Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut gab am 20. Dezember 2023 bekannt, dass die Fraunhofer-Gesellschaft vom Wirtschaftsministerium im Jahr 2023 im Rahmen der Grundfinanzierung und für Investitionen insgesamt rund 16,5 Millionen Euro erhalten hat.
„Die wirtschaftsnahen Forschungs- und Transfereinrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft sind ein wesentlicher Schlüssel für die Innovations- und Wirtschaftskraft in unserem Land. Sie bilden eine wichtige Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft und sind speziell auf die Bedürfnisse des Mittelstandes ausgerichtet. Ihre besondere Aufgabe ist es, für die Wirtschaft relevante Technologiefelder in Vorlauf- und Eigenforschung rechtzeitig aufzugreifen und zu erschließen“, sagte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus.
Die 1949 gegründete Fraunhofer-Gesellschaft betreibt in Deutschland derzeit 76 Institute und Forschungseinrichtungen. Sie beschäftigt deutschlandweit rund 30.800 Mitarbeitende - überwiegend mit natur- oder ingenieurwissenschaftlicher Ausbildung. Die Institute und Forschungseinrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft erarbeiten ein jährliches Forschungsvolumen von rund 3 Milliarden Euro, davon fallen 2,6 Milliarden Euro auf den Bereich Vertragsforschung. Rund zwei Drittel davon erwirtschaftet Fraunhofer mit Aufträgen aus der Industrie und mit öffentlich finanzierten Forschungsprojekten. Rund ein Drittel steuern Bund und Länder als Grundfinanzierung bei. In den 13 Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft in Baden-Württemberg sind etwa 6.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt und das Haushaltsvolumen einschließlich Investitionen in Baden-Württemberg beträgt rund 577 Millionen Euro. Thematisch decken die Fraunhofer-Institute alle wichtigen Schlüsseltechnologien ab. Das Spektrum reicht von der Produktions-, Werkstoff- und Oberflächentechnik über die Informations-, Kommunikations- und Medientechnik bis hin zur Bioverfahrenstechnik, Solartechnik und Bauforschung.
Das Wirtschaftsministerium fördert die Institute der wirtschaftsnahen Forschung, bestehend aus der Innovationallianz InnBW, den Instituten des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt sowie der Fraunhofer-Gesellschaft, institutionell und unterstützt ihren Ausbau und ihre Weiterentwicklung durch Investitionen in Gebäude und Geräte. Die Fördermittel sind wesentlicher Beitrag für die Leistungsfähigkeit der wirtschaftsnahen Forschung. Der weitere Ausbau der wirtschaftsnahen Forschung sowie auch die Gründung und Ansiedlung neuer Institute gehören zu den strategischen Zielen der Landesregierung in der Innovationspolitik.