Baden-Württembergs Minister für Finanzen und Wirtschaft Nils Schmid besuchte heute die internationale Maschinenbaumesse MSV in Brünn (Tschechische Republik). Schmid: „Der Ausbau bestehender Auslandsmärkte ist für die stark exportabhängige baden-württembergische Wirtschaft ganz besonders in der gegenwärtigen Weltwirtschaftslage von entscheidender Bedeutung. Baden-Württemberg gehört innerhalb Deutschlands zu den führenden Maschinenbaustandorten mit einer starken Konzentration von Branchenunternehmen, Zuliefern und Kunden sowie Forschungs- und Ausbildungseinrichtungen. Ziel der Reise ist es, Unternehmen aus Baden-Württemberg dabei zu unterstützen, den tschechischen und osteuropäischen Markt für sich zu erschließen."
Im Rahmen des Besuchs traf sich Schmid mit dem tschechischen Vizeminister für Industrie und Handel, Milan Horvorka , der als Ehrengast den Empfang des Landes am baden-württembergischen Gemeinschaftsstand besuchte. Thema des Gesprächs zwischen Schmid und Hovorka war der weitere Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Baden-Württemberg und Tschechischen Republik.
Wie Schmid in dem Gespräch ausführte, habe Tschechien eine bedeutende und wachsende Rolle als Handelspartner Baden-Württembergs. So wurden im ersten Halbjahr 2011 aus Tschechien Waren im Wert von 3,13 Milliarden Euro nach Baden-Württemberg eingeführt gegenüber 2,37 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2010. „Damit nimmt Tschechien in der Einfuhrbilanz des Landes aktuell einen hervorragenden achten Platz ein, direkt hinter Österreich und vor Irland“, betonte Schmid. Haupteinfuhrgüter waren Kraftwagen und Kraftwagenteilen und Maschinen. Im Gegenzug wurden im ersten Halbjahr 2011 Waren im Wert von knapp zwei Milliarden Euro aus Baden-Württemberg nach Tschechien ausgeführt (erstes Halbjahr 2010: 1,64 Milliarden Euro). Damit steht Tschechien in der Ausfuhrbilanz des Landes auf Platz 13 knapp hinter Polen. Hauptausfuhrgüter waren an erster Stelle Maschinen, gefolgt von Kraftwagen und Kraftwagenteilen und Elektrischen Ausrüstungen.
Wie Schmid ausführt, sei die Industriemesse MSV als bedeutendste internationale Maschinenbaumesse in Osteuropa eine ideale Plattform, um sich auf dem Zukunftsmarkt zu präsentieren und die Handelsbeziehungen zu Tschechien und Osteuropa weiter zu pflegen und auszubauen. „Die MSV bietet den ausstellenden Vertretern der baden-württembergischen Wirtschaft Gelegenheit, sich aus erster Hand über Geschäftsmöglichkeiten in der Tschechischen Republik zu informieren und mit möglichen Projektpartnern ins Gespräch zu kommen“, erklärte der Minister.
Der Minister besuchte die baden-württembergischen Unternehmen am Firmengemeinschaftsstand und weitere baden-württembergische Alleinaussteller. In diesem Jahr sind allein am Gemeinschaftsstand des Landes 16 Aussteller aus Baden-Württemberg vor Ort. Hinzu kommen zahlreiche weitere baden-württembergische Unternehmen mit eigenen Ständen.
Auf dem Baden-Württemberg-Stand wurden erstmals mit Hilfe einer neu entwickelten interaktiven Anwendung Informationen über den Standort Baden-Württemberg spielerisch und intuitiv vermittelt, um so neue Geschäftspartner und Investoren zu gewinnen sowie diesen die Kontaktaufnahme mit den jeweiligen Institutionen des Landes zu erleichtern.
Quelle:
Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg