„Die Institute der Innovationsallianz innBW forschen erfolgreich in den Wachstumsfeldern der Zukunft, entlang derer die neue Landesregierung ihre Technologiepolitik ausrichten wird“, sagte Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid bei der Eröffnung des Tags der Innovationsallianz Baden-Württemberg am Donnerstag, 14.7.2011 im Stuttgarter Haus der Wirtschaft. „Im Koalitionsvertrag haben wir Nachhaltige Mobilität, Umwelttechnologien, Erneuerbare Energien und Ressourceneffizienz, Gesundheit und Pflege sowie die Informations- und Kommunikationstechnologie als die vier Wachstumsfelder der Zukunft ausgemacht, die wir besonders fördern wollen. Daher freue ich mich besonders über die heute präsentierten Highlights der Forschungsarbeit der Institute der Innovationsallianz aus diesen Feldern“, so der Minister.
Die Ausstellung zum Tag der Innovationsallianz zeigt beispielsweise einen Sehchip für Blinde, ein Ein-Mann-Segelboot aus Textilfasern, EKG ohne Hautkontakt, wie Ökostrom als Erdgas gespeichert wird, wie Autos ohne Menschen am Lenkrad autonom fahren können oder neue Werkstoffe für Sicherheitskleidung, die Schutz bis zu 1.000 Grad Celsius bieten.
„Wir wollen weiterhin unsere Rolle als Vordenker erfüllen und zusammen mit Unternehmen marktreife Produkte, Verfahren und Dienstleistungen entwickeln, damit das Land seine Spitzenposition als europäische Technologieregion hält“, sagt innBW-Sprecher Professor Dr. Hugo Hämmerle. „Dazu bedarf es einer langfristig gesicherten Grundfinanzierung der Institute, damit neue wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung in die weltweit agierende baden-württembergische Wirtschaft gelangen“, so Hämmerle. „Die zwölf Institute der Innovationsallianz innBW Baden-Württemberg zählen zu den herausragenden Leuchttürmen der Forschungslandschaft im Land: in enger Zusammenarbeit mit der Wirtschaft setzten die insgesamt 1.140 Mitarbeiter im vergangenen Jahr 1.800 Industrieaufträge und 480 öffentliche Forschungsprojekte um“, erklärte Professor Dr. Frithjof Staiß vom Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) in Stuttgart.
„Die Institute der Innovationsallianz sind ein wichtiger Partner der Wirtschaft im Technologietransfer und bilden eine Brücke zwischen Grundlagenforschung und der Entwicklung in Unternehmen“, sagte der Präsident der Industrie- und Handelskammer Karlsruhe Bernd Bechtold bei der Veranstaltung.
Daniel Rousta, Ministerialdirektor im Ministerium für Finanzen und Wirtschaft erklärte, „dass die neue Landesregierung die Institute der Innovationsallianz sowie die weiteren Einrichtungen der wirtschaftsnahen Forschung im Land unterstützt und zur 2008 beschlossenen Innovationsoffensive steht. Damit bleibt die wirtschaftsnahe Forschung leistungsfähig.“ Rousta verwies weiterhin darauf, dass die wirtschaftsnahen Forschungsinstitute nach dem Koalitionsvertrag die Zusammenarbeit mit kleinen und mittleren Unternehmen ausbauen sollen.
Im Jahr 2008 haben sich zwölf wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen zur Innovationsallianz zusammengeschlossen. Das fachliche Spektrum der Institute reicht von Mikroelektronik, Informatik, Biotechnologie und Medizintechnik bis hin zu Lasertechnik und erneuerbaren Energien. Die Institute der Innovationsallianz wurden im Jahr 2010 durch das bisherige Wirtschaftsministerium mit über 20 Millionen Euro gefördert.
Quelle:
Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg