glühbirne
  • Arbeitsmarkt

Zumeldung: Arbeitsmarktzahlen im März 2024

Ministerin Hoffmeister-Kraut: „Wenn Deutschland aus der Wachstumskrise herauskommen soll, brauchen wir Erleichterungen für die Wirtschaft. Das würde auch für neuen Schwung auf dem Arbeitsmarkt sorgen“

Startup BW Elevator Pitch Böblingen
  • Startup BW

Regional Cup Böblingen: INFERNO - Intelligent Fire Response Operation aus Stuttgart zieht ins Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2024“ ein

Mit dem Gründungswettbewerb „Start-up BW Elevator Pitch“ sucht das Wirt-schaftsministerium bereits zum zehnten Mal nach den einfallsreichsten Ge-schäftsideen und besten Gründerinnen und Gründern im Land.

3 Michelin Sterne
  • Gastronomie

Fünf neue Sterne für Baden-Württemberg. Baiersbronn bleibt Gourmet-Eldorado in Deutschland

Die neuen Auszeichnungen des Restaurantführers „Guide Michelin“ beweisen zum wiederholten Mal, dass Baden-Württemberg für Feinschmecker eine namhafte Adresse und ein Inbegriff für Spitzenküche in Deutschland und der Welt bleibt“, sagt Staatssekretär Dr. Patrick Rapp.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
  • Tourismus

Tourismusinfrastrukturprogramm: 37 kommunale Vorhaben können im Jahr 2024 gefördert werden

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus hat die Projekte bekannt gegeben, die 2024 aus dem Tourismusinfrastrukturprogramm (TIP) des Landes gefördert werden.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut

Bundesrat: Wirtschaftsministerin zum Wachstumschancengesetz

Hoffmeister-Kraut: „Die mit dem Gesetz verbundenen Erleichterungen für die Wirtschaft können nur ein Anfang sein. Der Bund muss jetzt sehr schnell nachlegen, wenn Deutschland aus der Wachstumskrise herauskommen soll.“

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Bundesrat

Bundesrat spricht sich für Anpassungen am Entwurf eines Berufsbildungsvalidierungs- und -digitalisierungsgesetzes (BVaDiG) aus

Arbeits- und Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut sprach im Bundesrat zum Entwurf des Berufsbildungsvalidierungs- und -digitalisierungsgesetzes (BVaDiG).

unsplash / Johannes Plenio
  • Konjunktur

Institut für angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) und Universität Hohenheim legen Konjunkturprognose vor

Das Tübinger Institut für angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) in Zusammenarbeit mit der Universität Hohenheim legte seine erste Quartalsprognose im laufenden Jahr für Baden-Württemberg vor.

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Startup BW

Female Founders FINANCING Forum: Vielversprechender Auftakt

Das „Female Founders FINANCING Forum“ ist ein neues Format der Landeskampagne Start-up BW. Ziel ist es, eine Plattform für die Investment- und Bankenwelt, für Gründerinnen und deren Innovationen sowie für Start-up Ökosyste-me zu schaffen.