Förderung

Fraunhofer-Gesellschaft erhält 2024 insgesamt 34,9 Millionen Euro

Die Fraunhofer-Gesellschaft hat im Jahr 2024 im Rahmen der Grundfinanzierung und für Investitionen insgesamt 34,9 Millionen Euro vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus bewilligt bekommen.

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Labor / ©Hans Reniers / Unsplash

Dies gab Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut heute (8. Januar) in Stuttgart bekannt. Davon entfallen 13,2 Millionen Euro auf den Landesanteil für den laufenden Betrieb und Investitionen im Jahr 2024 sowie 21,7 Millionen Euro für den Ausbau der Forschungsinfrastrukturen in den kommenden Jahren.

„Mit der konsequenten Förderung der wirtschaftsnahen Forschung und dem Ausbau der Forschungsinfrastruktur setzen wir ein Zeichen für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes‘‘, so Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus. „Diesen Weg wollen wir auch in den kommenden Jahren fortsetzen“, so die Ministerin weiter.

Mit dem gerade erst beschlossenen Doppelhaushalt 2025/2026 stehen in den nächsten Jahren Landesmittel in dreistelliger Millionenhöhe für die Innovationsförderung zur Verfügung und ein Schwerpunkt wird dabei auch zukünftig auf den Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft liegen. „Die Fraunhofer-Institute stärken die Innovationsfähigkeit unseres Landes und unterstützen mit ihrer Arbeit den Strukturwandel unser Wirtschaft Richtung Digitalisierung und Nachhaltigkeit“ so Hoffmeister-Kraut.

Ein Schwerpunkt zum Ausbau der Forschungsinfrastrukturen wird in den kommenden Jahren der Neubau für das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) in Karlsruhe sein. Gemeinsam mit dem Bund stellt das Land Baden-Württemberg bis zu 60 Millionen Euro für den Forschungsneubau zur Verfügung, der zukünftig gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (IOSB) genutzt werden soll. Damit wächst die Zusammenarbeit der beiden Institute ISI und IOSB auch räumlich noch enger zusammen und schafft Synergien in der Innovationsforschung.

Hintergrundinformationen

Die 1949 gegründete Fraunhofer-Gesellschaft betreibt in Deutschland derzeit 76 Institute und Forschungseinrichtungen. Dort sind deutschlandweit rund 32.000 Mitarbeitende beschäftigt, überwiegend mit natur- oder ingenieurwissenschaftlicher Ausbildung. Sie erarbeiten ein jährliches Forschungsvolumen von rund 3,4 Milliarden Euro, davon entfallen 3,0 Milliarden Euro auf den Bereich Vertragsforschung. Rund zwei Drittel davon erwirtschaftet Fraunhofer mit Aufträgen aus der Industrie und mit öffentlich finanzierten Forschungsprojekten. Rund ein Drittel steuern Bund und Länder als Grundfinanzierung bei. In den 13 Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft in Baden-Württemberg sind etwa 6.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt und das Haushaltsvolumen einschließlich Investitionen in Baden-Württemberg beträgt rund 600 Millionen Euro. Alle modernen Schlüsseltechnologien der Fraunhofer-Gesellschaft sind auch in Baden-Württemberg hervorragend vertreten. So haben Institute aus jedem der sieben Institutsverbünde ihren Sitz in Baden-Württemberg. Örtliche Schwerpunkte bilden die Regionen Stuttgart mit fünf Instituten, Freiburg mit fünf und Karlsruhe mit drei Instituten. Thematisch decken die Fraunhofer-Institute alle wichtigen Technologiefelder ab, das Spektrum umfasst die Bereiche Energieforschung, Produktionsforschung, Werkstoffforschung, Sicherheit, Mobilität, Lernende Systeme und Künstliche Intelligenz, Quantensensorik sowie Bioökonomie und Umwelttechnologien.

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus fördert die Institute der wirtschaftsnahen Forschung, bestehend aus der Innovationallianz Baden-Württemberg (InnBW), den Instituten des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt sowie der Fraunhofer-Gesellschaft, institutionell und unterstützt ihren Ausbau und ihre Weiterentwicklung durch Investitionen in Gebäude und Geräte. Die Fördermittel sind wesentlicher Beitrag für die Leistungsfähigkeit der wirtschaftsnahen Forschung. Der weitere Ausbau der wirtschaftsnahen Forschung sowie auch die Gründung und Ansiedlung neuer Institute gehören zu den strategischen Zielen der Landesregierung in der Innovationspolitik.

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