Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft fördert die Hahn-Schickard-Gesellschaft für angewandte Forschung e. V. im Jahr 2016 mit 6.420.143 Euro. Mit dieser Grundfinanzierung wird auch der Aufbau eines weiteren Hahn-Schickard-Instituts in Freiburg gefördert werden.
Mit der Gründung des Instituts für Mikroanalysesysteme in Freiburg werden die Forschungsaktivitäten von Hahn-Schickard im Bereich von miniaturisierten Testsystemen für eine schnelle und kostengünstige Diagnostik in ein eigenständiges Institut überführt.
„Die wirtschaftsnahe Forschung wie die von Hahn-Schickard unterstützt und stärkt die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen im Land. Wir brauchen diese Forschungseinrichtungen in Baden-Württemberg, denn sie bilden mit ihrer Arbeit die wesentliche Voraussetzung für einen erfolgreichen Technologietransfer“, sagte Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid bei der Förderbescheidübergabe am 7. März 2016 in Freiburg.
Hahn-Schickard ist nun an drei Standorten aktiv: in Villingen-Schwenningen am Institut für Mikro- und Informationstechnik, in Freiburg am Institut für Mikroanalysesysteme und in Stuttgart am Institut für Mikroaufbautechnik. Alle drei Institute betreiben industrienahe, anwendungsorientierte Forschung, Entwicklung und Fertigung in der Mikrosystemtechnik. Die Gesamtbetreuung und Verantwortung von der Idee bis zur Produktion zählt zu den Stärken der Forscher. Das Angebot umfasst auch die Herstellung von Prototypen, Erst- und Kleinserien sowie die Überleitung in die industrielle Produktionstechnologie. Damit sind Institute gerade für kleine und mittlere Unternehmen ein wertvoller Innovationspartner. In vielen Branchen und speziell in Zukunftsfeldern wie Industrie 4.0, nachhaltiger Mobilität, Umwelttechnologien, Erneuerbaren Energien und Ressourceneffizienz oder Gesundheit und Pflege werden Produkte benötigt, die besonders material-, energie- und umweltschonend sind.
„Die Mikrosystemtechnik, die bei Hahn-Schickard erforscht wird, eröffnet völlig neue Möglichkeiten für die Entwicklung nachhaltiger Produkte. Grundlage hierfür ist, dass unterschiedlichste physikalische und chemische Größen schnell erfasst, bewertet und verarbeitet werden können. Diese Forschungsergebnisse haben gerade für kleine und mittlere Unternehmen im Land echtes Potential“, so Minister Schmid.
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Die Hahn-Schickard-Institute sind Mitglieder der „Innovationsallianz Baden-Württemberg innbw“. Im Jahr 2008 haben sich die Vertragsforschungseinrichtungen in Baden-Württemberg zur Innovationsallianz zusammengeschlossen. Die 13 Institute der Innovationsallianz sind wichtige Partner der Wirtschaft im Technologietransfer und bilden eine Brücke zwischen Grundlagenforschung und der Entwicklung in Unternehmen. Das fachliche Spektrum der Forschungsarbeit reicht von Mikroelektronik, Informatik, Biotechnologie und Medizintechnik bis hin zu Lasertechnik und Erneuerbaren Energien. Die Institute werden durch das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft jährlich alleine in ihrer Grundfinanzierung mit insgesamt über 27 Millionen Euro gefördert.
Ministerium für Finanzen und Wirtschaft fördert Hahn-Schickard mit rund 6,5 Millionen Euro
