Förderprogramme

Positives Fazit zum Ende des Liquiditätskredits (Plus)

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Geldscheine / ©Erwin Wodicka - wodicka@aon.at

In der Gesamtschau lässt sich feststellen, dass das Programm branchenübergreifend von der Industrie über das Handwerk bis hin zur Dienstleistungswirtschaft positiv angenommen wurde. Wenige Tage vor Programmende lagen bei der L-Bank über 550 Anträge mit einem Fördervolumen von rund 347 Millionen Euro vor.

Als Reaktion auf die negativen wirtschaftlichen Auswirkungen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hat das Wirtschaftsministerium (WM) gemeinsam mit der L-Bank zum 1. Dezember letzten Jahres den befristeten Liquiditätskredit (Plus) mit besonderen Konditionen aufgelegt. Das Programm ermöglichte Unternehmen in Baden-Württemberg in einem befristeten Zeitraum zinsgünstige Kredite für Betriebsmittelfinanzierungen mit einem optionalen Tilgungszuschuss bei besonderer Krisenbetroffenheit. Dieses Angebot erfolgte vor dem Hintergrund, dass die Ausgestaltung und der Umsetzungszeitpunkt der im letzten Herbst vom Bund lange Zeit nur angekündigten Hilfen in Form der Energiepreisbremsen noch völlig unklar waren. Bei vielen Unternehmen drohten aufgrund dieser Unsicherheit und den gleichzeitigen, dynamischen Energiepreissteigerungen erhebliche Liquiditätsengpässe.

„Damit haben wir in Baden-Württemberg als eines der ersten Bundesländer den Mittelstand in der Krise schnell und erfolgreich mit einem eigenen Hilfsprogramm unterstützt.“, erklärte die Ministerin.

„Die Zahlen bestätigen uns, wie gut und wichtig es war, dass wir schnell ausreichend Mittel bereitgestellt haben, um von der Krise betroffene Unternehmen zielgerichtet unterstützen zu können. Der Liquiditätskredit (Plus) war ein erfolgreiches Unterstützungsinstrument – es war das richtige Programm zum richtigen Zeitpunkt“, betonte die Ministerin. 

Der Liquiditätskredit (Plus) startete planmäßig zum 1. Dezember 2022 und endet heute nach viermonatiger Laufzeit am 31. März 2023. Parallel zum Auslaufen des Programms sind die Bundeshilfen in Form der Energiepreisbremsen inzwischen in Kraft getreten und zeigen die gewünschte Wirkung. Zwar ging die Wirtschaftsleistung im Land im Schlussquartal 2022 und im ersten Quartal 2023 leicht zurück, die Gefahr einer tieferen und längeren Rezession besteht nach jetzigem Datenstand jedoch nicht: Die jüngste Prognose des Instituts für Angewandte Wirtschaftsforschung Tübingen (IAW) und der Universität Hohenheim zeigt an, dass die konjunkturelle Schwächephase mit dem zweiten Quartal überwunden sein dürfte. Auch der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (Wirtschaftsweise) hat zuletzt die Prognosen des vergangenen Jahres zum Bruttoinlandsprodukt 2023 leicht nach oben korrigiert und erwartet nun ein leichtes Plus. Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister Kraut erklärte: „Die Winterbrücke für unseren Mittelstand haben wir inzwischen erfolgreich gebaut. Nun gilt es, mit vorsichtigem Optimismus wieder nach vorne zu schauen“.

 

Schließlich erhalten Unternehmen in besonderen Härtefällen mittlerweile auch zusätzliche Unterstützung durch Bund und Land. So können seit dem 15. März 2023 nach langen Verhandlungen mit dem Bund endlich die „Härtefallhilfen Energie“ für kleine und mittlere Unternehmen bei der L-Bank beantragt werden.

Der Liquiditätskredit (Plus)

Der Liquiditätskredit (Plus) mit zusätzlicher Zinsverbilligung und Tilgungszuschuss richtete sich an mittelständische Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft mit in der Regel bis zu 500 Mitarbeitern sowie an freiberuflich Tätige. Es konnten Kredite ab 10.000 Euro und bis fünf Millionen Euro beantragt werden. Die Laufzeiten lagen zwischen vier und zehn Jahren. Um den Liquiditätskredit erhalten zu können, mussten Unternehmen unter anderem über ein wirtschaftlich tragfähiges Geschäftsmodell verfügen. Die Ausreichung des Kredits erfolgte über die jeweiligen Hausbanken. Dieser konnte außerdem mit Bürgschaften der Bürgschaftsbank Baden-Württemberg oder der L-Bank in Höhe von in der Regel 50 Prozent kombiniert werden.

Der Liquiditätskredit der L-Bank steht in seiner Standard-Variante (ohne zusätzliche Zinsvergünstigungen und Tilgungszuschuss) ab jetzt auch weiterhin für Betriebsmittelfinanzierungen zur Verfügung.

Weitere Meldungen

4 - Motoren für Europa
4 Motoren für Europa

Vier Motoren für Europa

Vier Motoren für Europa: Automobilregionen fordern mehr Rückendeckung der EU bei Strukturwandel der Automobilindustrie.

Auftaktveranstaltung der Frauenwirtschaftstage 2025 im Haus der Wirtschaft in Stuttgart
Frauenwirtschaftstage

21. Frauenwirtschaftstage starten

21. Frauenwirtschaftstage starten zum Thema „Zukunft gestalten: Frauen & Männer stark als Team“

Startschuss für „The Biointelligence"
S-TEC

Wirtschaftsministerin Dr. Hoffmeister-Kraut gibt Startschuss für The Biointelligence

Anlässlich des Biointelligence Summits hat Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, heute (7. Oktober) den Startschuss für das Projekt „The Biointelligence Engine“ gegeben.

Gruppenbild anlässlich der Touristischen Fachveranstaltung in der Landesvertretung in Berlin
Tourismus

Tourismus trifft Innovation

Unter dem Titel „Let´s talk about tourism „Tourismus trifft Innovation“ diskutierten rund 110 Gäste aus Tourismuswirtschaft, Politik, Verwaltung, Verbänden und Hochschulen in der LV Baden-Württemberg in Berlin über die Zukunft des Tourismus.

Glühbirne
Förderung

Land fördert Weiterentwicklung des Kompetenzzentrums Quantencomputing BW

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg fördert die Fortsetzung und Weiterentwicklung des Kompetenzzentrums Quantencomputing Baden-Württemberg (KQCBW) mit rund 8,5 Millionen Euro.

Wirtschaftsgipfel 2025
Wirtschaftsgipfel 2025

For a Stronger European Future: Wirtschaftsgipfel Baden-Württemberg 2025

For a Stronger European Future: Wirtschaftsgipfel Baden-Württemberg – EU 2025 setzt Impulse für die Wirtschaftspolitik Europas.

unsplash / kendall ruth
Handel

Beirat Zukunft Handel/Innenstadt schließt Tätigkeit erfolgreich ab

Seit Ende 2022 hat sich der Experten-Beirat Zukunft Handel/Innenstadt mit aktuellen Fragen des Einzelhandels und der Innenstädte in Baden-Württemberg befasst.

Glühbirne
Arbeitsmarktzahlen

Zumeldung Arbeitsmarktzahlen September 2025

Zumeldung Arbeitsmarktzahlen: Keine Erholung – Arbeitsmarkt muss durchlässiger werden und unbürokratischere Lösungen ermöglichen

Auftaktveranstaltung der Frauenwirtschaftstage 2025 im Haus der Wirtschaft in Stuttgart
Frauenwirtschaftstage

Auftaktveranstaltung der Frauenwirtschaftstage BW 2025

Wirtschaftsministerin betont bei Auftaktveranstaltung der Frauenwirtschaftstage BW 2025 positive Effekte partnerschaftlicher Teamarbeit.

Quelle: unsplash / dylan-gillis
Praktikumswochen

Check Dein Talent: Praktikumswochen starten im Oktober

Vom 13. bis zum 31. Oktober finden wieder die Praktikumswochen Baden-Württemberg statt. Schülerinnen und Schüler können in zahlreiche Unternehmen hineinschnuppern und ausprobieren, welche der vielen Ausbildungsberufe am besten zu ihnen passen.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Bundesrat

Wirtschaftsministerin äußert sich anlässlich der Befassung im Bundesrat

Wirtschaftsministerin betont Bedeutung von Start-ups und KMU zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit Deutschlands

Forum Gesundheitsstandort BW 2025
Gesundheit

Forum Gesundheitsstandort

Forum Gesundheitsstandort: Präventionsallianz soll Gesundheitsvorsorge und Gesundheitskompetenz im Land verbessern.

Kassenarbeitsplatz in einem Supermarkt
Ladenöffnungsgesetz

Änderungen im Ladenöffnungsgesetz

Der Ministerrat hat heute (23. September) die Freigabe zur Anhörung im Rahmen der Änderung des Ladenöffnungsgesetzes beschlossen, um den Betrieb vollautomatisierter Verkaufsstellen klar zu regeln.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Sozialtransfersystem

ifo-Studie Sozialtransfersystem/Hoffmeister-Kraut: grundlegende Neuausrichtung nötig

Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut äußert sich zur Veröffentlichung der ifo-Studie „Konzeption eines integrierten Sozialtransfersystems“.

unsplash / kendall ruth
Arbeitsmarkt

Jobcenter werden bei Digitalisierung unterstützt / Start des Pilotprojekts

Drei kommunale Jobcenter in Baden-Württemberg führen mit Unterstützung des Wirtschafts- und Arbeitsministeriums ein innovatives Digitalisierungsprojekt durch.