Mit rund 625.000 Euro fördert das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft das Projekt „Azubi Starthilfe – Sommerkolleg zur Verbesserung der Ausbildungsreife“. Dabei werden insgesamt 28 Projekte verschiedener Träger im ganzen Land unterstützt. Ziel ist es, schwächeren Hauptschulabgängern Unterstützung anzubieten und sie soweit möglich in eine unmittelbar anschließende berufliche Ausbildung zu vermitteln. An den Sommerkollegs können über 700 Jugendliche teilnehmen.
"Alle Jugendlichen im Land sollen die Chance auf eine berufliche Ausbildung bekommen und deshalb sollen die jungen Menschen, die zusätzliche Unterstützung benötigen, durch spezielle Angebote wie die Sommerkollegs unterstützt werden“, erklärte Dr. Nils Schmid, Minister für Finanzen und Wirtschaft. Die Zielgruppe der Förderung sind Jugendliche ohne oder mit Hauptschulabschluss und Schwächen in Deutsch und Mathematik. Für diese ist es ein freiwilliges und kostenloses Angebot. Die Teilnehmenden sollen in zwei- bis dreiwöchigen Kollegs individuelle Hilfestellungen erhalten. Neben der Nachhilfe in Deutsch und Mathematik erhalten die Jugendlichen die Möglichkeit, sich praktisch zu erproben und in Werkstätten der Träger verschiedene Berufe kennen zu lernen. Daran schließt sich ein Bewerbertraining an. Im Rahmen der Sommerkollegs sind auch Betriebsbesuche geplant, so dass Betriebe in die Lage versetzt werden, schwächere Jugendliche kennen zu lernen und diese auszubilden. Da die Kollegs während der Sommerferien stattfinden, werden mit den Jugendlichen auch Freizeitaktivitäten durchgeführt, wie beispielsweise die Teilnahme an einem Zeltlager, der Besuch eines Hochseilgartens oder der Bau eines Kanus. Nach der Durchführung der Kollegs im Sommer 2011 schließt sich eine weitere intensive Nachbetreuung an. Diese umfasst die Ausbildungsplatzsuche und –vermittlung.
„Ziel der neuen Landesregierung ist es, den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg weiter zu stärken und in die Zukunft zu führen. Mithilfe des Vorhabens „Azubi Starthilfe“ soll einerseits der Übergangsbereich zwischen Schule und Ausbildung reduziert werden und andererseits dem Fachkräftemangel der Betriebe entgegengewirkt werden. So können auch noch offene Ausbildungsstellen besetzt werden. Die Mittel für diese Förderung sind also gut angelegt“, betonte Dr. Nils Schmid.
Quelle:
Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg