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Mittelstandsbericht für die Jahre 2010 bis 2015 veröffentlicht

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Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft hat den Mittelstandsbericht für die Jahre 2010 bis 2015 veröffentlicht. Demnach erwirtschaften kleine und mittlere Unternehmen (KMU) jeden zweiten Euro Umsatz und beschäftigten zwei Drittel der sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Land. 310.000 zusätzliche Arbeitsplätze wurden im Zeitraum 2010 bis 2015 von mittelständischen Unternehmen geschaffen. Besonders dynamisch entwickelten sich wissensintensive, haushaltsnahe und unternehmensnahe Dienstleistungen, auf die aktuell 80 Prozent des Beschäftigungswachstums entfallen.

„Der Mittelstand ist und bleibt das Rückgrat unserer Wirtschaft. Er trägt in besonderer Weise zur wirtschaftlichen Stärke unseres Landes bei“, sagte Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid am 13. September 2015.

Die Folgen der Wirtschaftskrise hätten die kleinen und mittleren Unternehmen bereits im Jahr 2011 hinter sich gelassen, als sie das Umsatzniveau des Jahres 2008 übertrafen. „Die mittelständischen Betriebe waren im Aufschwung besonders dynamisch und flexibel“, sagte der Minister.

Die Landesregierung unterstützt die kleinen und mittleren Unternehmen in Baden-Württemberg in den Bereichen Fachkräfte, Forschung und Finanzierung sowie bei der Erschließung neuer Geschäftsfelder und Auslandsmärkte. Ziel ist es, den Innovations- und Wettbewerbsvorsprung der baden-württembergischen Unternehmen weiter auszubauen. So flossen in den Jahren 2010 bis 2014 mehr als 650 Millionen Euro in Maßnahmen der Mittelstandsförderung. Zudem wurde beispielsweise die Anreizprämie für die Zusammenarbeit zwischen wirtschaftsnahen Forschungsinstituten und KMU (KMU-Prämie) verdoppelt. Von den Garantien, Bürgschaften, Beteiligungen und Darlehen in einer Gesamthöhe von mehr als zehn Milliarden Euro kamen über 90 Prozent kleinen und mittleren Unternehmen zugute.

Zu den wesentlichen Herausforderungen für kleine und mittlere Unternehmen gehören der demografische Wandel und der daraus resultierende Fachkräftebedarf, die Energiewende sowie die Digitalisierung der Wirtschaft. Entsprechend konzentriert die Landesregierung die Wirtschaftspolitik auf die Felder „nachhaltige Mobilität“, „Umwelttechnologie, Erneuerbare Energien und Ressourceneffizienz“, „Gesundheit und Pflege“ und „Informations- und Kommunikationstechnologien“. Die Allianz für Fachkräfte, die Minister Schmid 2011 ins Leben gerufen hatte, ist inzwischen flächendeckend in den Regionen des Landes aktiv. Mit der Gründung der bundesweit einmaligen Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg soll insbesondere KMU der Weg in die digitale Zukunft geebnet werden.

Mittelstandsbericht 2015 (PDF)

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