Ausbildung

Rund 5 Millionen Euro für Ausbildungsoffensive „Restart Ausbildung“

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Quelle: unsplash / dylan-gillis

„Unser klares Ziel ist es, noch im Sommer möglichst viele Jugendliche und Betriebe kurzfristig für die Ausbildung 2021 zusammenzubringen. Und auch über den Start des bevorstehenden Ausbildungsjahres hinausgedacht ist es Zeit für eine breit angelegte Ausbildungsoffensive. Denn wir müssen längerfristig sowohl noch mehr Jugendliche als auch mehr kleine und mittlere Unternehmen für die Berufsausbildung gewinnen und erfolgreich zusammenbringen“, sagte Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.

„Ich bin überzeugt davon, dass wir eine echte Aufwertung der Berufsausbildung brauchen“, so die Ministerin weiter. Nur so könnten die Betriebe ihren Fachkräftenachwuchs sichern. „Mit den vielfältigen Bausteinen unserer Ausbildungsoffensive ‚Restart Ausbildung‘ steigern wir die Attraktivität der Ausbildung und heben ihre Gleichwertigkeit mit der akademischen Bildung hervor. Außerdem treiben wir die Digitalisierung in der Ausbildung weiter voran, geben der Berufsorientierung einen wichtigen Schub und schaffen neue Ausbildungsmöglichkeiten“, betonte Hoffmeister-Kraut. Dafür würden in diesem und dem kommenden Jahr rund 5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, fügte sie an.

Die Bausteine der Ausbildungsoffensive im Einzelnen:

AzubiCardBW

Eine landesweit einheitliche AzubiCard für Auszubildende verschafft Azubis bereits zum Ausbildungsbeginn im September genau wie bei Studierendenausweisen Vergünstigungen von Einrichtungen und Betrieben. „Dadurch erhöhen wir die Sichtbarkeit der beruflichen Ausbildung, stärken die Gleichwertigkeit mit der akademischen Bildung und schaffen attraktive Vorteile für unsere Azubis“, betonte Hoffmeister-Kraut.

www.azubicard-bw.de

Digitale Ausbildung

Um mehr Jugendliche für die Maßnahmen der Beruflichen Orientierung zu begeistern, wird in neuen, innovativen Projekten auf die Digitalisierung und neue Elemente wie Virtual Reality oder Gamification zurückgegriffen. „Die Jugendlichen sind ‚Digital Natives‘. Sie erwarten die digitale Ansprache und digitale Inhalte – und das auch ganz unabhängig von Corona“, so die Ministerin weiter. „Und wir wollen das Matching von Azubi-Angebot und -Nachfrage damit verbessern. Zusätzlich werden wir die Digitalisierung der Ausbildung in den überbetrieblichen Bildungsstätten der Wirtschaft unterstützen.“

Förderprogramm Berufsausbildung 4.0

Restart Berufsorientierung

Mit einem „Restart Berufsorientierung“ sollen – sofern es die pandemische Lage zulässt – Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse in den überbetrieblichen Bildungsstätten wieder zwei Wochen lang mindestens drei Berufe praktisch erproben können. „Damit erreichen wir jährlich rund 10.000 Schülerinnen und Schüler. Die praktische Berufsorientierung konnte coronabedingt in diesem und im vergangenen Jahr leider nicht stattfinden. Insbesondere im Handwerk können digitale Angebote aber die Praxiserfahrung nicht ersetzen. Darum bereiten wir hier einen Neustart nach Corona vor“, kündigte die Ministerin an.

Ausbildungsscouts

„Mit neuen Ausbildungsscouts wollen wir für neue Ausbildungsplätze sorgen. Die Scouts sollen Betriebe, die bisher noch nicht oder nicht mehr ausbilden, für die Ausbildung gewinnen“, hob Hoffmeister-Kraut hervor. Potenzial sehe sie etwa darin, verstärkt bei Betrieben, die von Migrantinnen und Migranten geführt werden, für ein Ausbildungsengagement zu werben.

Förderprogramm Ausbildungsscouts

Ausbildung im Verbund

„Außerdem werden wir unsere Förderung für die Ausbildung im Verbund schon zum neuen Ausbildungsjahr im Herbst auf 4.000 Euro verdoppeln“, ergänzte die Wirtschafts- und Arbeitsministerin. Betriebe, die nicht in der Lage seien, das gesamte Spektrum der Ausbildungsinhalte abzudecken, könnten sich mit anderen Betrieben oder Bildungsträgern zu einem Verbund zusammenschließen und so trotzdem ausbilden. Denn damit schaffen wir einen echten Anreiz, im Verbund auszubilden, und sorgen für zusätzliche Ausbildungsplätze in kleinen und mittleren Unternehmen.

Förderprogramm Ausbildung im Verbund

Weitere Meldungen

Wirtschaftsgipfel 2025
Wirtschaftsgipfel 2025

For a Stronger European Future: Wirtschaftsgipfel Baden-Württemberg 2025

For a Stronger European Future: Wirtschaftsgipfel Baden-Württemberg – EU 2025 setzt Impulse für die Wirtschaftspolitik Europas.

unsplash / kendall ruth
Handel

Beirat Zukunft Handel/Innenstadt schließt Tätigkeit erfolgreich ab

Seit Ende 2022 hat sich der Experten-Beirat Zukunft Handel/Innenstadt mit aktuellen Fragen des Einzelhandels und der Innenstädte in Baden-Württemberg befasst.

Glühbirne
Arbeitsmarktzahlen

Zumeldung Arbeitsmarktzahlen September 2025

Zumeldung Arbeitsmarktzahlen: Keine Erholung – Arbeitsmarkt muss durchlässiger werden und unbürokratischere Lösungen ermöglichen

Frauenwirtschaftstage 2025
Frauenwirtschaftstage

Auftaktveranstaltung der Frauenwirtschaftstage BW 2025

Wirtschaftsministerin betont bei Auftaktveranstaltung der Frauenwirtschaftstage BW 2025 positive Effekte partnerschaftlicher Teamarbeit.

Quelle: unsplash / dylan-gillis
Praktikumswochen

Check Dein Talent: Praktikumswochen starten im Oktober

Vom 13. bis zum 31. Oktober finden wieder die Praktikumswochen Baden-Württemberg statt. Schülerinnen und Schüler können in zahlreiche Unternehmen hineinschnuppern und ausprobieren, welche der vielen Ausbildungsberufe am besten zu ihnen passen.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Bundesrat

Wirtschaftsministerin äußert sich anlässlich der Befassung im Bundesrat

Wirtschaftsministerin betont Bedeutung von Start-ups und KMU zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit Deutschlands

Forum Gesundheitsstandort BW 2025
Gesundheit

Forum Gesundheitsstandort

Forum Gesundheitsstandort: Präventionsallianz soll Gesundheitsvorsorge und Gesundheitskompetenz im Land verbessern.

Kassenarbeitsplatz in einem Supermarkt
Ladenöffnungsgesetz

Änderungen im Ladenöffnungsgesetz

Der Ministerrat hat heute (23. September) die Freigabe zur Anhörung im Rahmen der Änderung des Ladenöffnungsgesetzes beschlossen, um den Betrieb vollautomatisierter Verkaufsstellen klar zu regeln.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Sozialtransfersystem

ifo-Studie Sozialtransfersystem/Hoffmeister-Kraut: grundlegende Neuausrichtung nötig

Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut äußert sich zur Veröffentlichung der ifo-Studie „Konzeption eines integrierten Sozialtransfersystems“.

unsplash / kendall ruth
Arbeitsmarkt

Jobcenter werden bei Digitalisierung unterstützt / Start des Pilotprojekts

Drei kommunale Jobcenter in Baden-Württemberg führen mit Unterstützung des Wirtschafts- und Arbeitsministeriums ein innovatives Digitalisierungsprojekt durch.

Stuttgart bei Nacht
Studie

Nachts spielt die Musik – nicht nur für Fachkräfte

Mit der Studie „NightLÄND“, werden erstmals Zahlen zum „Leben nach acht“ für das ganze Land vorgelegt.

Mensch und Roboter begrüßen sich, indem Sie die Knöchel aneinanderdrücken.
Förderung

de:hubs in Stuttgart, Mannheim und Karlsruhe starten in dritte Förderphase

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg fördert die drei de:hubs im Land in einer dritten Förderphase mit insgesamt rund 1,2 Millionen Euro aus dem Doppelhaushalt 2025/2026 über zwei Jahre.

Europäische Flaggen
Förderung

Land stellt 15 Millionen Euro für moderne kommunale Infrastrukturen bereit

Mit einem veröffentlichten Förderaufruf unterstützt das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Kommunen, Kreise und kommunale Einrichtungen beim Ausbau und der Modernisierung ihrer Innovationsinfrastrukturen.

Europaflagge / ©Harald Richter
Förderung

Land unterstützt die Entwicklung von Prototypen mit weiteren 6,3 Millionen Euro

Wirtschaftliches Potenzial für strategische Technologien besser nutzen: Land unterstützt die Entwicklung von Prototypen mit weiteren 6,3 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Playful young woman playing I Spy
Ausbildung

Zumeldung zur Landespressekonferenz: Erfolgreicher Abschluss der Ausbildung wichtig

"Um dem Fachkräftemangel zu begegnen und in eine berufliche Karriere durch Weiterbildungen durchzustarten, ist der erfolgreiche Abschluss der Ausbildung wichtig“, so Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.