„Sowohl im Sport als auch in der Wirtschaft geht es um Leistung, Wettbewerb und Zusammenarbeit unter Beachtung fairer Regeln. Spitzensportlerinnen und -sportler sind in mehrfacher Hinsicht Vorbilder und vermitteln Werte und soziale Kompetenzen, die auch in Unternehmen gefragt sind“, erklärte Peter Hofelich, Beauftragter der Landesregierung für Mittelstand und Handwerk, heute bei der Verleihung der Auszeichnung „Partnerbetrieb des Spitzensports“ in Stuttgart. „Auf der anderen Seite ist es wichtig, dass Spitzensportler bereits während ihrer Sportkarriere eine Berufsausbildung durchlaufen. Von der Ausbildung und Beschäftigung von Spitzensportlerinnen und Spitzensportler profitieren deshalb beide Seiten: Wirtschaft und Sport.“
Im Rahmen des Unternehmertags 2012 der Arbeitgeber Baden-Württemberg zeichneten der Mittelstandsbeauftragte Peter Hofelich und der Präsident des Landessportverbandes Baden-Württemberg e.V. Dieter Schmidt-Volkmar insgesamt elf Unternehmen und kommunale Arbeitgeber aus, die Spitzensportlerinnen und Spitzensportler ausbilden oder beschäftigen. Dabei ist der Ausbildungs- oder Arbeitsplatz so gestaltet, dass es den Spitzensportlerinnen und –sportlern möglich ist, ihre Ausbildung und ihren Beruf mit ihren internationalen Trainings- und Wettkampfverpflichtungen zu vereinbaren. Dies bedeutet beispielsweise eine Streckung der Ausbildungszeit, Freistellungen für Wettkämpfe und Training sowie eine flexible Entgelt- und Arbeitszeitgestaltung. Landesarbeitgeberpräsident Professor Dr. Dieter Hundt beglückwünschte die ausgezeichneten Unternehmen und Einrichtungen zu ihrem Engagement.
„Erfolgreiche Athletinnen und Athleten sind positive Imageträger für die Unternehmen und den Wirtschaftsstandort einer Region, für Baden-Württemberg und Deutschland im Ausland“, so Peter Hofelich. „Mit der Initiative wollen wir Unternehmen würdigen, die sich für den Spitzensport engagieren, und andere zur Nachahmung anregen.“
„Uns kommt es darauf an, den Spitzensportlerinnen und -sportlern eine sportliche und berufliche Karriere zu ermöglichen, so dass sie sich ein Standbein für die Zeit nach ihrer aktiven sportlichen Laufbahn aufbauen können. Das gibt ihnen Sicherheit.“, erklärte Dieter Schmidt-Volkmar und fügte hinzu: „Für den Spitzensport ist die Wirtschaft und das Land ein wichtiger und unersetzlicher Partner. Für diese beispielhafte Kooperation bedanke ich mich.“ Die Laufbahnberater der vier baden-württembergischen Olympiastützpunkte beraten die Unternehmen in allen Fragen zu den Ausbildungs- und Beschäftigungsverhältnissen.
Um Partnerbetrieb des Spitzensports zu sein, müssen die Unternehmen und kommunalen Arbeitgeber einer Spitzensportlerin oder einem Spitzensportler aus Baden-Württemberg einen Ausbildungsplatz in einem anerkannten Beruf oder im Rahmen eines Studiums an der Dualen Hochschule oder einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz zur Verfügung stellen. Die Sportlerlinnen und Sportler müssen einem Bundeskader oder einem deutschen Nationalteam - selbstverständlich auch des Behindertensports - angehören.
Quelle:
Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg