Women Leadership Lunch

Projekt „Spitzenfrauen BW“ startet in eine neue Runde

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Gruppenbild der Spitzenfrauen BW vor dem Neuen Schloss

Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut hat sich mit Spitzenfrauen aus baden-württembergischen Unternehmen zum dritten „Women Leadership Lunch“ im Neuen Schloss in Stuttgart getroffen.

Die Runde war zugleich Auftakttreffen zur neuen Förderphase des  Projekts Spitzenfrauen BW – Mehr Frauen in die Führungsebenen für eine digitale und nachhaltige Zukunft. Schwerpunktthema des Treffens war neben aktuellen wirtschaftspolitische Themen die Förderung von Frauen in Führungspositionen.

„Unternehmen können nicht mehr auf das Potenzial von hochqualifizierten Frauen verzichten, wenn sie zukunftsfähig bleiben möchten. Das gilt nicht nur mit Blick auf den demografischen Wandel und den Fachkräftemangel. Gerade in herausfordernden Zeiten sind weitsichtige Führungskräfte ganz besonders gefragt. Studien belegen, dass der Unternehmenserfolg und die Wettbewerbsfähigkeit mit dem Frauenanteil in Führungspositionen wachsen. Sie bereichern die Wirtschaft und haben eine wichtige Vorbildfunktion, die auch in die übrigen Bereiche der Unternehmen ausstrahlt“, so die Ministerin.

„Unser Auftakttreffen zur neuen Förderphase der ‚Spitzenfrauen BW‘ kommt also genau zur richtigen Zeit. Das Projekt hat sich in den letzten Jahren zu einer landesweit bekannten und etablierten Marke entwickelt, die auch bundesweit eine Vorreiterrolle einnimmt. Wir werden dem Projekt mit weiteren inhaltlichen Schwerpunkten neuen Schub verleihen. Dass die Wirtschaft und die Spitzenfrauen von nun an auch finanziell beteiligt sind, ist ein wichtiges Signal“, betonte Hoffmeister-Kaut.

Thema war unter anderem das neue Führungspositionengesetz II. Dieses sieht vor, dass in börsennotierten und paritätisch mitbestimmten Unternehmen mit mehr als 2.000 Beschäftigten und mehr als drei Vorstandsmitgliedern mindestens eine Frau im Vorstand vertreten sein muss. Außerdem ermöglicht es den Unternehmen, ihren Top-Frauen, wie auch Männern, eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu bieten. „Dies ist insbesondere im Interesse der betroffenen Unternehmen. Denn ein modernes Leitungsrecht fördert die Attraktivität unseres Wirtschaftsstandortes“, erklärte die Ministerin.

Während der Frauenanteil in den Chefetagen der DAX-Unternehmen inzwischen deutlich zunimmt, besteht in den deutschen Familienunternehmen weiterhin erhebliches Entwicklungspotential. Laut Auswertungen der AllBright Stiftung betrug der weibliche Anteil in den Geschäftsführungen der 100 umsatzstärksten deutschen Familienunternehmen im März dieses Jahres lediglich 8,3 Prozent. „Wir sind zwar in einigen Bereichen auf einem guten Weg – aber es ist noch deutlich Luft nach oben, insbesondere auf der ersten Führungsebene“, so Hoffmeister-Kraut abschließend.

Das Projekt „Spitzenfrauen BW“

Das 2010 gestartete Projekt „Spitzenfrauen BW“ verfolgt das Ziel, Spitzenfrauen zu vernetzen und den Frauenanteil in Führungspositionen baden-württembergischer Unternehmen zu erhöhen. Das Informationsportal www.spitzenfrauen-bw.de macht Frauen im oberen Management und in Spitzenpositionen mit unterschiedlichen Karrierewegen als Vorbilder sichtbar. Seit diesem Jahr präsentiert das Portal insbesondere auch Frauen mit herausragenden Karrieren in den Bereichen Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Darüber hinaus gibt es begleitende Offline- und Online-Angebote rund um das Thema „Frau und Karriere“.

Das Projekt „Spitzenfrauen BW“ wurde bisher über Mittel des Europäischen Sozialfonds (ESF), also EU-Mittel, und über Landesmittel finanziert. Ab der neuen Förderphase in diesem Jahr erfolgt die Förderung über das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg, das 2022 und 2023 jeweils bis zu 100.000 Euro bereitstellt, sowie über beteiligte Unternehmen und Spitzenfrauen. Dafür konnten bereits 14 Unternehmen sowie etliche Spitzenfrauen gewonnen werden. Der Anteil der Wirtschaft liegt bei rund 50 Prozent. Projektträgerin ist die „Steinbeis-Zentrum Unternehmensentwicklung an der Hochschule Pforzheim gGmbH“.

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