Arbeitsmarktpolitische Reise

Ministerin auf arbeitsmarktpolitischer Reise zur Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut

Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut besuchte heute im Rahmen ihrer arbeitsmarktpolitischen Reise im Zollernalbkreis zwei Unternehmen, die geflüchtete Menschen aus der Ukraine beschäftigen.

Der thematische Schwerpunkt der Reise lag auf der Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten und dem Job-Turbo. „Die Integration geflüchteter Menschen ist eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit. Wer bleiben darf, muss schnellstmöglich eine Chance auf dem Arbeitsmarkt erhalten. Denn die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten ist ein sozialer Gewinn und ein entscheidender Beitrag zur Arbeits- und Fachkräftesicherung. Sie geht Hand in Hand mit der gesellschaftlichen Situation. Der Job-Turbo kann helfen, potentielle Arbeitgeber und Arbeitnehmer zusammen zu bringen.“

Um bei der Arbeitsintegration weiter voranzukommen, sei die Ausstattung der Jobcenter zentral. „Einsparungen gelingen am besten durch Integration in Arbeit. Denn je mehr Menschen von ihrer Arbeit leben können, desto weniger Sozialleistungen sind nötig. Der Bund darf darum nicht am falschen Ende sparen und muss ausreichende Mittel für die Jobcenter – und zwar für Personal und Integrationsmaßnahmen – zur Verfügung stellen“, betonte Hoffmeister-Kraut.

In Baden-Württemberg bezogen 103.017 Erwachsene und Kinder mit ukrainischer Staatsangehörigkeit nach neusten Daten der Bundesagentur für Arbeit Bürgergeldleistungen. Kurzfristig stehen dem Arbeitsmarkt 25.856 Ukrainerinnen und Ukrainer im Bürgergeldbezug zur Verfügung. Zudem stehen mittelfristig 22.645 Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit dem Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg zur Verfügung, die derzeit einen Integrationskurs, eine berufsbezogene Deutschsprachförderung oder eine arbeitsmarktpolitische Maßnahme besuchen.

Die erste Station der Reise führte die Ministerin zu Bildung und Berufliche Qualifizierung gGmbH (BBQ) in Balingen. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Geschäftsführungen von BBQ sowie des Jobcenters Zollernalbkreis und der Leitung der Agentur für Arbeit Balingen wurden Erfolgsfaktoren und Herausforderungen bei der Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten und dem Job-Turbo diskutiert. Aus erster Hand berichtete eine Geflüchtete, die im Mai 2022 aus der Ukraine nach Baden-Württemberg geflohen war, über ihre Integrationsgeschichte. Nachdem sie einen Sprachkurs erfolgreich abgeschlossen hatte, kam mit Unterstützung des Jobcenters der Kontakt zu BBQ in Balingen zu Stande. Hier ist sie seit April 2024 als Büroassistentin beschäftigt. „Der Austausch zeigt, dass Mut ein wichtiger Erfolgsfaktor ist. Mut braucht es bei den Geflüchteten, um bereit zu sein, sich auf den deutschen Arbeitsmarkt einzulassen. Häufig heißt das, beruflich neue Wege zu gehen, die vielleicht noch nicht der beruflichen Qualifikation in ihrem Heimatland entsprechen. Die Vorteile sind finanzielle Unabhängigkeit, bessere Sprachkenntnisse, Qualifizierung ‘on the job‘ und soziale Integration im Arbeitsumfeld. Gleichzeitig braucht es auch den Mut auf Seiten der Arbeitgeber, Geflüchtete trotz geringer Deutschkenntnisse einzustellen und deren Potentiale als Arbeits- und Fachkräfte zu erkennen“, so Hoffmeister-Kraut.

In Geislingen bei der Firma ESC Technical Service GmbH kam die Ministerin mit der Geschäftsführung sowie einem Geflüchteten aus der Ukraine ins Gespräch. Er hatte in seinem Heimatland Wirtschaftsingenieurwesen studiert und war im Dezember 2022 nach Deutschland geflohen. Nach einem Integrationskurs nahm er an zwei Eingliederungsmaßnahmen des Jobcenters teil, bevor er an seinen heutigen Arbeitgeber ESC vermittelt wurde. Das Jobcenter unterstützt ihn weiterhin bei der Integration. „Bei der Integration in den deutschen Arbeitsmarkt spielen viele Faktoren eine Rolle, von den Sprachkenntnissen, über die berufliche Vorerfahrung bis hin zur Kinderbetreuung. Hier gilt es, die Hürden Schritt für Schritt abzubauen. Das erfordert von allen Seiten Engagement, Motivation und Ausdauer. Darum freute ich mich, heute zwei Menschen persönlich kennen zu lernen, denen die Integration ins Arbeitsleben gelungen ist“, betonte Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Hoffmeister-Kraut. Das Jobcenter Zollernalbkreis sowie die Agentur für Arbeit Balingen berichteten zudem über ihre Vermittlungsaktivitäten zur Integration ukrainischer Geflüchteter in den ersten Arbeitsmarkt.

Weitere Meldungen

Das Logo von Invest BW
Invest BW

Neue Förderrunde des Innovationsförderprogramms Invest BW gestartet

Der erste Invest BW Aufruf im Jahr 2025 umfasst zwei thematische Schwerpunkte: „Virtuelle Welten, Digitale Zwillinge, Blockchain und Cybersicherheit“ sowie „Maschinenbau, Robotik, Sicherheit und Verteidigung“.

Verleihung KI-Champions 2025 - Gewinner 2025
KI-Champions

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut zeichnet die „KI-Champions Baden-Württemberg

Acht Unternehmen und eine Forschungseinrichtung wurden von Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut zu „KI Champions 2025“ gekürt.

Kongress und Messe „Virtuelle Welten – Chancen im Metaverse erleben“
Metaverse

Wirtschaftsministerium zeigt Chancen im Metaverse für die Wirtschaft auf

Der Kongress soll die Neugier für wichtige Zukunftstechnologien wecken und zeigen, was Baden-Württemberg hier schon alles zu bieten hat. Er soll Unternehmen zu entsprechenden Investitionen ermutigen und bei der Gewinnung von Fachkräften unterstützen.

Start-up Elevator Pitch

Regional Cup Bodensee-Oberschwaben

Regional Cup Bodensee-Oberschwaben: Daniel Matt aus Bad Saulgau zieht ins Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2024/2025“ ein.

Konjunkturphase
Arbeitsmarkt

Zumeldung Arbeitsmarktzahlen April 2025

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus äußert sich anlässlich der Veröffentlichung der neuesten Arbeitsmarktzahlen.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Tag der Arbeit

Zum Tag der Arbeit: Wirtschaftsministerin betont Bedeutung der Sozialpartnerschaft

Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut äußert sich zum internationalen Tag der Arbeit am 1. Mai.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Stromgebotszonen

Zumeldung zum Vorschlag der Aufteilung Deutschlands in mehrere Stromgebotszonen

Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut äußert sich zum Vorschlag der Aufteilung Deutschlands in mehrere Stromgebotszonen.

Eine Hand hält eine Glühbirne in die Höhe
familyNET 4.0

familyNET 4.0: Wettbewerb für moderne Unternehmenskultur geht in die siebte Runde

„familyNET 4.0 – Der Wettbewerb für eine moderne Unternehmenskultur“ geht in die nächste Runde.

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
Startup BW

Acht neue Unternehmen im Förderprogramm Start-up BW Pre-Seed

Auch 2025 unterstützen das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus und die L-Bank innovative junge Unternehmen mit dem Programm Start-up BW Pre-Seed in einer sehr frühen Phase ihrer Existenz.

Frau mit KI Brille
Metaverse-Kongress

Beratung zu Metaverse-Technologien, Förderprogrammen und Cybersecurity

Beim großen Metaverse-Kongress „Virtuelle Welten – Chancen im Metaverse erleben“ gibt es für Unternehmen kostenlose Beratungsangebote in den Bereichen staatlicher Förderprogramme, Metaverse-Technologien und Cybersecurity.

Delegationsreise Slowenien
Delegationsreise

Wirtschaftsstaatssekretär reist nach Slowenien

Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, reist heute (15. April) zur Unterzeichnung einer interministeriellen Absichtserklärung nach Ljubljana/Slowenien.

Start-up Idea Cup Bodensee
Start-up BW

Idea Cup Bodensee

Idea Cup Bodensee: LeafSync aus Konstanz zieht ins Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2024/2025“ ein.

Fahne des Landes Baden-Württemberg
Zollpolitik

Baden-Württemberg setzt auf Freihandel und ein starkes Europa

Die Zollpolitik der USA gefährdet die Weltwirtschaft.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Zumeldung

Zumeldung zur Pressemitteilung der EnBW: Klimaneutraler Umbau des Energiesystems

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut äußert sich anlässlich der Veröffentlichung der Studie „Systemkostenreduzierter Pfad zur Klimaneutralität im Stromsektor 2040“ der EnBW (durchgeführt von Aurora Energy Research).

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Förderaufruf

Große Resonanz auf Förderaufruf zur Stärkung des Technologietransfers

Der am 6. Dezember 2024 veröffentlichte Förderaufruf „Praxissprints“ ist auf großes Interesse gestoßen.