Wohnen

Landeswohnraumförderprogramm 2013 vorgestellt

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid hat das von der Landesregierung beschlossene Landeswohnraumförderprogramm 2013 vorgestellt. „Mit unserer Förderung erhöhen wir die Anreize für Investoren, mehr sozialen Mietwohnraum zu schaffen. Das flexibilisierte Programm mit stärker zinsvergünstigten Darlehen soll vor allem in den Ballungsräumen mit angespannten Wohnungsmärkten wirken. Mit dem Programmvolumen von insgesamt rund 63 Millionen Euro können wir über alle Förderbereiche hinweg bis zu 4.400 Wohneinheiten erreichen“, erklärte Schmid.

Stärkere Zinsvergünstigung vorgesehen

Wichtigste Neuerung ist die höhere Zinsvergünstigung der Darlehen sowohl für Investoren, die sozialen Mietwohnraum neu bauen oder erwerben, als auch für einkommensschwache Haushalte, die sich selbst Eigentum schaffen. „Die Nachfrager der zinsvergünstigten Darlehen aus der Landeswohnraumförderung profitieren durch einen höheren Subventionswert. Damit machen wir vor allem Investitionen in sozialen Mietwohnraum attraktiver, auch wenn derzeit das allgemeine Zinsniveau historisch niedrig ist“, erklärte Schmid.

Beispielsweise erhalten Investoren für den Neubau während der 15- oder 25-jährigen Zinsvergünstigung ein Darlehen zum Zinssatz von 0,0 Prozent. Die Mitvergünstigung im geförderten Wohnraum entspricht 33 Prozent der ortsüblichen Vergleichsmiete über die Dauer der 15- oder 25-jährigen Belegungsbindung.

Die Europäischen Kommission wird über die geänderte Mietwohnraumförderung unterrichtet. Das ist notwendig, um die beihilferechtlichen Auswirkungen des Landeswohnraumförderprogramms in diesem Förderbereich zu prüfen.

Weitere Neuerungen im Überblick

Das Landeswohnraumförderprogramm 2013 sieht rund 40 Millionen Euro für die Mietwohnraumförderung, rund 18 Millionen Euro für die Förderung selbst genutzten Wohnraums und 5,1 Millionen Euro für die Modernisierungsförderung bei Wohnungseigentümergemeinschaften vor.

Bei der Modernisierungsförderung im Mietwohnungsbestand unterliegen die geförderten Wohnungen keinen Miet- und Belegungsbindungen mehr. Die Modernisierungsförderung erfolgt auch weiterhin in Ergänzung zu den KfW-Angeboten „Energieeffizient Sanieren“ und „Altersgerecht Umbauen“ durch eine weitere – landesseitige – Zinsabsenkung.

Bei der Förderung vom Erwerb bestehenden und selbst genutzten Wohneigentums entfällt die Sanierungsverpflichtung des Erwerbers. Sie wird durch Anreize zur freiwilligen energetischen Sanierung der geförderten Wohnimmobilie angelehnt an KfW-Programme ersetzt. Die Förderung selbst genutzten Wohneigentums soll durch Förderzuschläge der Verbreitung barrierefreien bzw. altersgerechten Wohnraums dienen.

Die Unterstützung von Wohnungseigentümergemeinschaften, denen durch die L-Bank der Zugang zu den Programmen der KfW eröffnet wurde, wird intensiviert. Die bereits zinsvergünstigten KfW-Darlehen werden in einzelnen Programmteilen landesseitig nochmals verbilligt.

„Wir nutzen die Chance auch zur Flexibilisierung in der Handhabung des Programms durch die L-Bank“, sagte Schmid. Beispielsweise werden zinsverbilligte Darlehen nun auch der Eigentumsförderung zu einem gleichbleibenden anstatt degressiven Zinssatz angeboten, was die Vergleichbarkeit mit dem Kapitalmarktzins entscheidend vereinfacht. Zudem wird das Programm stärker mit den bestehenden KfW-Angeboten verzahnt.

„Der mit dem Landeswohnraumförderungsprogramm 2012 eingeschlagene Weg der Neuausrichtung der Wohnraumförderung des Landes wird mit dem künftigen Förderprogramm konsequent fortgesetzt und weiter optimiert“, sagte Schmid.

Quelle:

Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg

Weitere Meldungen

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Gamescom 2025

Wirtschaftsstaatssekretär auf der Gamescom 2025

Wirtschaftsstaatssekretär auf der Gamescom 2025 – nächster Aufruf für die Games-Förderung „Games BW“ ist am 31. August.

Das Logo von Invest BW
Förderaufruf

Zweiter Invest BW Förderaufruf

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus startet heute (20. August) den zweiten Förderaufruf der vierten Phase von Invest BW. Unternehmen und Forschungseinrichtungen können bis zum 10. Oktober 2025, 13 Uhr Projektskizzen einreichen.

chat, bot, chatbot, robot, app, application, help, assistance, aid, online, conversation, chat, message, conversation, bubble, speech, talk, business, businessman, man, communicate, communication, concept, digital, people, service, phone, mobile, smartphone, smart, technology, connect, instant, interaction, marketing, social, hand, holding, finger, touching, using, pushing, 3D, 3D rendering
Kreativwirtschaft

Kreativwirtschaft im Land weiterhin Innovations- und Wachstumsmotor

Die Kultur- und Kreativwirtschaft in Baden-Württemberg ist erneut gewachsen. Das zeigen die jüngsten Umsatzzahlen, die in der Standortstudie 2025 „Kultur- und Kreativwirtschaft in Baden-Württemberg“ für das Jahr 2023 vorgelegt wurden.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Förderung

BeJuga erhält circa 4,8 Millionen Euro

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus fördert 31 Standorte des Landesprojektes „Beschäftigungsförderung und Jugendhilfe gemeinsam anpacken – BeJuga“ mit jährlich rund 2,4 Millionen Euro in den Jahren 2026 und 2027.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Förderprogramm

Förderprogramm GamesBW startet in die nächste Runde

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, das Ministerium für Wissenschaft, For-schung und Kunst sowie die MFG Medien- und Filmgesellschaft BW stellen für die Games-Förderung für 2025 insgesamt 1,2 Millionen Euro zur Verfügung

Eine Frau steht an einem Whiteboard vor erwachsenen Zuhörern.
Ausbildung

12,5 Millionen Euro für die überbetriebliche Berufsausbildung – erneute Steigerung

Mit rund 12,5 Millionen Euro fördert das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg im Jahr 2025 die Durchführung von überbetrieblichen Berufsausbildungslehrgängen.

Glühbirne
Förderaufruf

Förderaufruf „The Chänce Weiterbildungsscouts“ veröffentlicht

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg hat heute den Förderaufruf „The Chänce Weiterbildungsscouts“ veröffentlicht.

Zwei Frauen sitzen vor einem Laptop / ©Kobu Agency / Unsplash
Förderaufruf

Förderaufruf Kontaktstelle Frau und Beruf in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg startet einen För-deraufruf zum Betrieb einer Kontaktstelle Frau und Beruf in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg.

Eine Hand hält ein Paragraphensymbol gegen die Sonne
Börsenaufsicht

Warnung vor falscher Zentralbehörde für Finanzkontrolle

Die Finanzaufsicht BaFin warnt vor der angeblichen Zentralbehörde für Finanzkontrolle (ZFK), die behauptet, digitale Währungen in Deutschland zu überwachen.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Berufliche Ausbildung

Gute Übernahmequoten zeigen, wie wertvoll eine Berufsausbildung ist

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus äußert sich zu den guten Übernahmequoten, die auf Basis des IAB-Betriebspanels für das Jahr 2024 errechnet wurden.

Sommertour Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Tourismus

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp auf Tourismus-Sommerreise in der Region Oberschwaben-

Tourismusstaatssekretär Dr. Patrick Rapp besuchte heute (1. August) im Rahmen seiner Tou-rismus-Sommerreise die Region Oberschwaben-Allgäu und den Bodensee.

Eine Hand legt ein Holzpuzzle.
Mittelstand

Task Force „Masterplan Mittelstand Baden-Württemberg“ legt Abschlussbericht vor

Land setzt mit rund 200 Maßnahmen zentrale Handlungsempfehlungen des Masterplan Mittelstand um und stärkt damit die Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands.

Sommertour Staatssekretär Dr. Patrick Rapp

Dr. Rapp auf Sommerreise in den Regionen Schwäbische Alb und Oberschwaben-Allgäu

Tourismusstaatssekretär Dr. Patrick Rapp besuchte heute (31. Juli) im Rahmen seiner Touris-mus-Sommerreise die Regionen Schwäbische Alb und Oberschwaben-Allgäu.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Arbeitsmarktzahlen

Zumeldung zu Arbeitsmarktzahlen für den Monat Juli

Wirtschaftsministerin: Sozialstaat muss reformiert werden

Glühbirne
Arbeitsgesetz

Zumeldung zur Diskussion über Arbeitszeitgesetz

Hoffmeister-Kraut: Müssen flexibler werden