Rohstoffsicherung

Einsatz für nachhaltige Rohstoffsicherung im Land

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Das Land Baden-Württemberg will sich zusammen mit Wirtschaft, Forschung und den Gewerkschaften für eine nachhaltige Rohstoffsicherung einsetzen. Bei einem Rohstoffdialog in Stuttgart wurde eine entsprechende gemeinsame Erklärung verabschiedet.

"Eine sichere Rohstoffversorgung leistet einen Beitrag zur Standortsicherung - und damit zur Sicherung von Beschäftigung, Lebensqualität und Wohlstand in Baden-Württemberg", heißt es in der Erklärung, die von Dr. Hans-Eberhard Koch, Präsident des Landesverbandes der Baden-Württembergischen Industrie, und Nikolaus Landgraf, Vorsitzender des DGB-Bezirks Baden-Württemberg, unterzeichnet wurde. Auch der am Montag erkrankte Wirtschaftsminister Nils Schmid wird seine Unterschrift unter das Papier setzen. Am Rohstoffdialog nahmen Akteure aus Industrie, Forschung, Bergbau, Gewerkschaften und Finanzwirtschaft teil.

Minister Schmid bedauerte, dass er seine Teilnahme absagen musste. Für ihn ist das Thema mitentscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Unternehmen. "Eine sichere Rohstoffversorgung ist eine Lebensader sowohl für die baden-württembergischen Schlüsselbranchen von heute als auch für die Schlüsseltechnologien von morgen", sagte er. Die Strategie des Landes soll die Rohstoffstrategien von Bund und EU ergänzen. "Die EU und der Bund haben Rohstoffstrategien, die vor allem auf den Rohstoffzugang im Ausland abzielen. Daneben muss es aber auch um Innovationen bei Rohstoffeffizienz und -recycling gehen", sagte der Minister. Es sei wichtig, die Forschung im Land darin zu unterstützen, alternative Werkstoffe zu entwickeln und die Recyclingmöglichkeiten voranzutreiben.

Gute Voraussetzungen für innovative Lösungen

In Vertretung von Minister Schmid moderierte der Leiter der Abteilung Industrie, Innovation und wirtschaftsnahe Forschung, Ministerialdirigent Günther Leßnerkraus, die Runde. Er sieht gute Voraussetzungen für innovative Lösungen in Deutschland: "Es gibt kein Land in Europa, wo die Industrie so eng mit der Forschung zusammenarbeitet", sagte er.

Der Innovationsstandort Baden-Württemberg ist auf kritische Rohstoffe wie die Seltenen Erden für Elektromotoren oder Kobalt für Lithium-Ionen-Batterien angewiesen. Allerdings werden sie häufig nur von wenigen Ländern abgebaut, die künstlich das Angebot verknappen können. So kommen laut der Europäischen Kommission derzeit 97 Prozent der Seltenen Erden aus China. Zusätzlich treiben Spekulanten die Preise in die Höhe.

Neben der Förderung von Innovationen im eigenen Land, baut Baden-Württemberg deswegen kontinuierlich die Kontakte in rohstoffreiche Länder aus. Für kommendes Jahr ist beispielsweise eine Reise des Ministers in die Mongolei geplant.

Weitere Meldungen

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Förderung

Wirtschaftsministerium fördert deutsch-niederländische Kooperation

Wirtschaftsministerium fördert deutsch-niederländische Kooperation für klimaneutralen Wasserstoff aus Europa.

Binnenmarkt

Abbau von Hindernissen im Binnenmarkt

Akteure aus Baden-Württemberg und Frankreich diskutieren mit EU-Kommission über Abbau von Hindernissen im Binnenmarkt.

Gruppenbild mit Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut vor dem Kapitol in Washington D.C.
Delegationsreise

Wirtschaftsministerin auf Delegationsreise in den USA

Mit einer rund 60-köpfigen Wirtschaftsdelegation ist Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, am 16. November 2025 zu einer mehrtägigen Reise in die USA aufgebrochen.

Gruppenbild anlässlich der Verleihung des 41. Innovationspreises des Landes
Preisverleihung

Wirtschaftsministerin verleiht den 41. Innovationspreis des Landes Baden-Württemberg

Am 13. November 2025 überreicht Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus in einer feierlichen Veranstaltung den Innovationspreis, den Dr.-Rudolf-Eberle-Preis, des Landes Baden-Württemberg an Unternehmen.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (Mitte) mit den Trägerinnen und Trägern der Wirtschaftsmedaille 2025
Wirtschaftsmedaille

Wirtschaftsmedaille 2025

Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut hat am 12. November 2025 die Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg verliehen.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (Mitte) mit den stellvertretenden Institutsleitern des Fraunhofer-Instituts für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik Prof. Dr. Steffen Rupp (links) und Prof. Dr. Petra Kluger (rechts)
Förderung

Wirtschaftsministerium fördert Projekt Biofabrikation mit rund drei Millionen Euro

Bescheidübergabe
Förderung

Baden-Württemberg fördert Entwicklung nachhaltiger Flugkraftstoffe mit 3,2 Millionen

SAF Referee-Rig startet: Baden-Württemberg fördert Entwicklung nachhaltiger Flugkraftstoffe mit 3,2 Millionen Euro.

Bescheidübergabe IPAI
Förderung

Land investiert 10,3 Millionen Euro am IPAI

Land investiert 10,3 Millionen Euro für den Aufbau des Start-up Innovation Center auf dem künftigen IPAI CAMPUS und in das Projekt „Women in AI“ am IPAI.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Ausbildung

Spitzengespräch Ausbildung

Beim heutigen Spitzengespräch des Ausbildungsbündnisses BW unter Leitung von Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut standen der fortschreitende Strukturwandel, der Einfluss digitaler Medien und die Zukunftsfähigkeit der Ausbildung im Mittelpunkt.

Strategiedialog Bauen
Strategiedialog

Drei Jahre Strategiedialog „Bezahlbares Wohnen und innovatives Bauen“

Seit drei Jahren arbeitet der Strategiedialog „Bezahlbares Wohnen und innovatives Bauen“ (SDB) an Lösungen für mehr bezahlbaren Wohnraum, klimagerechtes Bauen und für die digitale Transformation der Bauwirtschaft.

Podcast

Löwenherz - Der Wirtschaftspodcast / Folge 3

In unserem Podcast tauchen wir gemeinsam mit starken Persönlichkeiten aus Baden-Württemberg in spannende, wirtschaftspolitische Themen ein.

Glühbirne
Förderung

Entwicklung strategischer Technologien am ZSW mit rund 3 Millionen Euro gefördert

Wirtschaftsministerium fördert die Entwicklung strategischer Technologien am ZSW mit rund 3 Millionen Euro.

Preisverleihung Allianz Industrie 4.0
Allianz Industrie 4.0

Preisverleihung des Allianz Industrie 4.0 Awards Baden-Württemberg 2025

Das zehnjährige Bestehen der Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg ist gestern (5. November) im Rahmen der Veranstaltung „STARTUP THE FUTURE“ gefeiert worden.

Delegationsreise
Delegationsreise

Delegationsreise nach Bayern und ins Salzburger Land

Unter der Leitung von Staatssekretär Dr. Patrick Rapp MdL startet heute eine 30-köpfige Tourismusdelegation aus Baden-Württemberg zu einer Fachreise nach Bayern und ins Salzburger Land.

Gewinner Female Founders Cup
Startup BW

6. Start-up BW Female Founders Cup – Platz eins geht an FlareOn Biotech

Im Finale des sechsten Start-up BW Female Founders Cup am 03. November 2025 haben zehn Gründerinnen und Start-ups von Frauen ihre Geschäftsideen vor einer Fachjury und dem Publikum im IHK-Forum in Reutlingen präsentiert.