"Für das Automobilland Baden-Württemberg ist es von besonderem Interesse, dass die zukünftigen Fahrzeugmodelle hier am Standort erforscht, entwickelt und produziert werden", betonte Peter Hofelich, Beauftragter der Landesregierung für Mittelstand und Handwerk, bei der Eröffnung des Zulieferertags Automobil Baden-Württemberg 2012 in Stuttgart. "Ich bin mir sicher, dass das Auto von morgen sich deutlich von den heute in den Ausstellungsräumen gezeigten Modellen unterscheiden wird. Es wird weniger Energie benötigen, sicherer und vernetzter sein."
In Zukunft werden vor allem nachhaltige Mobilitätslösungen von großer Bedeutung sein. Effizientere Verbrennungsmotoren, optimierte Nebenaggregate, Fahrzeugleichtbau, Reduzierung der Fahrwiderstände und die Elektrifizierung des Antriebsstrangs sind nur einige Beispiele dafür, was die Unternehmen der Branche strategisch angehen müssen. Vor dem Hintergrund, regenerative Energien für die Mobilität von Morgen zugänglich zu machen und mit Blick auf zukünftige Wachstumsmärkte, wie Asien und Südamerika, bietet die Elektromobilität enormes Potential. "Der Aufbau einer nachhaltigen Mobilität muss unter ökonomischen, sozialen und ökologischen Aspekten erfolgen", betonte Hofelich.
"Baden-Württemberg ist für seine innovativen Lösungen und kreativen Köpfe bekannt, deshalb bin ich zuversichtlich, dass wir die mit diesem Wandel im Zusammenhang stehenden Herausforderungen erfolgreich meistern werden", sagte Hofelich. In den für die Hybridisierung notwendigen Themenfeldern werden bereits heute die Wertschöpfungsketten hervorragend in Baden-Württemberg abgedeckt. Auch im Bereich Brennstoffzellen- und Wasserstofftechnologie sind gute Ausgangsbedingungen für eine geschlossene Wertschöpfungskette gegeben und mit dem Standort Ulm besitzt Baden-Württemberg das führende Batterieforschungszentrum in Deutschland. "Mit den beiden Landesinitiativen Elektromobilität und Leichtbau, dem Spitzencluster Elektromobilität Süd-West und dem Schaufenster LivingLab BWemobil ist unser Land hervorragend aufgestellt. Auf diesen guten Voraussetzungen wollen wir weiter aufbauen und das Automobilland Baden-Württemberg zu einer Pionierregion für nachhaltige Mobilität weiterentwickeln", so Hofelich.
Die heutige Veranstaltung ist seit vielen Jahren ein etablierter Treffpunkt der Branche und soll die Möglichkeit zum Dialog und Austausch bieten. Bereits zum 14. Mal trafen sich die Automobilzulieferer des Landes in Stuttgart. Der Zulieferertag wird vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg mit Unterstützung des Rationalisierungs- und Innovationszentrums der Deutschen Wirtschaft (RKW) Baden-Württemberg gemeinsam mit dem landesweiten Innovationsnetzwerk automotive-bw veranstaltet.
Zahlen & Fakten
Die Automobilindustrie mit ihren Zulieferern ist und bleibt eine der Schlüsselbranchen des Landes. Mehr als 300 Betriebe, rund 210.000 Beschäftigte und ein Jahresumsatz von über 81 Milliarden Euro weist die amtliche Statistik im Jahr 2011 für den Fahrzeugbau in Baden-Württemberg aus. Als Zentrum der deutschen Automobilindustrie ist Baden-Württemberg auch Heimat von über 1.000 Zulieferfirmen verschiedener Branchen.
Quelle:
Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg