Förderung

Ministerium für Finanzen und Wirtschaft fördert Forschungsprojekt zur Verknüpfung von Industrie 4.0 und Solarenergie

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Minister Nils Schmid übergab den Bewilligungsbescheid  für das Forschungsprojekt zur Verknüpfung von Industrie 4.0 und Solarenergie an Vertreter der beteiligten Institute.

Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg unterstützt ein Forschungsprojekt zur Verknüpfung von Industrie 4.0 und Solarenergie mit 2,4 Millionen Euro. So soll die Spitzenposition Baden-Württembergs für kristallinen Solarmodulmaschinenbau weiter ausgebaut werden.

„Der baden-württembergische Photovoltaik-Maschinenbau gehört zu den Weltmarktführern. Das Forschungsvorhaben soll dazu beitragen, diese Position zu stärken und die damit verbundenen Arbeitsplätze nachhaltig zu sichern. Besonders dem Mittelstand im Land soll das zu Gute kommen. Von Industrie 4.0 können die Maschinenbauer im Land auch im Bereich Solarmodule enorm profitieren“, sagte Wirtschaftsminister Schmid. Das Projekt solle nachweisen, dass industrielle Anlagen kostengünstiger zu warten seien und effizientere Solarmodule ohne Steigerung der Kosten produziert werden könnten. Solarmodule, die die künftigen intelligenten Maschinenparks herstellen, sollten so Stromentstehungskosten von 5 €ct/kWh im Verlauf der nächsten 25 Jahre erreichen. Vier Institute in Baden-Württemberg wollen in einem gemeinsamen Technikum 4.0 die Voraussetzungen für intelligente Prozessfertigung im Bereich Solarenergiemachinenbau entwickeln. Damit können effizientere Zellkonzepte in vernetzten Fertigungssystemen mit integrierten Anlagen produziert werden.

Koordiniert wird das Projekt vom Fraunhofer Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) in Stuttgart, das im Bereich Industrie 4.0 viel Knowhow vorweisen kann. Verbundpartner sind das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg, das Institut für Photovoltaik der Universität Stuttgart (IPV) und das International Solar Energy Research Center Konstanz e.V. (ISC). Diese Institute (ISE, IPV und ISC) sind Maschinenbauspezialisten zur Solarmodulherstellung und kennen die Anforderungen, die an die baden-württembergischen Firmen in diesem Bereich gestellt werden, sehr gut.

Schon bei der Zusammenarbeit der vier Institute zum Projektantrag hat sich gezeigt, dass allein die Datenmengen, die durch Industrie 4.0-fähige Maschinen entstehen, die Forschung und Entwicklung voranbringen können. Die Antragsteller wollen Demonstratoren für neue, intelligente Maschinen gemeinsam über mehrere vernetzte Standorte verteilt entwickeln. Als Ergebnis der Forschung müssten dann die weltweiten Betreiber solcher Prozesslinien nicht mehr alle Maschinen austauschen, sondern könnten gezielt einzelne Prozessschritte verändern. Die Institute hoffen, dass die Firmen die Ergebnisse schnellstmöglich umsetzen können.

Weitere Infos:
Das von den Verbundforschungspartnern angestrebte Technikum 4.0 soll aus der Verknüpfung der Kompetenzen und der vorhandenen Infrastruktur der Institutspartner untereinander entstehen. In den Instituten existiert bereits Labor- und Technik-Infrastruktur für die Herstellung kompletter Solarzellen. Für das Technikum 4.0 soll in neueste Anlagentechnik investiert werden, um auf dieser Basis Demonstratoren für intelligente Maschinen zu entwickeln. Die Fertigungsanlagen werden zwischen der realen und virtuellen Welt durch Einführung von Industrie 4.0 in Stuttgart, Freiburg und Konstanz untereinander weitreichend vernetzt.

Weitere Meldungen

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Förderung

Wirtschaftsministerium fördert deutsch-niederländische Kooperation

Wirtschaftsministerium fördert deutsch-niederländische Kooperation für klimaneutralen Wasserstoff aus Europa.

Binnenmarkt

Abbau von Hindernissen im Binnenmarkt

Akteure aus Baden-Württemberg und Frankreich diskutieren mit EU-Kommission über Abbau von Hindernissen im Binnenmarkt.

Gruppenbild mit Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut vor dem Kapitol in Washington D.C.
Delegationsreise

Wirtschaftsministerin auf Delegationsreise in den USA

Mit einer rund 60-köpfigen Wirtschaftsdelegation ist Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, am 16. November 2025 zu einer mehrtägigen Reise in die USA aufgebrochen.

Gruppenbild anlässlich der Verleihung des 41. Innovationspreises des Landes
Preisverleihung

Wirtschaftsministerin verleiht den 41. Innovationspreis des Landes Baden-Württemberg

Am 13. November 2025 überreicht Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus in einer feierlichen Veranstaltung den Innovationspreis, den Dr.-Rudolf-Eberle-Preis, des Landes Baden-Württemberg an Unternehmen.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (Mitte) mit den Trägerinnen und Trägern der Wirtschaftsmedaille 2025
Wirtschaftsmedaille

Wirtschaftsmedaille 2025

Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut hat am 12. November 2025 die Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg verliehen.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (Mitte) mit den stellvertretenden Institutsleitern des Fraunhofer-Instituts für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik Prof. Dr. Steffen Rupp (links) und Prof. Dr. Petra Kluger (rechts)
Förderung

Wirtschaftsministerium fördert Projekt Biofabrikation mit rund drei Millionen Euro

Bescheidübergabe
Förderung

Baden-Württemberg fördert Entwicklung nachhaltiger Flugkraftstoffe mit 3,2 Millionen

SAF Referee-Rig startet: Baden-Württemberg fördert Entwicklung nachhaltiger Flugkraftstoffe mit 3,2 Millionen Euro.

Bescheidübergabe IPAI
Förderung

Land investiert 10,3 Millionen Euro am IPAI

Land investiert 10,3 Millionen Euro für den Aufbau des Start-up Innovation Center auf dem künftigen IPAI CAMPUS und in das Projekt „Women in AI“ am IPAI.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Ausbildung

Spitzengespräch Ausbildung

Beim heutigen Spitzengespräch des Ausbildungsbündnisses BW unter Leitung von Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut standen der fortschreitende Strukturwandel, der Einfluss digitaler Medien und die Zukunftsfähigkeit der Ausbildung im Mittelpunkt.

Strategiedialog Bauen
Strategiedialog

Drei Jahre Strategiedialog „Bezahlbares Wohnen und innovatives Bauen“

Seit drei Jahren arbeitet der Strategiedialog „Bezahlbares Wohnen und innovatives Bauen“ (SDB) an Lösungen für mehr bezahlbaren Wohnraum, klimagerechtes Bauen und für die digitale Transformation der Bauwirtschaft.

Podcast

Löwenherz - Der Wirtschaftspodcast / Folge 3

In unserem Podcast tauchen wir gemeinsam mit starken Persönlichkeiten aus Baden-Württemberg in spannende, wirtschaftspolitische Themen ein.

Glühbirne
Förderung

Entwicklung strategischer Technologien am ZSW mit rund 3 Millionen Euro gefördert

Wirtschaftsministerium fördert die Entwicklung strategischer Technologien am ZSW mit rund 3 Millionen Euro.

Preisverleihung Allianz Industrie 4.0
Allianz Industrie 4.0

Preisverleihung des Allianz Industrie 4.0 Awards Baden-Württemberg 2025

Das zehnjährige Bestehen der Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg ist gestern (5. November) im Rahmen der Veranstaltung „STARTUP THE FUTURE“ gefeiert worden.

Delegationsreise
Delegationsreise

Delegationsreise nach Bayern und ins Salzburger Land

Unter der Leitung von Staatssekretär Dr. Patrick Rapp MdL startet heute eine 30-köpfige Tourismusdelegation aus Baden-Württemberg zu einer Fachreise nach Bayern und ins Salzburger Land.

Gewinner Female Founders Cup
Startup BW

6. Start-up BW Female Founders Cup – Platz eins geht an FlareOn Biotech

Im Finale des sechsten Start-up BW Female Founders Cup am 03. November 2025 haben zehn Gründerinnen und Start-ups von Frauen ihre Geschäftsideen vor einer Fachjury und dem Publikum im IHK-Forum in Reutlingen präsentiert.