Bürokratieentlastungsgesetz

Bundeskabinett beschließt drittes Bürokratieentlastungsgesetz

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Glühbirne / © seabass creatives / Unsplash

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut hat am Mittwoch (18. September) in Stuttgart die vom Bundeskabinett beschlossenen Eckpunkte zur Entlastung der Wirtschaft als wichtiges Signal bezeichnet. Zugleich machte sie aber deutlich, dass die Maßnahmen im Entwurf zum dritten Bürokratieentlastungsgesetz nicht ausreichen.

„Ich hätte mir aber von diesem Gesetz noch mehr erwartet. Wir müssen uns generell forcierter einsetzen für einen zügigen Bürokratieabbau auf allen Ebenen“, so die Ministerin. „Angesichts der aktuellen konjunkturellen Eintrübung bietet neben den dringend erforderlichen steuerlichen Entlastungen vor allem der Bürokratieabbau eine Möglichkeit, die Unternehmen nicht nur finanziell zu entlasten, sondern auch die Stimmungslage der Wirtschaft positiv zu beeinflussen.“ Sie werde sich deshalb im Rahmen des Gesetzgebungsverfahrens für weitere Maßnahmen einsetzen. Ein hohes Entlastungspotenzial würde in diesem Zusammenhang die Verkürzung der Aufbewahrungsfristen von Steuerunterlagen in Papierform bieten. Auch die Anhebung der Grenze für sofort abschreibbare, geringwertige Wirtschaftsgüter auf 1.000 Euro sowie die Vereinfachung der Aufzeichnungs- und Berichtspflichten hinsichtlich des Mindestlohns auf das notwendige Maß sei längst überfällig.

Die Einführung einer elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ist in den Augen der Ministerin richtig: „Als Zeichen der fortschreitenden Digitalisierung der Verwaltung können wir damit das Zeitalter von gelben Zetteln hinter uns lassen.“ Es ist in der Endphase der Abstimmung über das Gesetz auch noch gelungen, die bürokratische Belastung von Gründern durch die Abschaffung der monatlichen Umsatzsteuervoranmeldung deutlich zu senken. „In ganz Deutschland werden Unternehmensgründungen massiv gefördert. Es ist ein wichtiges Signal, dass wir nun auch bei den bürokratischen Belastungen von Unternehmensgründern in Europa ein wettbewerbsfähiges Niveau anstreben“, sagte die Ministerin. Auch für die Zielsetzung einer Vereinheitlichung von Grenz- und Schwellenwerten in verschiedenen Rechtsbereichen hatte sich die Ministerin zur Entlastung insbesondere der kleinen und mittleren Unternehmen bereits stark gemacht.

Weitere Meldungen

Eine Hand hält eine Glühbirne in die Höhe
familyNET 4.0

familyNET 4.0: Wettbewerb für moderne Unternehmenskultur geht in die siebte Runde

„familyNET 4.0 – Der Wettbewerb für eine moderne Unternehmenskultur“ geht in die nächste Runde.

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
Startup BW

Acht neue Unternehmen im Förderprogramm Start-up BW Pre-Seed

Auch 2025 unterstützen das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus und die L-Bank innovative junge Unternehmen mit dem Programm Start-up BW Pre-Seed in einer sehr frühen Phase ihrer Existenz.

Frau mit KI Brille
Metaverse-Kongress

Beratung zu Metaverse-Technologien, Förderprogrammen und Cybersecurity

Beim großen Metaverse-Kongress „Virtuelle Welten – Chancen im Metaverse erleben“ gibt es für Unternehmen kostenlose Beratungsangebote in den Bereichen staatlicher Förderprogramme, Metaverse-Technologien und Cybersecurity.

Delegationsreise Slowenien
Delegationsreise

Wirtschaftsstaatssekretär reist nach Slowenien

Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, reist heute (15. April) zur Unterzeichnung einer interministeriellen Absichtserklärung nach Ljubljana/Slowenien.

Start-up Idea Cup Bodensee
Start-up BW

Idea Cup Bodensee

Idea Cup Bodensee: LeafSync aus Konstanz zieht ins Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2024/2025“ ein.

Fahne des Landes Baden-Württemberg
Zollpolitik

Baden-Württemberg setzt auf Freihandel und ein starkes Europa

Die Zollpolitik der USA gefährdet die Weltwirtschaft.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Zumeldung

Zumeldung zur Pressemitteilung der EnBW: Klimaneutraler Umbau des Energiesystems

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut äußert sich anlässlich der Veröffentlichung der Studie „Systemkostenreduzierter Pfad zur Klimaneutralität im Stromsektor 2040“ der EnBW (durchgeführt von Aurora Energy Research).

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Förderaufruf

Große Resonanz auf Förderaufruf zur Stärkung des Technologietransfers

Der am 6. Dezember 2024 veröffentlichte Förderaufruf „Praxissprints“ ist auf großes Interesse gestoßen.

Das Logo des Projekts „Handel 2030“.
Handel 2023

Förderaufruf „Intensivberatung Zukunft Handel 2030"

Mit dem heute veröffentlichten Förderaufruf werden Träger gesucht, die landesweit Intensivberatungen für kleine und mittlere Unternehmen aus dem Handel in den Themenfeldern Digitalisierung, Strategie, Übergabe und Nachhaltigkeit anbieten.

Besuch der Hannover Messe
Wirtschaftsstandort

Baden-Württemberg gewinnt Forschungseinrichtung imec

Neue Partnerschaft ermöglicht ein innovatives Netzwerk mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie zur Stärkung der digitalen Souveränität Europas.

Besuch der Hannover Messe - Messetag 1
Hannover Messe

Innovationstreiber Baden-Württemberg präsentiert sich auf der Hannover Messe

Vom 31.03. bis 04.04.2025 präsentieren auf der Weltleitmesse der Industrie rund 4.000 Aussteller.

Glühbirne / © seabass creatives / Unsplash
Arbeitsmarkt

Arbeitsmarktzahlen März 2025

Leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit – doch Frühjahrsbelebung bleibt aus.

Mikrochip / ©Rutkovski.by
Datenstrategie

Entwicklung einer Datenstrategie für Baden-Württemberg

Um Datenschätze für Baden-Württemberg nachhaltig zu heben und zu nutzen erarbeitet die Landesregierung unter Koordinierung des Ministeriums des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen aktuell eine landesweite Datenstrategie.

Mensch und Roboter begrüßen sich, indem Sie die Knöchel aneinanderdrücken.
Robotik

Positionspapier „Intelligente Robotik der Zukunft“ veröffentlicht

Weichenstellung für die Zukunft: Mit dem Positionspapier „Intelligente Robotik der Zukunft“ positioniert sich Baden-Württemberg als Innovationsstandort für intelligente Mensch-Roboter-Systeme.

AdobeStock_294558695
Tourismus

Tourismusinfrastrukturprogramm 2025

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus hat die Maßnahmen bekannt gegeben, die 2025 aus dem Tourismusinfrastrukturprogramm (TIP) des Landes gefördert werden können.