„Unser Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler in Baden-Württemberg dabei zu unterstützen, ihre Fähigkeiten und Interessen besser kennen zu lernen und eine realistische Vorstellung von den vielfältigen Ausbildungsberufen im Land zu bekommen“, sagte Katrin Schütz, Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium am 10. August 2016 in Karlsruhe. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau fördere daher im Schuljahr 2016/17 die Berufserprobung von 870 Schülerinnen und Schülern in der Bildungsakademie der Handwerkskammer Karlsruhe mit 174.000 Euro.
„Mehr Jugendliche sollen eine bewusste Berufswahl treffen, damit ihnen der direkte Übergang von der Schule in die betriebliche Ausbildung gelingt und wir so Ausbildungsabbrüche vermeiden können“, so Schütz. Die Staatssekretärin war selbst viele Jahre Geschäftsführerin eines mittelständischen Unternehmens und hat junge Menschen im kaufmännischen Bereich ausgebildet.
Katrin Schütz besuchte die Handwerkskammer Karlsruhe und übergab den Bewilligungsbescheid an HWK-Präsidenten Joachim Wohlfeil und Hauptgeschäftsführer Gerd Lutz im Rahmen ihrer Ausbildungsreise, die sie vom 10. bis 12. August in verschiedene Stadt- und Landkreise führt.
Die Berufserprobung findet in 28 Berufen statt. Es nehmen insgesamt 54 Real-, Gemeinschafts-, Werkreal- und Hauptschulen im Stadt- und Landkreis Karlsruhe, sowie in Baden-Baden, Rastatt und Pforzheim teil. Nach der Berufserprobung findet mit den Schülerinnen, Schülern und Eltern ein Abschlussgespräch statt. Die überbetrieblichen Bildungsstätten, die meist von Organisationen der Wirtschaft getragen werden, sind mit ihrer Praxisnähe, Ausstattung, Erfahrung und der Kompetenz ihres Ausbildungspersonals gut geeignet, Schülerinnen und Schüler auf das Berufsleben vorzubereiten. Grundlage ist eine Kooperationsvereinbarung zwischen der Bildungsstätte und den teilnehmenden Schulen.