Autofahrer auf der A 8 werden künftig durch ein touristisches Hinweisschild auf die Stuttgarter Besucherattraktion „Wilhelma“ hingewiesen. Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid stellte am 13. Januar 2014, gemeinsam mit Regierungspräsident Johannes Schmalzl, dem scheidenden Wilhelma-Direktor Prof. Dieter Jauch und dessen Nachfolger Dr. Thomas Kölpin das Autobahnschild für die Wilhelma vor.
Dieses wird an der A8 Richtung München in Höhe der Raststätte „Sindelfinger Wald“, also zwischen Leonberg Ost (Ausfahrt 50) und dem Kreuz Stuttgart (Ausfahrt 51), aufgestellt.
„Es war höchste Zeit, dass wir mit einer Hinweistafel prominent auf die Wilhelma hinweisen“, freut sich Schmid, der als Finanzminister auch Dienstherr der Wilhelma ist. „Das Wilhelma-Schild ist ansprechend gestaltet und lädt zum Besuch ein. Ich würde sofort von der Autobahn abfahren und mir die Wilhelma anschauen“. Mit dieser Aussage spricht der Minister auch dem ehemaligen Direktor Prof. Dr. Dieter Jauch aus dem Herzen, der sich bis zum Ende seiner Amtszeit für die Realisierung der Hinweistafel stark gemacht hatte. Und auch dessen Nachfolger Dr. Thomas Kölpin hofft, dass die Wilhelma unter seiner Leitung nun davon profitieren wird.
Regierungspräsident Johannes Schmalzl ergänzt: „Die Wilhelma ist ein bedeutendes, geschütztes Kulturdenkmal und ein Aushängeschild nicht nur für die Landeshauptstadt. Insofern freue ich mich, dass wir in unserer Zuständigkeit bald an der Autobahn auf die Wilhelma hinweisen können.“
Die Wilhelma ist mit jährlich über zwei Millionen Gästen – im Jahr 2013 waren es 2,356 Millionen Besucher – der deutsche Zoo mit den zweitmeisten Tierarten und Besuchern nach Berlin. Auch in Stuttgart gehört sie somit zu den größten Besuchermagneten der Stadt. Zu verdanken ist dies auch ihrem Alleinstellungsmerkmal, dem einzigartigen Dreiklang aus modernem Tierpark, Botanischen Garten und historischer Parkanlage mit maurischer Architektur. Genau diese Besonderheit der Wilhelma soll auch die touristische Hinweistafel den Reisenden auf der Autobahn vermitteln. Wichtigste Repräsentanten des Dreiklangs sind auf dem Schild der Elefant, die Lotos-Blüte und die Damaszenerhalle.
Alleinstellungsmerkmale auf einen Blick
Bei dem Elefanten auf der touristischen Hinweistafel handelt es sich um einen Asiatischen Elefanten, erkennbar an den im Vergleich zu afrikanischen Vertretern kleineren Ohren. Der Elefant ist auch ein wichtiger Bestandteil des Wilhelma-Logos und damit eine Art „Wappentier“ der Einrichtung. Zudem weist ein stilisierter Elefant auf Straßenschildern in Stuttgart den Weg zur Wilhelma.
Der asiatische Lotos entfaltet im historischen Seerosensee im Zentrum des Maurischen Gartens gemeinsam mit tropischen Seerosen während des Sommers eine Blütenpracht, die ihresgleichen sucht. Das Spektakel ist nur möglich, weil das Wasser des Teichs auf konstante 30 Grad aufgeheizt wird.
Die Damaszenerhalle schließlich ist zwar eines der jüngsten historischen Gebäude der Wilhelma, dafür aber auch das einzige, das fast unbeschadet die Bombardierung der Wilhelma während des 2. Weltkriegs überstanden hat. Hier bekommt man noch einen Eindruck, welche Pracht im einstigen Königsgarten vorherrschte. Sie wurde 1864 nach den Plänen des Architekten Wilhelm Bäumer fertig gestellt.