Wohnraumoffensive

Gemeinde Berghülen schafft mit Grundstücksfonds bezahlbaren Wohnraum

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Wort-Bild-Marke der Wohnraumoffensive Baden-Württemberg

Die Gemeinde Berghülen auf der Laichinger Alb nimmt als zweite Kommune in Baden-Württemberg den Grundstücksfonds BW in Anspruch. Die Gemeinde sieht vor, mit Hilfe des Fonds auf dem ehemaligen Areal des Fruchtsaftherstellers Albi im Ortsteil Bühlenhausen größtenteils Wohnraum zu schaffen.

„Ich freue mich sehr, dass unser Grundstücksfonds zunehmend nachgefragt wird und die Gemeinde Berghülen die Chance nutzt, die wir den Kommunen im Rahmen unserer Wohnraumoffensive bieten“, so Wohnungsbauministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. „Aus eigenen Mitteln wäre es der Gemeinde Berghülen aufgrund ihrer Haushaltslage nicht möglich, die für die Gemeindeentwicklung wichtige und sinnvolle Nachnutzung des Gewerbeareals zu stemmen. Hier kann der neu geschaffene Grundstücksfonds des Landes zielgerichtet unterstützen. Das Grundstück wird zunächst vom Land zwischenerworben und damit für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum durch die Gemeinde gesichert“, betonte die Ministerin.

„Das Beispiel Berghülen zeigt: Der Fonds kommt keineswegs nur Kommunen in Ballungsräumen zu Gute. Auch im ländlichen Raum unterstützen wir mit unserem Fonds die Kommunen zielgerichtet dabei, durch eine aktive Bodenpolitik das Heft des Handelns in der Hand zu behalten und Akzente beim dringend benötigten bezahlbaren Wohnungsbau zu setzen“, so Hoffmeister-Kraut.

Mit dem Grundstücksfonds können auch Brach- oder Konversionsprojekte zur Schaffung bezahlbaren Wohnraums realisiert werden. Erste Planungen für das ca. sechs Hektar große neue Quartier in Berghülen mit Dienstleistungen, Einkaufsmöglichkeiten, regionaler Gastronomie und rund 160 Wohneinheiten sind bereits vorangeschritten. Im darauf entstehenden Wohnungsmix soll auch ein deutlicher Anteil an preisgünstigem Wohnraum entstehen.

Ein spezifischer Grund in der Gemeinde Berghülen aktiv zu werden, liegt neben deren Haushaltssituation auch darin, dass der Nachfragedruck auf dem dortigen Wohnungsmarkt, der schon jetzt ausgehend von Ulm deutlich spürbar ist, sich durch die Inbetriebnahme des nahegelegenen Regionalbahnhofs „Merklingen - Schwäbische Alb“ an der Neubaustrecke Stuttgart-Ulm im Jahr 2022 noch verstärken wird. „Die Stärkung von Verkehrsinfrastrukturen, wie hier die Schaffung eines attraktiven neuen Schienenanschlusses, hat immer auch Auswirkungen auf die Siedlungsentwicklung. Es ist richtig, dass die Gemeinde hierauf vorausschauend reagiert - noch dazu kommt sie durch die Umnutzung des Albi-Areals bei dem Projekt weitgehend ohne eine zusätzliche Flächenversiegelung aus“, so Hoffmeister-Kraut. Das sei gut, denn es gelte der Grundsatz „Innenentwicklung geht vor“.

Weitere Informationen zum Grundstücksfonds

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau hat den bisher bundesweit einmaligen Grundstücksfonds BW als eine Maßnahme der Wohnraumoffensive BW ins Leben gerufen. Der Fonds soll finanzschwächere Kommunen, die gleichzeitig einen Bedarf an bezahlbarem Wohnraum vorweisen können, unterstützen, trotz ihrer Haushaltslage in diesem Bereich aktiv zu werden. Er umfasst 100 Millionen Euro und wird durch die Landsiedlung Baden-Württemberg GmbH seit Mai verwaltet. Diese steht der jeweiligen Kommune während des gesamten Prozesses beratend zur Seite.

Weitere Informationen zum Grundstücksfonds und zur Wohnraumoffensive BW

Weitere Meldungen

Riesenrad auf dem Schlossplatz
Studie

Nachts spielt die Musik – nicht nur für Fachkräfte

Mit der Studie „NightLÄND“, werden erstmals Zahlen zum „Leben nach acht“ für das ganze Land vorgelegt.

Mensch und Roboter begrüßen sich, indem Sie die Knöchel aneinanderdrücken.
Förderung

de:hubs in Stuttgart, Mannheim und Karlsruhe starten in dritte Förderphase

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg fördert die drei de:hubs im Land in einer dritten Förderphase mit insgesamt rund 1,2 Millionen Euro aus dem Doppelhaushalt 2025/2026 über zwei Jahre.

Europäische Flaggen
Förderung

Land stellt 15 Millionen Euro für moderne kommunale Infrastrukturen bereit

Mit einem veröffentlichten Förderaufruf unterstützt das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Kommunen, Kreise und kommunale Einrichtungen beim Ausbau und der Modernisierung ihrer Innovationsinfrastrukturen.

Europaflagge / ©Harald Richter
Förderung

Land unterstützt die Entwicklung von Prototypen mit weiteren 6,3 Millionen Euro

Wirtschaftliches Potenzial für strategische Technologien besser nutzen: Land unterstützt die Entwicklung von Prototypen mit weiteren 6,3 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Playful young woman playing I Spy
Ausbildung

Zumeldung zur Landespressekonferenz: Erfolgreicher Abschluss der Ausbildung wichtig

"Um dem Fachkräftemangel zu begegnen und in eine berufliche Karriere durch Weiterbildungen durchzustarten, ist der erfolgreiche Abschluss der Ausbildung wichtig“, so Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Automobil

Hoffmeister-Kraut fordert von EU pragmatische, konkrete Lösungen

Vor dem Strategischen Dialog der europäischen Automobilindustrie am morgigen Freitag erneuert die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut ihre Forderung an die EU, das pauschale Verbrenner-Verbot ab 2035 zu kippen.

Gruppenbild mit Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut beim Besuch der Firma Wafios
Automobil

Gelungene Beispiele der der Transformation in der Automobilbranche

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut informiert sich über gelungene Beispiele der Transformation in der Automobilbranche.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Automobilwirtschaft

Ministerin äußert sich zur Lage der Automobilwirtschaft

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut: „Wir brauchen einen Realitätscheck und Pragmatismus in der Politik“

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Lieferkettengesetz

Zumeldung zur geplanten Reform des Lieferkettengesetzes

Hoffmeister-Kraut: Auch Dokumentationspflicht abschaffen

Europaflagge / ©Harald Richter
EU

EU-Flotten-Dekarbonisierung

EU-Flotten-Dekarbonisierung: Baden-Württemberg und Bayern drängen auf Technologieoffenheit.

unsplash / Johannes Plenio
Förderung

Baden-Württemberg fördert Fraunhofer-Institute mit rund 3,9 Millionen Euro

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg fördert acht Transferprojekte von 12 Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft in Baden-Württemberg mit insgesamt rund 3,9 Millionen Euro in den Jahren 2025 bis 2028.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Arbeitsmarkt

Zumeldung Arbeitsmarktzahlen

Über 300.000 Arbeitslose im Land sind ein klares Warnsignal für den Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg.

Europaflagge / ©Harald Richter
EU

Zumeldung: EU plant Verschärfung der CO₂-Flottengrenzwerte

Die EU-Kommission plant Anpassungen der Abgasstufe Euro 6e-bis und Euro 6e bis FCM. Hierzu äußerst sich Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut.

Quelle: unsplash / dylan-gillis
Ausbildung

AzubiCard Baden-Württemberg

Die vor fünf Jahren eingeführte AzubiCard wird zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres wieder von den teilnehmenden Kammern an Auszubildende ausgegeben, die einen Ausbildungsvertrag abgeschlossen haben.

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
Start-up BW

17 neue Unternehmen qualifizieren sich für das Förderprogramm Start-up BW Pre-Seed

Das zentrale Entscheidungsgremium für das Frühphasenförderprogramm Start-up BW Pre-Seed hat weiteren 17 vielversprechenden jungen Unternehmen grünes Licht für eine mögliche Förderung gegeben.