Die Allianz für Fachkräfte Baden-Württemberg, vertreten durch Staatssekretär Ingo Rust im Ministerium für Finanzen und Wirtschaft, und das Fachkräftebündnis Heilbronn-Franken haben am Montag eine Kooperationsvereinbarung verabschiedet. Ziel ist es, die Fachkräftebasis in Baden-Württemberg und Heilbronn-Franken langfristig zu sichern und die Zusammenarbeit zwischen dem Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg und dem Fachkräftebündnis Heilbronn-Franken zu vertiefen. Das Fachkräftebündnis Heilbronn-Franken unter der Federführung der IHK Heilbronn-Franken ist die erste regionale Fachkräfteallianz in Baden-Württemberg, die mit der Allianz für Fachkräfte Baden-Württemberg eine Kooperationsvereinbarung abschließt.
„Ein zentrales Ziel der Allianz für Fachkräfte Baden-Württemberg ist die Gründung regionaler Fachkräfteallianzen, denn die Zusammenarbeit der Akteure vor Ort ist für die Breitenwirkung des Fachkräftethemas entscheidend“, sagte Staatssekretär Rust. „Deshalb unterstützt das Finanz- und Wirtschaftsministerium die Gründung regionaler Fachkräfteallianzen, die die Ziele der Vereinbarung von A wie Ausbildung bis Z wie Zuwanderung umsetzen.“
„Um die Zusammenarbeit mit der Allianz für Fachkräfte Baden-Württemberg und dem Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg nachhaltig zu vertiefen, wird zwischen den Vertretern der Kooperationspartner ein jährliches Spitzengespräch zum Abgleich der Ziele, Maßnahmen und Ergebnisse stattfinden“, erklärte IHK-Vizepräsidentin Kirsten Hirschmann.
Des Weiteren streben die Kooperationspartner eine gegenseitige Unterstützung bei der Umsetzung der jeweiligen Arbeitsprogramme an. Ulrich Bopp, Präsident der Handwerkskammer Heilbronn-Franken: „Es ist wichtig, dass Synergieeffekte auf Landesebene und regionaler Ebene erzeugt werden.“ So streben die Kooperationspartner die gegenseitige Information über die jeweiligen Aktivitäten rund um das Thema Fachkräfte an. Und Guido Rebstock, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall erläuterte: „Um den gegenseitigen Austausch zu vertiefen, wird ein ständiger Vertreter des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg an den Fachkräftekonferenzen des Fachkräftebündnisses Heilbronn-Franken teilnehmen.“
Zudem werden die Kooperationspartner zur Analyse der demografischen, wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung den Arbeitsmarktmonitor der Bundes-
gentur für Arbeit und den IHK-Fachkräftemonitor nutzen. Martin Diepgen, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Heilbronn, erläuterte: „Der Arbeitsmarktmonitor und der IHK-Fachkräftemonitor unterstützen die Allianz und das Fachkräftebündnis bei der Arbeit und erhöhen die Transparenz.“ Zudem wollen die Kooperationspartner die Plattform des Arbeitsmarktmonitors der Bundesagentur für Arbeit für die Kommunikation zwischen der Allianz für Fachkräfte Baden-Württemberg und dem Fachkräftebündnis Heilbronn-Franken nutzen.
Die Kooperationspartner sind zuversichtlich, dass sie mit ihren Maßnahmen einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung des Fachkräfteangebots, vor allem für die mittelständische Wirtschaft, leisten. Rolf Blaettner, Geschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Heilbronn-Franken e.V betonte: „Die Region Heilbronn-Franken gehört zu den wachstumsstärksten Regionen in Baden-Württemberg. Deshalb müssen jetzt alle Anstrengungen unternommen werden, um die Fachkräftebasis in Baden-Württemberg und Heilbronn-Franken zu sichern.“ Durch die Beteiligung Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH sind zudem die Interessen der kommunalen Seite sichergestellt. Dr. Andreas Schumm, Geschäftsführer der Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH: „Es ist wichtig, dass mit der kommunalen Seite ein regelmäßiger Austausch stattfindet. Mit der WHF als Kooperations- und Bündnispartner ist genau dies sichergestellt.“
In der Region Heilbronn-Franken existieren einige erfolgreiche Netzwerke, die belegen, dass die Akteure sehr erfolgreich zusammenarbeiten. Bernhard Löffler, Regionsvorsitzender des DGB Nordwürttemberg: „Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir im Rahmen des Fachkräftebündnisses Heilbronn-Franken und der Kooperation mit dem Ministerium, gute Ergebnisse erzielen werden.“
Quelle:
Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg