Das intelligente Haus ist inzwischen keine ferne Zukunftsvision mehr, sondern wird mehr und mehr zur Realität. Smart Home & Living-Technologien haben große Potenziale sowohl für die Nutzerinnen und Nutzer als auch für die Wirtschaft.
Die diesjährige Fachtagung „Smart Home 2015“ der „SmartHome Initiative Deutschland“ findet am 14. und 15 September in Stuttgart statt. Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft ist neben dem Bundeswirtschaftsministerium Mitveranstalter. Der Kongress wird auch von der „Initiative Smart Home & Living Baden-Württemberg“ begleitet. Peter Hofelich, Staatssekretär im Ministerium für Finanzen und Wirtschaft, eröffnete die Veranstaltung.
„Schon heute entwickeln sich neue Geschäftsmodelle und Kooperationen zwischen einzelnen Handwerksbetrieben und Sozialdienstleistern. Diese Entwicklungen bieten neue Chancen und Marktpotenziale insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen im Land. Altersunterstützende Assistenzsysteme sind aber nur ein Teilaspekt - wenn auch ein nicht zu vernachlässigender. Smart Home & Living ist auch ein Megathema für die junge Generation. Hier stehen Komfort, Lebensqualität und Unterhaltung im Vordergrund“, sagte Staatssekretär Peter Hofelich. Vor diesem Hintergrund sei die Initiative „Smart Home & Living Baden-Württemberg“ gegründet worden, die von Finanz- und Wirtschaftsministerium, Sozialministerium, Forschungseinrichtungen, Universitäten, Unternehmern, Sozialeinrichtungen aber auch Multiplikatoren, wie dem Landesseniorenrat, unterstützt würde. Im August seien für vier erste kleine Projekte durch das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft 250.000 Euro bewilligt worden. So solle eine erste Machbarkeitsstudie für neue Geschäftsmodelle in der Zusammenarbeit Handwerk und Pflege gefördert oder die Konzeption eines Kompetenzatlasses mitfinanziert werden.
Ziel der „SmartHome Initiative Deutschland e.V.“ und der „Initiative Smart Home & Living Baden-Württemberg“, ist es, die enormen Marktpotenziale, die wirtschaftlichen Chancen und Entwicklung in diesem Bereich zu erschließen. Beide Partner wollen dieses wichtige Zukunftsthema gemeinsam voranbringen. Im Fokus der bedeutendsten deutschsprachigen Smart-Home-Veranstaltung stehen in diesem Jahr die Anforderungen und Herausforderungen, die die übergreifende Planung und Umsetzung smarter Projekte besonders an Architekten, Fachplaner und das Fachhandwerk stellt.
„Die Prognosen gehen im Moment davon aus, dass der Durchbruch auf dem Massenmarkt in drei bis fünf Jahren ansteht. Aktuell ist es so, dass es nicht nur einen großen Wissensbedarf bei den Endverbraucherinnen und Endverbrauchern, sondern auch bei der Planung, Industrie und beim Handwerk und Dienstleistungsbereich gibt“, so Hofelich.
Bei der Tagung liefern exklusive Keynote-Speaker, eine Reihe von Podiumsdiskussionen, Best Case-Workshops und die begleitenden Fachausstellungen einen tiefen und praxisnahen Einblick in die aktuellen Trends, Entwicklungen und Lösungswege. Begleitet wird die zweitägige Fachtagung von einer Ausstellung, auf der zahlreiche Unternehmen, Start-ups, Organisationen sowie wissenschaftliche Einrichtungen ihre Produkte, Projekte und Lösungen präsentieren.
Die Veranstaltung richtet sich an die Zielgruppen Architekten und Planer, Bauindustrie und Bauhandwerk, Consultants, Gesundheitswirtschaft, Wohnungsbaugesellschaften, öffentliche Verwaltung, Dienstleistungen, Fachgroßhandel Elektro und IT.
weitere Informationen
Die „Smart Home Initiative Deutschland e.V“ ist ein übergreifender interdisziplinärer Bundesverband. Er bietet Partnern aus Industrie, Groß- und Fachhandel, Handwerk, Versorgern, Wohnungs- und Sozialwirtschaft, Planern, Architekten, als auch aus Forschung und Entwicklung eine marktorientierte Vernetzung und den permanenten Erfahrungsaustausch rund um das Thema Smart Home.
Die Initiative Smart Home & Living Baden-Württemberg will die enormen Marktpotenziale, die wirtschaftlichen Chancen und die Entwicklung im Bereich Smart Home & Living für die Unternehmer im Land nutzbar machen. In der Initiative Smart Home & Living Baden-Württemberg sind bereits 40 Organisationen vertreten. Dazu gehören Cluster-Initiativen, Innovationsnetzwerke, Technologie- und Kompetenztransferzentren, Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Hochschulen, Sozialverbände, sowie Akut- und Pflegeeinrichtungen.