Forschung

Landesregierung rückt Innovations- und Technologiepolitik ins Zentrum

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Drei Männer begutachten ein Medikalvlies. (Bild: © obs/Freudenberg & Co. KG)

Baden-Württemberg ist das Innovationsland Nummer eins. Die Landesregierung fördert intensiv die wirtschaftsnahe Forschung im Land. „Wir haben die Innovations- und Technologiepolitik wieder in das Zentrum der Wirtschaftspolitik gerückt und einen wichtigen Beitrag für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum in Baden-Württemberg geleistet“, machte Ministerpräsident Winfried Kretschmann deutlich.

Neben der universitären Forschung sei für den Spitzenplatz Baden-Württembergs vor allem auch die wirtschaftsnahe Forschung im Land verantwortlich, machte Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid deutlich. Wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen seien ein zentraler Partner für die Wirtschaft insgesamt, für die Industrie und ganz besonders auch für den Mittelstand.

„In keinem anderen Bundesland wird so viel in die Forschung investiert wie in Baden-Württemberg und unsere Industrie steht hervorragend da“, betonte Kretschmann. „Einen entscheidenden Anteil an der wirtschaftlichen Stärke unseres Landes hat die hohe Innovationskraft seiner Unternehmen. Diese Innovationskraft müssen wir fördern und weiterhin in sie investieren.“

91 Prozent mehr Mittel für wirtschaftsnahe Forschung seit 2010

„Baden-Württemberg ist das Innovationsland Nummer 1. Damit das auch in Zukunft so bleibt, haben wir die Bedingungen für die wirtschaftsnahe Forschung in Baden-Württemberg in den letzten vier Jahren noch einmal deutlich verbessert. Das sichert nachhaltiges Wachstum in Baden-Württemberg“, sagte Schmid.

In Zahlen bedeutet das: Die wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen, also die Institute von Fraunhofer und dem Deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrt, werden im Jahr 2015 vom Land mit 35,7 Millionen Euro unterstützt. Das ist gegenüber 2010 (19,7 Millionen) eine Steigerung von 81 Prozent. Für die wirtschaftsnahe Forschung insgesamt investiert das Land 2015 mit 98,3 Millionen Euro 91 Prozent mehr als im Jahr 2010. Im Zeitraum 2011 bis 2015 wurden für die wirtschaftsnahe Forschung 354 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, im Zeitraum von 2006 bis 2010 waren es 205 Millionen Euro.

Innovationsstärkstes Bundesland

„Die Qualität der wirtschaftsnahen Forschung leistet einen unschätzbaren Beitrag dazu, dass hierzulande nicht nur geforscht, sondern auch produziert wird. Baden-Württemberg ist das innovationsstärkste Bundesland mit einer Forschungs- und Entwicklungsquote von 5,1 Prozent“, betonte Schmid. Damit liege das Land schon heute weit über der Zielmarke von drei Prozent, die von der EU als europäischer Durchschnittswert bis zum Jahr 2020 angestrebt wird. „Die Position Baden-Württembergs als führende Innovationsregion Europas hat das Statistische Landesamt erst vor wenigen Wochen mit dem Innovationsindex 2014 eindrucksvoll dokumentiert“, so der Finanz- und Wirtschaftsminister.

Um die Wettbewerbsfähigkeit der baden-württembergischen Wirtschaft langfristig zu sichern, erarbeite die Landesregierung derzeit gemeinsam mit den wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen des Landes Strategien, um aktiv die wichtigen Zukunftsthemen anzugehen und zu gestalten, unterstrich Minister Schmid. „Wir werden auch weiterhin alles dafür tun, dass unsere Forschungseinrichtungen auf höchstem Niveau forschen und arbeiten können.“

Weitere Meldungen

Innovationspreis 2025
Preisverleihung

Wirtschaftsministerin verleiht den 41. Innovationspreis des Landes Baden-Württemberg

Am 13. November 2025 überreicht Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus in einer feierlichen Veranstaltung den Innovationspreis, den Dr.-Rudolf-Eberle-Preis, des Landes Baden-Württemberg an Unternehmen.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (Mitte) mit den Trägerinnen und Trägern der Wirtschaftsmedaille 2025
Wirtschaftsmedaille

Wirtschaftsmedaille 2025

Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut hat am 12. November 2025 die Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg verliehen.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (Mitte) mit den stellvertretenden Institutsleitern des Fraunhofer-Instituts für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik Prof. Dr. Steffen Rupp (links) und Prof. Dr. Petra Kluger (rechts)
Förderung

Wirtschaftsministerium fördert Projekt Biofabrikation mit rund drei Millionen Euro

Bescheidübergabe
Förderung

Baden-Württemberg fördert Entwicklung nachhaltiger Flugkraftstoffe mit 3,2 Millionen

SAF Referee-Rig startet: Baden-Württemberg fördert Entwicklung nachhaltiger Flugkraftstoffe mit 3,2 Millionen Euro.

Bescheidübergabe IPAI
Förderung

Land investiert 10,3 Millionen Euro am IPAI

Land investiert 10,3 Millionen Euro für den Aufbau des Start-up Innovation Center auf dem künftigen IPAI CAMPUS und in das Projekt „Women in AI“ am IPAI.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Ausbildung

Spitzengespräch Ausbildung

Beim heutigen Spitzengespräch des Ausbildungsbündnisses BW unter Leitung von Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut standen der fortschreitende Strukturwandel, der Einfluss digitaler Medien und die Zukunftsfähigkeit der Ausbildung im Mittelpunkt.

Strategiedialog Bauen
Strategiedialog

Drei Jahre Strategiedialog „Bezahlbares Wohnen und innovatives Bauen“

Seit drei Jahren arbeitet der Strategiedialog „Bezahlbares Wohnen und innovatives Bauen“ (SDB) an Lösungen für mehr bezahlbaren Wohnraum, klimagerechtes Bauen und für die digitale Transformation der Bauwirtschaft.

Podcast

Löwenherz - Der Wirtschaftspodcast / Folge 3

In unserem Podcast tauchen wir gemeinsam mit starken Persönlichkeiten aus Baden-Württemberg in spannende, wirtschaftspolitische Themen ein.

Glühbirne
Förderung

Entwicklung strategischer Technologien am ZSW mit rund 3 Millionen Euro gefördert

Wirtschaftsministerium fördert die Entwicklung strategischer Technologien am ZSW mit rund 3 Millionen Euro.

Preisverleihung Allianz Industrie 4.0
Allianz Industrie 4.0

Preisverleihung des Allianz Industrie 4.0 Awards Baden-Württemberg 2025

Das zehnjährige Bestehen der Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg ist gestern (5. November) im Rahmen der Veranstaltung „STARTUP THE FUTURE“ gefeiert worden.

Delegationsreise
Delegationsreise

Delegationsreise nach Bayern und ins Salzburger Land

Unter der Leitung von Staatssekretär Dr. Patrick Rapp MdL startet heute eine 30-köpfige Tourismusdelegation aus Baden-Württemberg zu einer Fachreise nach Bayern und ins Salzburger Land.

Gewinner Female Founders Cup
Startup BW

6. Start-up BW Female Founders Cup – Platz eins geht an FlareOn Biotech

Im Finale des sechsten Start-up BW Female Founders Cup am 03. November 2025 haben zehn Gründerinnen und Start-ups von Frauen ihre Geschäftsideen vor einer Fachjury und dem Publikum im IHK-Forum in Reutlingen präsentiert.

©Martina Berg, stock.adobe.com
Wirtschaftsrepräsentanz

Toronto wird Tor nach Kanada / Land eröffnet Wirtschaftsrepräsentanz in Kanada

Baden-Württemberg baut seine internationalen Wirtschaftsbeziehungen weiter aus und eröffnet zum 1. November 2025 eine Wirtschaftsrepräsentanz in Toronto.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Arbeitsmarkt

Arbeitslosigkeit trotz saisonalem Rückgang auf hohem Niveau

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, äußert sich anlässlich der Veröffentlichung der neuesten Arbeitsmarktzahlen.

hand, hands, robot, human, Michelangelo, sistine, technology, chapel, creation, cyborg, android, robotics, science, fiction, future, futuristic, robots, humanity, prosthetic, prosthesis, artificial, scifi, binary, code, blue, information, internet, intelligence, technology
UK Tech Accelerator

UK Tech Accelerator Programm der britischen Regierung wird in BW fortgesetzt

Im Oktober starten sieben ausgewählte britische Unternehmen aus dem Bereich Künstliche Intelligenz ihren Arbeitsaufenthalt in Baden-Württemberg.