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Modellprojekt "Wing" unterstützt Wiedereinstieg von Ingenieurinnen in den Beruf

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Das Modellprojekt „Wing“ des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg startet heute mit einer Auftaktveranstaltung im Internationalen Begegnungszentrum (IBZ) an der Universität Stuttgart in seine aktive Phase. Mit dem Pilotprojekt sollen von Februar bis Juli 2012 rund 25 bis 30 Frauen aus dem Ingenieurbereich bei ihrem Wiedereinstieg ins Berufsleben unterstützt werden. Das Projekt wird von der German Aerospace Academy (ASA) im Auftrag des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg durchgeführt.

„Die neue Landesregierung hat im Dezember 2011 mit starken Partnern die Allianz für Fachkräfte ins Leben gerufen. Das Modellprojekt Wing setzt an zwei Zielen der Fachkräfte-Allianz an: zum einen am Ziel, die Beschäftigung von Frauen zu steigern und zum anderen die Zahl der Beschäftigten in den Ingenieurberufen zu erhöhen“, erklärte der Mittelstandsbeauftragte der Landesregierung Peter Hofelich anlässlich der Veranstaltung. „Deshalb müssen wir Talente und Potenziale von Frauen in Baden-Württemberg vor allem im MINT-Bereich noch besser erschließen“, so Hofelich.

„Das Modellprojekt „Wing“ spricht sowohl Berufsrückkehrerinnen mit abgeschlossenem Studium im Ingenieurwesen als auch Wiedereinsteigerinnen mit MINT-Qualifikationen an, die eine Berufstätigkeit vor allem in den Branchen Automotive, Luft- und Raumfahrt oder Maschinenbau anstreben“, betonte Professorin Monika Auweter-Kurtz, die Leiterin der ASA in Böblingen. „Eine Kombination aus einer individuellen, bedarfsgerechten Weiterqualifizierung bei der ASA und einem mindestens sechsmonatigem Praktikum in einem Unternehmen soll den Wissensstand der Wiedereinsteigerinnen an die aktuellen Anforderungen in Unternehmen anpassen und einen erfolgreichen Eintritt in den Ingenieurarbeitsmarkt ermöglichen“, so Auweter-Kurtz.

Nach Berechnungen des VDI-Ingenieurmonitors vom Dezember 2011 fehlen aktuell 21.700 Fachkräfte im Ingenieurbereich in Baden-Württemberg. Parallel lässt sich beobachten, dass insbesondere bei den weiblichen Ingenieuren eine hohe Ausstiegsquote zu verzeichnen ist.

Im Rahmen der Auftaktveranstaltung wurde der Wiedereinstieg von Ingenieurinnen aus unterschiedlichen Perspektiven heraus betrachtet. Professorin Meike Tilebein von der Universität Stuttgart hielt einen Impulsvortrag zum „Erfolgsfaktor Diversität“. Zudem wurde das landesweite Projekt „FamilyNET“ vorgestellt, das von der Berufliche Bildung GmbH (BBQ) im Auftrag des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft durchgeführt wird und vor allem kleine und mittelständische Unternehmen bei der Implementierung familienfreundlicher Maßnahmen unterstützt. Eine erfolgreiche Wiedereinsteigerin von der Bosch AG berichtete über die Herausforderungen, vor denen sie im Zuge ihrer Berufsrückkehr stand und gab Tipps zum erfolgreichen Umgang damit. Neben einer Podiumsdiskussion boten ein Netzwerkcafe und ein „Marktplatz der Möglichkeiten“ für Wiedereinsteigerinnen und Unternehmenvertreter zudem Gelegenheit zur Kontaktaufnahme und zum gegenseitigen Austausch.

Quelle:

Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg

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