Frau und Beruf

Landesprogramm Kontaktstellen Frau und Beruf feiert 30jähriges Bestehen

Das 1994 vom Land Baden-Württemberg ins Leben gerufene Landesprogramm Kontaktstellen Frau und Beruf feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen.

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Transparenter Ball mit Aufschrift zum 30-jährigen Jubiläum des Landesprogramms Kontaktstellen Frau und Beruf

Im Rahmen der feierlichen Jubiläumsveranstaltung dankte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, heute (22. November) im Look21 in Stuttgart allen Beteiligten für ihren engagierten Einsatz: „Die Kontaktstellen leisten mit ihrer langjährigen Arbeit einen maßgeblichen und nachhaltigen Beitrag für die berufliche Chancengleichheit und die Erschließung des Fachkräftepotenzials von Frauen. Das Landesprogramm Kontaktstellen Frau und Beruf ist eine dreißigjährige Erfolgsgeschichte“, so Hoffmeister-Kraut.

Ministerin lobt Zusammenarbeit mit regionalen Trägern der Kontaktstellen

„Diese erfolgreiche Entwicklung war und ist kein Selbstläufer. Sie konnte nur gelingen durch außerordentliches Engagement, einen starken Zusammenhalt und Einigkeit im Ziel“, führte die Ministerin fort. Ein entscheidender Erfolgsfaktor sei dabei die überaus konstruktive Zusammenarbeit mit den regionalen Trägern der Kontaktstellen, denen Hoffmeister-Kraut ihren besonderen Dank aussprach. „Ohne Ihre langjährige Bereitschaft zur Mitfinanzierung und Trägerschaft des Programms wäre es nicht möglich gewesen, eine solche nachhaltige Beratungsstruktur im Land aufzubauen, fest zu implementieren und stetig weiterzuentwickeln.“ Die Ministerin betonte in ihrer Rede: „Eine innovative und zukunftsfähige Wirtschaft braucht starke Frauen als qualifizierte Fach- und Führungskräfte, Gründerinnen und Unternehmerinnen. Sie sind unverzichtbar für unsere Wirtschaft. Nur gemeinsam kann es uns gelingen, das Fachkräftepotential von Frauen für unsere Wirtschaft zu erschließen und die Gleichstellung in der Arbeitswelt voranzubringen!“

Zeitgemäße und innovative Ausrichtung des Programms zum Ziel

Hoffmeister-Kraut schloss in ihrer Begrüßungsrede mit den Worten: „Wir wollen die Weichen für die Zukunft stellen und das Programm weiterhin zeitgemäß und innovativ ausrichten. Dabei geht es mir nicht nur um eine gute Ausstattung. Es geht mir auch um innovative und zielgruppen-gerechte Ansätze im Hinblick auf die demografische Entwicklung und Fachkräftesicherung, die wachsende Vielfalt im Land und Zuwanderung sowie die Veränderungen der Arbeitswelt durch die Digitalisierung und Künstliche Intelligenz. Dies sind Herausforderungen, die entscheidend für die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Baden-Württemberg sind. Lassen Sie uns an die hervorragende Arbeit der vergangenen 30 Jahre anknüpfen und gemeinsam an einer ebenso erfolgreichen Zukunft weiterarbeiten.“

Hintergrundinformationen zu den Kontaktstellen Frau und Beruf

Mit dem Landesprogramm Kontaktstellen Frau und Beruf verfolgt das Land seit 30 Jahren die Ziele, die Gleichstellung von Frauen im Beruf voranzubringen, das weibliche Fachkräftepotenzial für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg zu erschließen und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern. Aktuell fördert das Land neun Kontaktstellen an 15 Standorten in Baden-Württemberg. Mit ihren regionalen Angeboten leisten die Kontaktstellen seit drei Jahrzehnten einen unverzichtbaren Beitrag zur Integration von Frauen ins Erwerbsleben. Sie bieten rund 6000 Frauen jährlich eine kostenfreie, qualifizierte und niederschwellige Beratung zu beruflichen Themen wie berufliche Orientierung, Wiedereinstieg, Weiterbildung, Aufstieg, Unternehmensgründung sowie zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Dabei kooperieren sie eng mit Wirtschaftsorganisationen, Bildungsträgern, Arbeitsagenturen und Unternehmen. Jährlich werden zudem rund 10.000 Frauen und 3000 Unternehmen über Veranstaltungen der Kontaktstellen im Land erreicht.

Historie des Landesprogramms

Das Landesprogramm Kontaktstellen Frau und Beruf wurde 1994 gestartet.

Die aktuellen Ziele des Landesprogramms sind:

- die Erschließung des Fachkräftepotenzials von Frauen für die Wirtschaft,

- die Gleichstellung und gleichberechtigte Teilhabe von Frauen am Erwerbsleben,

- eine qualifizierte Beschäftigung und finanzielle Absicherung,

- eine erfolgreiche Integration von Migrantinnen in den Arbeitsmarkt und

- die Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Sorgearbeit.

  • 2012 wurde das Landesprogramms Kontaktstellen Frau und Beruf evaluiert. Die Evaluationsergebnisse bestätigten den Erfolg und die Wirksamkeit der Arbeit der Kontaktstellen.
  • Im Oktober 2015 wurde eine Service- und Koordinierungsstelle eingerichtet. Sie bündelt und professionalisiert übergreifende Aufgaben wie Marketing und Qualitätssicherung und unterstützt die Kontaktstellen und das Wirtschaftsministerium bei der Umsetzung der Programmziele.
  • Seit 2015/2016 wurde das Landesprogramm nach der erfolgreichen Evaluierung regional und qualitativ ausgebaut.
  • Seit März 2017 führen die Kontaktstellen jährlich das „Mentorinnen-Programm für Migrantinnen“ durch. Rund 600 Tandems aus Mentorinnen und Mentees haben bisher das Programm erfolgreich absolviert und viele sind mit Erfolg in den Beruf oder eine Aus- und Weiterbildung eingestiegen.
  • Aktuell fördert das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus im Rahmen des Landesprogramms Kontaktstellen Frau und Beruf neun Beratungseinrichtungen an 15 Standorten mit jährlich rund 1,82 Millionen Euro. Seit Beginn des Programms 1994 bis 2023 betrug das Fördervolumen insgesamt rund 34 Millionen Euro.
  • Im Jahr 2022 wurde die zentrale Digitale Plattform Landesportal Frau und Beruf Baden-Württemberg für alle Themen rund um Frau und Beruf als landesweites Informationsportal eingerichtet

Weitere Meldungen

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Gamescom 2025

Wirtschaftsstaatssekretär auf der Gamescom 2025

Wirtschaftsstaatssekretär auf der Gamescom 2025 – nächster Aufruf für die Games-Förderung „Games BW“ ist am 31. August.

Das Logo von Invest BW
Förderaufruf

Zweiter Invest BW Förderaufruf

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus startet heute (20. August) den zweiten Förderaufruf der vierten Phase von Invest BW. Unternehmen und Forschungseinrichtungen können bis zum 10. Oktober 2025, 13 Uhr Projektskizzen einreichen.

chat, bot, chatbot, robot, app, application, help, assistance, aid, online, conversation, chat, message, conversation, bubble, speech, talk, business, businessman, man, communicate, communication, concept, digital, people, service, phone, mobile, smartphone, smart, technology, connect, instant, interaction, marketing, social, hand, holding, finger, touching, using, pushing, 3D, 3D rendering
Kreativwirtschaft

Kreativwirtschaft im Land weiterhin Innovations- und Wachstumsmotor

Die Kultur- und Kreativwirtschaft in Baden-Württemberg ist erneut gewachsen. Das zeigen die jüngsten Umsatzzahlen, die in der Standortstudie 2025 „Kultur- und Kreativwirtschaft in Baden-Württemberg“ für das Jahr 2023 vorgelegt wurden.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Förderung

BeJuga erhält circa 4,8 Millionen Euro

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus fördert 31 Standorte des Landesprojektes „Beschäftigungsförderung und Jugendhilfe gemeinsam anpacken – BeJuga“ mit jährlich rund 2,4 Millionen Euro in den Jahren 2026 und 2027.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Förderprogramm

Förderprogramm GamesBW startet in die nächste Runde

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, das Ministerium für Wissenschaft, For-schung und Kunst sowie die MFG Medien- und Filmgesellschaft BW stellen für die Games-Förderung für 2025 insgesamt 1,2 Millionen Euro zur Verfügung

Eine Frau steht an einem Whiteboard vor erwachsenen Zuhörern.
Ausbildung

12,5 Millionen Euro für die überbetriebliche Berufsausbildung – erneute Steigerung

Mit rund 12,5 Millionen Euro fördert das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg im Jahr 2025 die Durchführung von überbetrieblichen Berufsausbildungslehrgängen.

Glühbirne
Förderaufruf

Förderaufruf „The Chänce Weiterbildungsscouts“ veröffentlicht

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg hat heute den Förderaufruf „The Chänce Weiterbildungsscouts“ veröffentlicht.

Zwei Frauen sitzen vor einem Laptop / ©Kobu Agency / Unsplash
Förderaufruf

Förderaufruf Kontaktstelle Frau und Beruf in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg startet einen För-deraufruf zum Betrieb einer Kontaktstelle Frau und Beruf in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg.

Eine Hand hält ein Paragraphensymbol gegen die Sonne
Börsenaufsicht

Warnung vor falscher Zentralbehörde für Finanzkontrolle

Die Finanzaufsicht BaFin warnt vor der angeblichen Zentralbehörde für Finanzkontrolle (ZFK), die behauptet, digitale Währungen in Deutschland zu überwachen.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Berufliche Ausbildung

Gute Übernahmequoten zeigen, wie wertvoll eine Berufsausbildung ist

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus äußert sich zu den guten Übernahmequoten, die auf Basis des IAB-Betriebspanels für das Jahr 2024 errechnet wurden.

Sommertour Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Tourismus

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp auf Tourismus-Sommerreise in der Region Oberschwaben-

Tourismusstaatssekretär Dr. Patrick Rapp besuchte heute (1. August) im Rahmen seiner Tou-rismus-Sommerreise die Region Oberschwaben-Allgäu und den Bodensee.

Eine Hand legt ein Holzpuzzle.
Mittelstand

Task Force „Masterplan Mittelstand Baden-Württemberg“ legt Abschlussbericht vor

Land setzt mit rund 200 Maßnahmen zentrale Handlungsempfehlungen des Masterplan Mittelstand um und stärkt damit die Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands.

Sommertour Staatssekretär Dr. Patrick Rapp

Dr. Rapp auf Sommerreise in den Regionen Schwäbische Alb und Oberschwaben-Allgäu

Tourismusstaatssekretär Dr. Patrick Rapp besuchte heute (31. Juli) im Rahmen seiner Touris-mus-Sommerreise die Regionen Schwäbische Alb und Oberschwaben-Allgäu.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Arbeitsmarktzahlen

Zumeldung zu Arbeitsmarktzahlen für den Monat Juli

Wirtschaftsministerin: Sozialstaat muss reformiert werden

Glühbirne
Arbeitsgesetz

Zumeldung zur Diskussion über Arbeitszeitgesetz

Hoffmeister-Kraut: Müssen flexibler werden