Heute wurde der Kaisersaal im Kloster und Schloss Salem für die Bürgerinnen und Bürger nach Sanierungsarbeiten wiedereröffnet. „Die behutsame Instandsetzung und Restaurierung des Kaisersaals ist abgeschlossen, umfangreiche Fassaden- und Dachinstandsetzungen im Bereich des Tafelobstgartens und des Sternenhofs sind fertig gestellt. Kloster und Schloss Salem ist ein bedeutendes Kulturdenkmal und ein baugeschichtliches Juwel in der Bodenseeregion. Mit unserem Tun erhalten wir das kulturelle Erbe des Landes und gestalten es für unsere Bürgerinnen und Bürger sowie unsere Gäste noch attraktiver", erklärte der Staatssekretär für Finanzen und Wirtschaft Ingo Rust am Freitag (23. März 2012) bei der feierlichen Übergabe des Kaisersaals in Salem.
Für diesen ersten Sanierungsabschnitt hat das Land 6 Millionen Euro im Rahmen des Landesinfrastrukturprogramms bereitgestellt. Die Familie von Baden hat sich am Projekt mit einem Baubeitrag in Höhe von 1,5 Millionen Euro beteiligt. Nach den in mehreren Stufen umzusetzenden Instandsetzungs-, Sicherungs-, Modernisierungs- und Restaurierungsmaßnahmen wird das Gebäudeensemble die Bodenseeregion bereichern und mit neuem Glanz Besucher aus nah und fern anlocken,“ so der Staatssekretär.
Seit dem Frühjahr 2010 wurden in der Prälatur die Bereiche der Abtswohnung überarbeitet und modernisiert, der bauliche Brandschutz ausgebaut und ehemalige Abstellräume nutzbar gemacht. Hinter großflächigen Fassadengerüsten wurden über 4.200 Quadratmeter Fassadenflächen behutsam restauriert, Schäden am Dachstuhl behoben und über 3.600 Quadratmeter Dachfläche neu eingedeckt. Die Stuckaturen von Franz Josef Feuchtmayer und die Deckengemälde von Jacob Carl Stauder konnten die Restauratoren erfolgreich sichern und damit die Würde und Eleganz des Kaisersaals erhalten. Inzwischen wurde mit dem zweiten Sanierungsabschnitt mit einem Investitionsvolumen von weiteren 6 Millionen Euro bereits begonnen.
„Nur durch eine angemessene Nutzung und durch Investitionen in die Bausubstanz können wir in Baden-Württemberg unser reiches historisches Erbe für die nachfolgenden Generationen erhalten,“ betonte Rust abschließend.
Quelle:
Ministerium für Finzanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg