„Sinkende Inzidenzzahlen und eine Wiederbelebung der Wirtschaft sorgen auf dem baden-württembergischen Arbeitsmarkt weiter für Aufwind und lassen auch für die Zukunft eine starke Verbesserung der Arbeitsmarktlage erwarten“, zeigte sich Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut erfreut anlässlich der Veröffentlichung der neuen Arbeitsmarktdaten für Baden-Württemberg.
Im Juni 2021 ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Mai 2021 um 9.028 beziehungsweise minus 3,5 Prozent auf knapp 246.487 gesunken – der niedrigste Wert seit über einem Jahr. „Diese erfreuliche Entwicklung stimmt mich weiter optimistisch. Um den Risiken durch neue Virusvarianten vorzubeugen, ist natürlich immer noch Vorsicht und das Einhalten der geltenden Maßnahmen nötig“, so die Ministerin weiter.
Die Arbeitslosenquote kann erneut einen Rückgang zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte verzeichnen. Mit 3,9 Prozent im Juni 2021 liegt sie damit auf dem besten Wert seit März 2020 (damals 3,4 Prozent). Aktuell fällt die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahresmonat um knapp 30.005 bzw. 10,9 Prozent niedriger aus. Auch die Stellennachfrage ist mit 85.527 auf dem höchsten Wert seit Dezember 2019. „Durch die Erholung des Arbeitsmarktes nähert sich die Stellennachfrage allmählich wieder dem Vorkrisenniveau an. Ich gehe davon aus, dass auch in den von der Pandemie besonders betroffenen Branchen zukünftig die Arbeitskräftenachfrage wieder zunimmt“, kommentierte die Ministerin.
Bei Jugendlichen unter 25 Jahren ist einen Rückgang der Arbeitslosen um 1.542 Personen beziehungsweise minus 7,6 Prozent im Vergleich zum Mai 2021 zu verzeichnen (Rückgang der Quote von 3,0 auf 2,7 Prozent). Damit liegen sie gleichauf mit dem zuletzt gemeldeten Wert von vor der Pandemie im März 2020. Bei den Älteren über 50 Jahren ist es im Juni 2021 zu einem Rückgang der Arbeitslosigkeit um minus 2,0 Prozent auf 90.589 Arbeitslose (93.430 im Mai 2021) gekommen. Im Vorjahresvergleich liegen sie aktuell noch 987 höher. „Das Arbeitsplatzangebot nimmt wieder spürbar zu. Das ist Grund zur Hoffnung, dass sich auch für Menschen mit geringeren Arbeitsmarktchancen bald wieder bessere berufliche Perspektiven bieten“, sagte die Ministerin und verwies auf die Unterstützungsmöglichkeiten wie Lohnkostenzuschüsse bei Neueinstellungen durch die Agenturen für Arbeit und die Jobcenter.