Medizintechnikbranche

Medizintechnikbranche

Die Lösungsvorschläge aus Baden-Württemberg für die Medizintechnikbranche werden auf europäischer Eben aufgegriffen.

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut

Das Europäische Parlament hat eine Entschließung zur Reform der Medizinprodukteverordnung verabschiedet. Es greift dabei auf Lösungsvorschläge aus Baden-Württemberg zurück. Damit kann es nun bald spürbare Erleichterungen für die Medizintechnikbranche geben.

Das Europäische Parlament (EP) hat mit seiner Resolution der Europäischen Kommission die klare Aufgabe erteilt, Anfang 2025 mittels Durchführungsrechtsakte die Mängel der Medical Device Regulation (MDR) zu korrigieren und damit Erleichterungen für die Unternehmen zu schaffen. „Mit der Resolution des EP werden unsere Vorschläge, die wir der Kommission bereits im Jahr 2021 unterbreitet haben, endlich angenommen. Nun muss die Europäische Kommission den Appell des Europäischen Parlaments ernst nehmen und die dringend notwendigen Erleichterungen für die Unternehmen in Form von delegierten Rechtsakte rechtssicher für die Unternehmen umsetzen“, sagte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg, zu dem Beschluss in Brüssel. „Für unsere Unternehmen im Land könnte dies die notwendige Planungssicherheit zurückbringen. Seit Jahren machen wir in Brüssel auf dieses Problem aufmerksam und setzen politisch alles daran, um den mittlerweile eingetretenen Stillstand auch im Bereich der Nischenprodukte für seltene Erkrankungen für zum Beispiel Kinder mit Herzerkrankungen zu stoppen“, sagte die Wirtschaftsministerin.

Noch nicht einigen konnte man sich im europäischen Parlament auf einen Termin, auf den die vorgesehene Evaluation der MDR vorgezogen werden sollte, um eine umfassende und grundlegende Revision der MDR umzusetzen. Auch hier will Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut nicht nachlassen, bis sich Brüssel entscheidend bewegt: „Hierzu gibt es gute und konkrete Vorschläge – etwa das Zehnpunktepapier der Clusterinitiative Medical Mountains aus Baden-Württemberg, das bei dem Besuchstermin der Kommission im Juni 2024 in Tuttlingen entstanden ist. Eine schnelle Umsetzung dieser konkret beschriebenen Maßnahmen in den nun vom Europäischen Parlament geforderten delegierten Rechtsakten könnte zu raschen Kostensenkungen für die aufwendige Umsetzung der regulatorischen Anforderungen bei den Unternehmen führen und so endlich die dringend erforderliche Entlastung für die Medizintechnikbranche bringen.“

Hintergrundinfos:

1. Handlungsempfehlungen aus BW: https://regulatorik-gesundheitswirtschaft.bio-pro.de/mdr-ivdr-soforthilfe-bw/runde-tische

2. Konkrete Umsetzungsmaßnahmen von Medical Mountains, die nun umgesetzt werden sollten: https://medicalmountains.de/produkt/eu-mdr-positionen_2024/

3. Umfrage von DIHK, Spectaris und Medical Mountains, die den immensen Handlungsdruck belegt: https://www.dihk.de/de/aktuelles-und-presse/aktuelle-informationen/lage-der-medizinprodukte-hersteller-besorgniserregend-109004

Weitere Meldungen

Arab Health 2025

Wirtschaftsstaatssekretär besucht baden-württembergische Aussteller auf Arab Health

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp besucht aktuell die weltweit zweitgrößte Fachmesse für Gesundheit und Medizin, die Arab Health in Dubai. Baden-Württemberg präsentiert sich dort bereits zum zehnten Mal in Folge.

Glühbirne
Förderung

Rund 4 Millionen Euro für den „ersten Lerncampus im Metaverse“

Am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) entsteht mit dem Projekt „Immersive Creation & Learning Hub“ der „erste Lerncampus im Metaverse“ am Lern- und Anwendungszentrum Mechatronik (LAZ) des KIT.

Tourismustag 2025
Tourismus

Baden-Württemberg Tourismus darf auf Rekordjahr 2024 hoffen

Mit einem äußerst positiven Rückblick auf das abgelaufene Tourismusjahr begrüßte Staats-sekretär Dr. Patrick Rapp die Gäste des Tourismustags 2025 des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus im Rahmen der Urlaubsmesse CMT in Stuttgart.

Der Wettbewerb „KI-Champion BW“ startet. (Bild: Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg)
KI-Champions BW

Wettbewerb „KI-Champions BW“ startet in die nächste Runde

Im Jahr 2025 werden wieder herausragende KI-Lösungen aus dem Land prämiert.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Existenzgründung

Zumeldung: Zahl der Start-up-Gründungen steigt trotz Krise kräftig

Der Next Generation Report 2024 bestätigt die Stärke des Gründungsstandortes Baden-Württemberg. Mit einem Wert von 13,5 Neugründungen pro 100.000 Einwohnern überholt Heidelberg auch die beiden Start-up-Hotspots München und Berlin.

Labor / ©Hans Reniers / Unsplash
Förderung

Fraunhofer-Gesellschaft erhält 2024 insgesamt 34,9 Millionen Euro

Die Fraunhofer-Gesellschaft hat im Jahr 2024 im Rahmen der Grundfinanzierung und für Investitionen insgesamt 34,9 Millionen Euro vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus bewilligt bekommen.

Das Logo des LEA-Mittelstandspreises für soziale Verantwortung.
LEA-Mittelstandspreis

Mittelstandspreis für soziale Verantwortung ausgeschrieben

Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, Caritas und Diakonie in Baden-Württemberg schreiben Mittelstandspreis für soziale Verantwortung aus

Glühbirne / © seabass creatives / Unsplash
Arbeitsmarktzahlen

Zumeldung: Arbeitsmarktzahlen im Dezember 2024

Anlässlich der Veröffentlichung der neuen Arbeitsmarktdaten für Baden-Württemberg äußert sich Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut

Hoffmeister-Kraut übernimmt Vorsitz der Wirtschaftsministerkonferenz

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut wird zum 1. Januar 2025 den Vorsitz der Wirtschaftsministerkonferenz (WMK) übernehmen. Der Vorsitz wird Baden-Württemberg turnusmäßig für insgesamt zwei Jahre bis Ende 2026 übertragen.

Paragraph auf Europaflagge

Wichtiger Schritt: Verhandlungsabschluss zwischen der EU und der Schweiz

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, bezeichnete den am 20. Dezember verkündeten Verhandlungsabschluss zwischen der EU und der Schweiz als „wichtigen Schritt“, dem nun zügig weitere folgen müssten.

Move your idea
Start-up BW

Move Your Idea: Rocket Stabilizer zieht ins Landesfinale ein

Mit dem Gründungswettbewerb „Start-up BW Elevator Pitch“ sucht das Wirtschaftsministerium bereits zum elften Mal nach den einfallsreichsten Geschäftsideen und besten Gründerinnen und Gründern im Land.

Glühbirne
Konjunktur

IAW und Universität Hohenheim legen Konjunkturprognose vor

Das Tübinger Institut für angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) in Zusammenarbeit mit der Universität Hohenheim legte seine aktuelle Konjunkturprognose für Baden-Württemberg vor.

Glühbirne / © seabass creatives / Unsplash
Innenstadtberater

Rund 1,7 Millionen Euro für regionale Innenstadtberater bis Ende 2026

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus fördert regionale Innenstadtberater in Baden-Württemberg bis Ende 2026 mit weiteren rund 1,7 Millionen Euro.

Start-up BW

„Abnoba“ gewinnt 5. Start-up BW Female Founders Cup

Beim fünften Start-up BW Female Founders Cup am 16. Dezember 2024 haben Gründerinnen und Start-ups von Frauen ihre Geschäftsideen vor Fachjury und Publikum präsentiert.

Quelle: unsplash / dylan-gillis
Betriebliche Weiterbildung

Betriebliche Weiterbildung erstmals wieder auf Vor-Corona-Niveau

Im Auftrag des Wirtschaftsministeriums hat das Tübinger Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung e. V. (IAW) den Bericht „Betriebliche Fort- und Weiterbildung in Baden-Württemberg 2023“ veröffentlicht.