Wirtschaft

Jahresprogramme von Baden-Württemberg International verabschiedet

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„Die Jahresprogramme 2014 von Baden-Württemberg International  sind ein hervorragendes Angebot für die Wirtschaft und Wissenschaft im Südwesten“, sagte Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid nach der Verabschiedung umfangreicher Jahresprogramme zur Internationalisierung von Wirtschaft und Wissenschaft in Baden-Württemberg durch den Aufsichtsrat von Baden-Württemberg International (bw-i), dem Kompetenzzentrum zur Förderung der Internationalisierung von Wirtschaft und Wissenschaft  im Land.

„Neben traditionell für unser Bundesland wichtigen Wachstumsmärkten stehen im nächsten Jahr Zielländer wie Myanmar und die Mongolei auf dem Programm. Hier wird es eine spannende Aufgabe sein, Marktpotenziale für unsere Unternehmen auszuloten und Kontakte herzustellen“, betont Schmid, als Aufsichtsratsvorsitzender der bw-i . Unter seiner Leitung sind für das kommende Jahr auch Firmeninformationsreisen in die Türkei und nach Russland sowie Baden-Württemberg-Foren in Thailand, Indonesien und Malaysia geplant.

Weitere Länder, in denen bw-i im kommenden Jahr mit Firmeninformations-reisen und Kontakt- und Kooperationsbörsen präsent sein wird, sind u.a. auch Japan, Korea, die USA, Brasilien, Mexiko, China, Indien und Saudi-Arabien.

Thematische Schwerpunkte werden die die Branchen Maschinenbau/Prozesstechnologie, Automobilwirtschaft und nachhaltige Mobilität, Gesundheitswirtschaft/Life Science, IT/Kreativwirtschaft sowie Umwelttechnologien/Erneuerbare Energien sein.

Firmengemeinschaftsstände auf internationalen Leitmessen

Neben Baden-Württemberg-Foren und Delegations- und Firmeninformationsreisen sind auch Firmengemeinschaftsstände auf internationalen Leitmessen im In- und Ausland ein bewährtes und stark nachgefragtes Internationalisierungsinstrument. Aus Haushaltsmitteln des Finanz- und Wirtschaftsministeriums werden unter dem Dach des Landes Baden-Württemberg im kommenden Jahr 18 Gemeinschaftsstände auf bedeutenden internationalen Messen im In- und Ausland angeboten. Das Messejahr 2014 beginnt im März mit der Baden-Württemberg-Beteiligung auf der CeBIT, die bw-i in Zusammenarbeit mit der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg, anbietet. Zeitgleich präsentiert sich der deutsche Südwesten mit innovativen Unternehmen aus der Verbundwerkstoffbranche auf der JEC Composites Show in Paris. Sektorale Schwerpunkte bei den Messebeteiligungen liegen im Maschinenbau und der Gesundheitswirtschaft. Neben Gemeinschaftsständen auf der Hannover Messe und der polnischen ITM Polska ist Baden-Württemberg auch auf den zwei weltweit wichtigsten Maschinenbaumärkten China und USA mit Messebeteiligungen vertreten. Für die baden-württembergische Gesundheitswirtschaft werden drei Messebeteiligungen angeboten - von der expoMED im Zukunftsmarkt Türkei über die CMEF im Wachstumsmarkt China hin zum Weltbranchenevent MEDICA in Düsseldorf. Besonders stark vertreten wird Baden-Württemberg im Jahr 2014 auch auf der Weltleitmesse IFAT in München sein - gemeinsam mit der Landesagentur Umwelttechnik BW und der Plattform Umwelt sowie 15 baden-württembergischen Unternehmen aus den Bereichen Umwelttechnik und Ressourceneffizienz. Abgerundet wird das Programm durch Messebeteiligungen in den Branchen Elektromobilität und alternative Mobilitätslösungen, Luft- und Raumfahrt, Erneuerbare Energien, Schienenverkehrstechnik, Windenergie und Elektrotechnik.

Attraktives und umfassendes Programm zur weltweiten Vermarktung des Hochschul- und Forschungsstandortes Baden-Württemberg

Ebenfalls vom bw-i-Aufsichtsrat beschlossen wurde ein spezielles Maßnahmenprogramm zur Internationalisierung und Vermarktung des Hochschul- und Forschungsstandortes Baden-Württemberg. Dieses Programm wird aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst gefördert und umfasst 36 Maßnahmen weltweit. Neben der internationalen Vernetzung  und Kooperationsanbahnung in den Bereichen Forschung und Hochschulbildung hat bw-i  insbesondere auch die Rekrutierung von Masterstudierenden, Doktoranden und Nachwuchswissenschaftlern im Fokus. Geografische Schwerpunkte der Aktivitäten bilden neben Baden-Württemberg vor allem ausgewählte Länder in Nord- und Südamerika sowie in Asien.

Geschäftsführer Jürgen Oswald betonte die enge, arbeitsteilige Zusammenarbeit von bw-i mit den branchen- und technologieorientierten Landesgesellschaften Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg, BioPro, e-mobil BW, Umwelttechnik BW und der Landesagentur für Leichtbau, die sich sowohl bei der Programmplanung als auch in der konkreten Projektdurchführung bewährt habe. Dank der im Jahr 2013 bereits regelmäßig durchgeführten Abstimmungsrunden zwischen bw-i und den anderen Landesgesellschaften seien die vorhandenen Ressourcen unter Nutzung von Synergieeffekten bereits sehr effizient eingesetzt worden.

„Auch die gute Zusammenarbeit den Industrie- und Handelskammern, dem baden-württembergischen  Handwerkstag, dem Landesverbands der baden-württembergischen Industrie und die intensive Einbindung der Netzwerke und Clusterorganisationen und Partnerorganisationen  aus dem Wissenschaftsbereich bereits bei der Programmentstehung hat dazu beigetragen, unsere Angebote noch mehr auf die Bedarfe der baden-württembergischen Wirtschaft und Wissenschaft auszurichten“, so Oswald weiter. Das zentrale Ergebnis sei eine sehr positive Resonanz auf die bw-i Angebote im Jahr 2013. Alleine an den bw-i Delegationsreisen und Firmengemeinschaftsständen bei internationalen Messen nahmen zusammen über 500 baden-württembergische Unternehmen teil. Messebeteiligungen wie bei der Hannover Messe mit 100 baden-württembergischen Unternehmen trügen erfahrungsgemäß eine Wertschöpfung von rund 10 Millionen Euro in Form von Aufträgen für die ausstellenden Firmen ins Land.

Ein weiteres Resultat der Internationalisierungsaktivitäten der bw-i sei auch das starke Interesse von ausländischen Fachdelegationen am Wirtschafts-, Wissenschafts- und Innovationsstandort Baden-Württemberg, was sich in einer gestiegenen Anzahl an Anfragen bei der bw-i niederschlage.

Im Rahmen des vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Managerfortbildungsprogramms führte bw-i im Jahr 2013 zudem Trainingsmaßnahmen für ausländische Führungskräfte durch und vermittelte bei diesen Maßnahmen über 170 Kontakte zu baden-württembergischen Unternehmen. Die ausländischen Führungskräfte, die an diesen insgesamt fünf Maßnahmen teilnahmen, kamen aus Moldawien, Weißrussland, Russland, Indien und China.

Zudem organisierte bw-i in diesem Jahr Informationsreisen für ausländische Fachdelegationen aus der Türkei, Neuseeland, Russland, Japan und den baltischen Staaten, die über die ebenfalls vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Programme „Exportinitiative Erneuerbare Energien“, „Exportinitiative Energieeffizienz“ und das „Markterschließungsprogramm des Bundes“ gefördert wurden. Im Rahmen dieser Aktivitäten konnten bei insgesamt 29 baden-württembergischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen Kontaktgespräche geführt werden.

Baden-Württemberg International

Baden-Württemberg International (bw-i) hat ihren Sitz im Haus der Wirtschaft in Stuttgart. Die Gesellschaft, die zu 51 Prozent im Besitz des Landes ist, wurde 1984 mit dem Ziel gegründet, die mittelständische baden-württembergische Wirtschaft bei der Erschließung neuer Auslandsmärkte und der Anbahnung internationaler Unternehmenskontakte zu unterstützen. Zudem soll das Unternehmen ausländische Investoren bei Ansiedlungen im Südwesten Deutschlands unterstützen.

Neben dem internationalen Marketing für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg gehört seit 2004 auch die Internationalisierung des Hochschul- und Forschungsstandortes Baden-Württemberg zum Aufgabenspektrum von bw-i. Seit diesem Zeitpunkt sind neben dem Land und den weiteren Gründungsgesellschaften, der L-Bank Baden-Württemberg und dem Landesverband der baden-württembergische Industrie e.V. (LVI) auch der Industrie- und Handelskammertag sowie der Handwerkstag Baden-Württemberg Mitgesellschafter.

Aufsichtsratsvorsitzender der bw-i ist Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid, seine Stellvertreterin ist Wissenschaftsministerin Theresia Bauer. Jürgen Oswald ist Geschäftsführer dieser Landesgesellschaft, die zur Zeit 55 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.

Im Auftrag des Landes führt Baden-Württemberg International Messebeteiligungen im In- und Ausland, Wirtschaftsdelegationsreisen und Informationsveranstaltungen durch. Für die Wirtschaftsfördereinrichtungen auf kommunaler und regionaler Ebene hält bw-i ein breites Dienstleistungsangebot bereit wie beispielsweise den Internet-Auftritt bw-invest.de mit 15.000 registrierten baden-württembergischen Unternehmen, die nach Branchen, Produktgruppen und Regionen gegliedert sind. Zudem ist das Standortinformationssystem der Industrie- und Handelskammern in den Internetauftritt integriert, das einen umfassenden Überblick über die rund 1.100 Kommunen und deren Gewerbeflächen gibt. 2012 setzte die Gesellschaft rund 15 Millionen Euro um.

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