Chancengleichheit

Finanz- und Wirtschaftsministerium will Mädchen für technische Berufe gewinnen

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„PraxisParcours" ist der Titel eines Projekts, das Mädchen technische Berufe mit Parcours sowie einem Bewerbungstraining erlebbar und begreifbar macht. Am 28. Juni 2011 zwischen 8:30 und 12:45 Uhr findet das Projekt in Freiberg am Neckar statt. Teilnehmen werden rund 80 Schülerinnen und 90 Schüler der Klassen acht der Oscar-Paret Schule Freiberg a.N. Das Projekt wird von der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart (EVA) im Auftrag des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg realisiert und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) sowie aus Mitteln der Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Baden-Württemberg gefördert.

Ziel des Projekts ist es, gezielt weiblichen Nachwuchs für zukunftsträchtige technische und handwerkliche Berufe zu gewinnen. Der Parcours beinhaltet rund 20 Aufgaben aus etwa 30 Berufen, die von Schülerinnen und Schülern aus Haupt- und Realschulen geschlechtsgetrennt gelöst werden. Jede Aufgabe wird mit mindestens vier bis sechs Übungsplätzen angeboten, so dass alle Teilnehmenden gleichzeitig beschäftigt sind. Test- und Übungsaufgaben sowie Materialien und Werkzeuge werden von der EVA zur Verfügung gestellt. Mit Unterstützung von Lehrkräften in der Betreuung werden die Aufgaben gelöst. Aufgrund von vorgegebenen Punkten bewerten die Jugendlichen eigenverantwortlich ihre Fähigkeiten und Interessen.

Nach Abschluss des Parcours werden Mädchen, die eine besondere Begabung und Neigung für technische Berufe zeigen eingeladen, an einem speziellen Behauptungs- und Bewerbungstraining teilzunehmen.

Im Rahmen der Pilotphase hat das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft das Projekt im Jahr 2005 an elf Schulen in Baden-Württemberg umgesetzt. Mit den daraus gewonnenen Erfahrungen wurde es 2006 an die EVA übergeben, die es im Auftrag des Ministeriums weiterführt und bereits an über 90 Schulen erfolgreich realisiert hat.

In Baden-Württemberg sind Frauen in Technik und Naturwissenschaften immer noch in der Minderheit. Das Projekt fördert deshalb ganz gezielt frühzeitig das Potenzial begabter und interessierter Mädchen. Die besondere Situation von Mädchen und jungen Frauen in technischen Berufen wird berücksichtigt, indem sie darauf vorbereitet werden, die spezifischen Situationen selbstbewusst und souverän zu bestehen.

Ansprechpartnerin für interessierte Schulen und alle, die weitere Informationen zum Projekt „PraxisParcours" wünschen, ist:

Ulrike Doktorczyk

Evangelische Gesellschaft Stuttgart

Tel.: 0711/849 569-11

E-Mail: Ulrike.Doktorczyk@eva-stuttgart.de

Hinweis: Sie sind herzlich eingeladen, am Parcours in der Sporthalle der Oscar-Paret Schule (OPS), Marktplatz 3, 71691 Freiberg a. N. zwischen 8:30 und 12:45 Uhr (von 10:45 bis 12:45 Uhr sind die Mädchen dran) teilzunehmen und darüber zu berichten.

 

Information zum Europäischen Sozialfonds:

Die Förderperiode 2007 bis 2013 des ESF steht unter der Überschrift „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung". Unter dem Motto „Chancen fördern" unterstützt der ESF in Baden-Württemberg Projekte, die Menschen und Unternehmen in Zeiten sich wandelnder Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt fit für die Zukunft machen. Zur Umsetzung des operationellen Programms stehen dem Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft knapp 87,5 Millionen Euro zur Verfügung. Ausführliche Informationen zum ESF sind unter www.esf-bw.de abrufbar.

Quelle:

Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg

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