Kathrin-Ute Beck aus Stuttgart, Sam Tho Duong aus Pforzheim und Ellen Schöpf aus Freiburg sind die drei Staatspreisträger des Wettbewerbs „Gestaltung Kunst Handwerk 2012“. Landtagspräsident Guido Wolf verlieh – in Vertretung von Ministerpräsident Winfried Kretschmann – die Staatspreise in Höhe von je 5.000 Euro zusammen mit dem Ulmer Oberbürgermeister Ivo Gönner und Heide Nonnenmacher, Vorsitzende des Bundes der Kunsthandwerker Baden-Württemberg e.V. (BdK). Drei weitere Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker, die ebenfalls für den Staatspreis nominiert waren, erhielten eine Urkunde überreicht. Außerdem wurde der Förderpreis für das junge Kunsthandwerk und der Handwerkspreis der Handwerkskammer Ulm verliehen.
„Zeitgenössisches Kunsthandwerk hat einen festen Platz im Zukunftsportfolio unseres Landes“, davon zeigte sich Landtagspräsident Wolf in seinem Grußwort überzeugt. Es sei faszinierend, was Menschen mit ihrem Feingefühl, ihrem ästhetischen Empfinden, ihrer Kreativität und mit der Virtuosität ihrer Hände gestalten können. „Wir müssen engagiert daran arbeiten, Kunsthandwerk aus Baden-Württemberg als Marke zu etablieren. Die Landesausstellung trägt in besonderem Maße dazu bei, dieses Anliegen zu unterstützen“, so Wolf. Die Künstlerinnen und Künstler bewiesen augenscheinlich: „Die Menschen sind der wahre Schatz unseres Landes und Spitzen-Kunsthandwerk ist und bleibt ein Ausdruck unserer Hochkultur.“
Der Wettbewerb wird alle zwei Jahre vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg und dem Bund der Kunsthandwerker jeweils in und mit einer anderen Stadt, im Jahr 2012 Stadt Ulm/Ulmer Museum, veranstaltet. In diesem Jahr sind 467 Arbeiten von 167 Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerkern eingereicht worden. Die Jury des Wettbewerbs zur Landesausstellung Kunsthandwerk hat 123 Arbeiten von 63 Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerkern aus dem ganzen Land für die Landesausstellung ausgewählt, die bis zum 18. November 2012 im Ulmer Museum zu sehen sind.
"Der Ideenreichtum und die handwerkliche Umsetzung bei jedem einzelnen Objekt ist ein Ausdruck der Energie und Kraft, die im Kunsthandwerker selbst und in jedem ausgewählten Produkt stecken. Die Vielfalt der Arbeiten zeigt deutlich das breite Spektrum dieses Bereichs,“ betonte Heide Nonnenmacher.
"Wir freuen uns im Ulmer Museum eine so attraktive und abwechslungsreiche Ausstellung zu präsentieren. Vielen Dank an alle Mitorganisatoren", so Dr. Gabriele Holthuis, Direktorin des Ulmer Museums
Das Spektrum der Arbeiten reicht von Schmuck und Gerät, Keramik, Textil, Holz, Glas, Papier, Leder, Korbgeflecht, Lackarbeiten bis hin zu Puppen- und Figurenbau. Ob handgewobene Schals, gedrechselte Holzschalen, Keramikvasen, Schmuck aus edlen und unedlen Materialien oder die gefilzten Tierportraits, die die Besucher am Eingang der Ausstellung begrüßen – das Kunsthandwerk ist ideenreich und vielfältig. Die meisten der 123 ausgestellten Arbeiten sind käuflich zu erwerben.
Anlässlich der Eröffnung der Landesausstellung wurde auch der Hanns-Model-Gedächtnispreis für hervorragende Arbeiten und langjähriges Mitwirken im Bund der Kunsthandwerker Baden-Württemberg an die Stuttgarter Goldschmiedin Gudrun Seyfert von der Hanns-Model-Gedächtnis-Stiftung überreicht.
Während der Ausstellung gibt es in Ulm ein umfangreiches Rahmenprogramm. Zur Ausstellung erscheint ein bebilderter Katalog (126 Seiten), der zum Preis von 17 Euro im Ulmer Museum erworben werden kann.
Die Landesausstellung Kunsthandwerk im Ulmer Museum, Marktplatz 9, ist vom 16. September bis 18. November 2012, Dienstag bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr und Donnerstag von 11 bis 20 Uhr geöffnet. Der Eintritt (inkl. Ulmer Museum) kostet 5 Euro, ermäßigt 3,50 Euro, Schüler 1 Euro.
Quelle:
Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg