Weiterbildung

Rund 1,3 Millionen Euro für Qualifizierungsverbünde zur Weiterbildung von Beschäftigten kleiner und mittlerer Unternehmen

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Von links nach rechts: Oliver Dawid, Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Stefan Küpper

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus fördert die zweite Phase des Projektes „Qualifizierungsverbünde in Baden-Württemberg“ mit rund 1,3 Millionen Euro. „Wir leben in ganz besonders herausfordernden Zeiten, in denen die Transformation und die Digitalisierung von Wirtschaft und Arbeitswelt auf die Corona-Pandemie treffen. Damit Betriebe und ihre Beschäftigten gut durch diese Veränderungen kommen und zukunftsfähig bleiben, ist die berufliche Weiterbildung wichtiger denn je“, sagte Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut heute (28. Juni) in Stuttgart zum Start der zweiten Phase der Qualifizierungsverbünde im Juli.

„Mit den Qualifizierungsverbünden haben wir ein innovatives Angebot in der beruflichen Weiterbildung, mit dem Baden-Württemberg eine Vorreiterrolle in Deutschland einnimmt. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen verfügen oft nicht über die zeitlichen, finanziellen und personellen Ressourcen, um Weiterbildung für ihre Beschäftigten ausreichend alleine umzusetzen. Wir müssen deshalb in der beruflichen Weiterbildung innovative Wege gehen, um mehr Betriebe und Beschäftigte zu erreichen und zu motivieren“, betonte Hoffmeister-Kraut.

In der zurückliegenden zweijährigen Pilotphase wurden Qualifizierungsverbünde in den sechs Regionen Rhein-Neckar, Ostwürttemberg, Stuttgart, Ulm, Freiburg und Reutlingen aufgebaut. Zehn Qualifizierungsverbünde arbeiten bereits, weitere sind in der Findungsphase. Branchenschwerpunkte waren dabei die Metall- und Elektroindustrie sowie die Textilindustrie. Der Standort Reutlingen fokussiert sich landesweit auf Unternehmen der Textil- und Bekleidungsindustrie.

Das Konzept einer gemeinschaftlichen Qualifizierung im Verbund hilft insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen. Diese werden von Verbundmanagern unterstützt, die die Weiterbildungsbedarfe in den beteiligten Betrieben identifizieren und gemeinsame, passgenaue Weiterbildungen für deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter organisieren, sie trägerneutral beraten und eine Lotsenfunktion in die Weiterbildungsförderung wahrnehmen. Sind keine geeigneten Weiterbildungsangebote vorhanden, können Maßnahmen entwickelt werden, die speziell auf die individuellen Bedarfe der Betriebe zugeschnitten sind. Dadurch können die betriebsgrößenbedingten Nachteile von kleinen und mittleren Unternehmen im Bereich der beruflichen Weiterbildung gezielt abgemildert werden. Zielgruppen der Qualifizierungsverbünde sind neben Fach- und Führungskräften vor allem auch un- und angelernte Beschäftigte, die ein erhöhtes Arbeitsplatzrisiko tragen.

In der zweiten Projektphase trägt das Wirtschaftsministerium 65 Prozent (Fördersumme rund 1,3 Million Euro) der Kosten von insgesamt rund 2 Millionen Euro. Durch die Wirtschaftsverbände und Betriebe werden 35 Prozent der Mittel aufgebracht. Im zweijährigen Folgeprojekt sollen die Qualifizierungsverbünde weiterentwickelt, verstetigt und weiter ausgebaut werden. Außerdem steht die Umsetzung konkreter Weiterbildungsmaßnahmen im Fokus. Zudem soll die Selbstorganisation der Verbünde weiter unterstützt werden. Ziel ist es, dass diese sich künftig dauerhaft selbst tragen können, weshalb sich in der zweiten Projektphase auch die Betriebe miteinbringen.

Die „Qualifizierungsverbünde“ sind ein innovatives Gemeinschaftsprojekt des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg, der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit, des Verbands der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg (Südwestmetall e. V.) und des Verbands der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie (Südwesttextil e. V.). Projektträger ist das Bildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft e. V. (BIWE) in Stuttgart.

Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.biwe.de/qualifizierungsverbuende

Weitere Meldungen

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Gamescom 2025

Wirtschaftsstaatssekretär auf der Gamescom 2025

Wirtschaftsstaatssekretär auf der Gamescom 2025 – nächster Aufruf für die Games-Förderung „Games BW“ ist am 31. August.

Das Logo von Invest BW
Förderaufruf

Zweiter Invest BW Förderaufruf

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus startet heute (20. August) den zweiten Förderaufruf der vierten Phase von Invest BW. Unternehmen und Forschungseinrichtungen können bis zum 10. Oktober 2025, 13 Uhr Projektskizzen einreichen.

chat, bot, chatbot, robot, app, application, help, assistance, aid, online, conversation, chat, message, conversation, bubble, speech, talk, business, businessman, man, communicate, communication, concept, digital, people, service, phone, mobile, smartphone, smart, technology, connect, instant, interaction, marketing, social, hand, holding, finger, touching, using, pushing, 3D, 3D rendering
Kreativwirtschaft

Kreativwirtschaft im Land weiterhin Innovations- und Wachstumsmotor

Die Kultur- und Kreativwirtschaft in Baden-Württemberg ist erneut gewachsen. Das zeigen die jüngsten Umsatzzahlen, die in der Standortstudie 2025 „Kultur- und Kreativwirtschaft in Baden-Württemberg“ für das Jahr 2023 vorgelegt wurden.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Förderung

BeJuga erhält circa 4,8 Millionen Euro

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus fördert 31 Standorte des Landesprojektes „Beschäftigungsförderung und Jugendhilfe gemeinsam anpacken – BeJuga“ mit jährlich rund 2,4 Millionen Euro in den Jahren 2026 und 2027.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Förderprogramm

Förderprogramm GamesBW startet in die nächste Runde

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, das Ministerium für Wissenschaft, For-schung und Kunst sowie die MFG Medien- und Filmgesellschaft BW stellen für die Games-Förderung für 2025 insgesamt 1,2 Millionen Euro zur Verfügung

Eine Frau steht an einem Whiteboard vor erwachsenen Zuhörern.
Ausbildung

12,5 Millionen Euro für die überbetriebliche Berufsausbildung – erneute Steigerung

Mit rund 12,5 Millionen Euro fördert das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg im Jahr 2025 die Durchführung von überbetrieblichen Berufsausbildungslehrgängen.

Glühbirne
Förderaufruf

Förderaufruf „The Chänce Weiterbildungsscouts“ veröffentlicht

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg hat heute den Förderaufruf „The Chänce Weiterbildungsscouts“ veröffentlicht.

Zwei Frauen sitzen vor einem Laptop / ©Kobu Agency / Unsplash
Förderaufruf

Förderaufruf Kontaktstelle Frau und Beruf in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg startet einen För-deraufruf zum Betrieb einer Kontaktstelle Frau und Beruf in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg.

Eine Hand hält ein Paragraphensymbol gegen die Sonne
Börsenaufsicht

Warnung vor falscher Zentralbehörde für Finanzkontrolle

Die Finanzaufsicht BaFin warnt vor der angeblichen Zentralbehörde für Finanzkontrolle (ZFK), die behauptet, digitale Währungen in Deutschland zu überwachen.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Berufliche Ausbildung

Gute Übernahmequoten zeigen, wie wertvoll eine Berufsausbildung ist

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus äußert sich zu den guten Übernahmequoten, die auf Basis des IAB-Betriebspanels für das Jahr 2024 errechnet wurden.

Sommertour Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Tourismus

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp auf Tourismus-Sommerreise in der Region Oberschwaben-

Tourismusstaatssekretär Dr. Patrick Rapp besuchte heute (1. August) im Rahmen seiner Tou-rismus-Sommerreise die Region Oberschwaben-Allgäu und den Bodensee.

Eine Hand legt ein Holzpuzzle.
Mittelstand

Task Force „Masterplan Mittelstand Baden-Württemberg“ legt Abschlussbericht vor

Land setzt mit rund 200 Maßnahmen zentrale Handlungsempfehlungen des Masterplan Mittelstand um und stärkt damit die Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands.

Sommertour Staatssekretär Dr. Patrick Rapp

Dr. Rapp auf Sommerreise in den Regionen Schwäbische Alb und Oberschwaben-Allgäu

Tourismusstaatssekretär Dr. Patrick Rapp besuchte heute (31. Juli) im Rahmen seiner Touris-mus-Sommerreise die Regionen Schwäbische Alb und Oberschwaben-Allgäu.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Arbeitsmarktzahlen

Zumeldung zu Arbeitsmarktzahlen für den Monat Juli

Wirtschaftsministerin: Sozialstaat muss reformiert werden

Glühbirne
Arbeitsgesetz

Zumeldung zur Diskussion über Arbeitszeitgesetz

Hoffmeister-Kraut: Müssen flexibler werden