"Um den Bedarf an Fachkräften zu decken, müssen wir das Potenzial jedes Jugendlichen nutzen und jungen Menschen möglichst gute Startchancen eröffnen. Dazu sollte der Orientierungsprozess früh beginnen“, erklärten Professorin Dr. Annette Schavan, Bundesministerin für Bildung und Forschung, und Dr. Nils Schmid, Minister für Finanzen und Wirtschaft heute anlässlich des Fachkongresses „Herausforderung Berufsorientierung“ in Stuttgart.
Der Kongress wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und vom baden-württembergischen Finanz- und Wirtschaftsministerium veranstaltet.
Rund 500 Verantwortliche für Berufsorientierung und Ausbildung in Wirtschaftsorganisationen, Unternehmen, Gewerkschaften und Schulen sowie Berufsberaterinnen und Berufsberater, Experten und Multiplikatoren nahmen daran teil.
Ingo Rust, Staatssekretär im Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg, und Dr. Helge Braun, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, eröffneten den Kongress.
"Berufsorientierung ist eine herausragende Aufgabe und zugleich eine Herausforderung für alle, die damit befasst sind“, erklärte Staatssekretär Rust. „Im besten Fall unterstützt sie die spätere Berufswahl eines Jugendlichen und ist damit ein wichtiger Teil der Lebensplanung eines Menschen.“ Es gelte zu verhindern, dass junge Menschen ihre Ausbildung wegen falscher oder fehlender Orientierung abbrechen.
"Mit dem zweiten Fachkongress möchten wir die breite Palette der Aktivitäten vorstellen, mit denen Bund, Länder und Wirtschaft junge Menschen dabei unterstützen, den Übergang von der Schule in die Ausbildung und den Beruf erfolgreich und dauerhaft zu meistern“, so Staatssekretär Dr. Helge Braun.
Beim Kongress wurde das Thema von unterschiedlichen Seiten beleuchtet. „Berufsorientierung aus entwicklungspsychologischer Sicht: Wie kann man Jugendliche für die Entdeckung ihrer eigenen Entwicklungspotenziale begeistern?“, war der Titel eines Vortrags von Professor Dr. Gerald Hüther, Universität Göttingen. Bei einer Podiumsdiskussion sprachen Professor Dr. Friedrich Hubert Esser, Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung, Eva Strobel, Leiterin der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit und die baden-württembergischen Kultusministerin Gabriele Warminski-Leitheußer sowie Jugendliche, Jugendvertreterinnen und –vertreter und Ausbilderinnen und Ausbilder über die Herausforderung Berufsorientierung.
Im Rahmen einer begleitenden Ausstellung wurden aktuelle Projekte zur systematischen Berufsorientierung verschiedener Träger vorgestellt.
Die Vorträge des Kongresses sind ab 14. Februar 2012 unter www.fachkongress-berufsorientierung.de abrufbar.
Quelle:
Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg / Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg