Anlässlich des Elevator Pitch BW – Regional Cups Ostwürttemberg an der DHBW in Heidenheim am 22. März 2017 sagte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut: „Baden-Württemberg ist ein attraktiver Standort für Start-ups und traditionell ein Land der Tüftler, Denker und Existenzgründungen. Die Rahmenbedingungen für innovative Gründungen sind hervorragend und beim Elevator Pitch zeigt sich, wie jung, vielseitig und lebendig die baden-württembergische Gründerszene ist“.
Für eine wettbewerbsfähige Südwestwirtschaft seien nachhaltige Gründungen sehr wichtig. Durch den Elevator Pitch erhielten Start-ups deshalb die Gelegenheit, sich und ihre Geschäftsidee potentiellen Geldgebern, regionalen Institutionen, möglichen Geschäftspartnern und Kunden zu präsentieren und sich untereinander zu vernetzen. Der Elevator Pitch gebe einen Impuls, junge Unternehmen möglichst erfolgreich und dauerhaft am Markt zu etablieren und neue Arbeitsplätze im Land zu schaffen, so die Ministerin.
Eine Fahrstuhlfahrt Zeit für junge Geschäftsideen: In nur drei Minuten mussten Jungunternehmen, Gründerinnen und Gründer beim Elevator Pitch in der
Aula der DHBW in Heidenheim die Fachjury und rund 100 Zuhörerinnen und Zuhörer von ihrer Geschäftsidee überzeugen. Der „Regional Cup Ostwürttemberg“ wurde vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau im Rahmen der Veranstaltung „Marketing trifft Startup“ durchgeführt. Als regionale Partner haben die IHK Ostwürttemberg, die Handwerkskammer Ulm, die Stadt Heidenheim an der Brenz, das INNO-Z an der Hochschule Aalen und der Ostwürttemberg Beteiligungsfonds P.E.G.A.S.U.S den Elevator Pitch unterstützt. Das Preisgeld der Wettbewerbsreihe wurde von der L-Bank gesponsert.
Den ersten Preis mit 500 Euro hat die Geschäftsidee „mybimaxx GmbH“ aus Kirchheim unter Teck gewonnen, die sich damit für das Landesfinale im Juni 2017 qualifiziert hat. Die Brüder Bastian und Lukas Erdmann haben die mybi-maxx-Bandage entwickelt, die das sogenannte Blood Flow Restriction (BFR) Training ermöglicht. Durch die Nutzung ihres Produkts und die Anwendung der BFR-Methode, sollen das Fitness- und Krafttraining effektiver, Verletzungsrisiken minimiert und Abwechslung in den Trainingsalltag implementiert werden.
Der zweite Platz (300 Euro) ging an die Geschäftsidee „Cell Garden“ aus Aalen. Das Team von Cell Garden plant mit seinem Mini-Vertical-Garden eine „Superfood-Revolution“. Dem Trendthema Home Growing und Vertical Gardening widmen sich die Teilnehmer mit einem System, in dem man Sprossen, Microgreens, Getreide und Nüsse anbauen kann. Dabei liefert das Team nicht nur das dafür erforderliche Indoor-„Gewächshaus“, sondern auch vorbereitete Pads, die im Cell Garden nur noch aktiviert werden müssen.
Gewinner des dritten Platzes (200 Euro) ist die Geschäftsidee „Geschmacksentfaltung GmbH/Greenspoon“ aus Aalen. Jochen Gabler hat mit Greenspoon einen faltbaren Löffel mit integriertem Teebeutel entwickelt. Das Origamiprinzip stand Pate bei der Entwicklung des Produkts und soll eine einfache und selbsterklärende Handhabung für den Nutzer ermöglichen. Der Gründer möchte mit seinem Produkt der Entstehung von Plastikmüll durch Plastiklöffel und Rührstäbchen beim Genuss von „Tea to go“ entgegenwirken und vermarktet sein Produkt als Werbeträger.
Insgesamt hatten folgende Bewerber die Gelegenheit, beim Regional Cup die Jury von ihrer Idee zu begeistern:
- Lumitacs UG
- ACS Automatic Coffee Supply
- Deutsche Freestyle Mountainbike Tour/Deutsche Pumptrack Tour
- Flex Wear
- Intelligent Trolley Tracking
- Cell Garden
- mybimaxx GmbH
- Geschmacksentfaltung GmbH/Greenspoon
- Easy Schulbedarf
- Christine Hoeft – Emotion und Motivation
Die Teams wurden von der Jury anhand der Kriterien Geschäftsmodell (Qualität des Geschäftsmodells und Reifegrad des Konzepts, Kundennutzen und Marktchancen, Tragfähigkeit und Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells) und Präsentation (Inhalt und Struktur des Vortrags, Rhetorik und Bühnenpräsenz, Nutzung der zur Verfügung stehenden Zeit) bewertet. Die Zusammensetzung der Jury ist bei den regionalen Wettbewerben unterschiedlich.