Arbeit

Schmid wirbt für regionale Fachkräfteallianzen

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Wirtschaftsminister Nils Schmid hat in Mannheim die Bedeutung regionaler Fachkräfteallianzen hervorgehoben. „Fachkräftesicherung ist eine der zentralen Standortfragen für die Bundesrepublik Deutschland und für das Industrie- und Exportland Baden-Württemberg. Ohne Fachkräfte keine Innovation und kein Wachstum“, sagte Schmid anlässlich der Fachtagung „Fachkräftesicherung in der Metropolregion Rhein-Neckar (MRN)“ an der Hochschule der Wirtschaft für Management, Mannheim.

Der Minister hat deswegen bereits Ende 2011 die Fachkräfteallianz ins Leben gerufen, der heute 35 Partner angehören, von Wirtschaftsorganisationen über Gewerkschaften, die Arbeitsagentur, Kommunalverbände bis hin zum Landesfrauenrat und anderen Ministerien. „Wir verschanzen uns nicht in Stuttgart, sondern tragen das Modell mit regionalen Fachkräfteallianzen in die Fläche. Denn hier vor Ort kennt man die spezifischen Ausgangsbedingungen und Lösungsmöglichkeiten am besten“, betonte der Minister. Er freue sich deshalb sehr, dass auch die Rhein-Neckar-Region eine regionale Fachkräfteallianz gründen will.

Ziel der Landesregierung ist es, in allen zwölf Regionen des Landes, regionale Allianzen zu etablieren. Bislang ist dies schon in zehn Regionen umgesetzt worden, mit der Rhein-Neckar-Region kommt die elfte hinzu. Aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) förderte das Land die regionalen Allianzen bisher mit etwa 700.000 Euro.

Fachkräftemangel

Der Fachkräftemangel macht sich in Baden-Württemberg besonders deutlich bemerkbar. Das gilt vor allem für die technischen Berufe. Nach dem Fachkräftemonitor der baden-württembergischen IHKs fehlen derzeit beispielsweise 95.000 technisch ausgebildete Facharbeiter, 21.000 Ingenieure und 3.000 Informatiker. Es fehlen aber auch Pflegekräfte und Fachkräfte im Erziehungswesen. Nach dem Fachkräftemonitor würde aufgrund des demografischen Wandels in Baden-Württemberg die Gesamtzahl der Fachkräfte allein zwischen 2013 und 2030 um 640.000 oder 18 Prozent zurückgehen, wenn nicht konsequent gegengesteuert wird.

Ziele der Allianz

Zu den Zielen der Fachkräfteallianz zählen deshalb die verstärkte Förderung der Berufstätigkeit von Frauen, eine bessere Integration von Migranten in den Arbeitsmarkt oder die Stärkung der dualen Ausbildung. Die Landesregierung hat beispielsweise die Landesmittel für die Kleinkindbetreuung verdreifacht, mit der die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für junge Eltern entscheidend erleichtert wird. „Wir wollen eine Willkommenskultur für ausländische Fachkräfte etablieren“, ergänzte der Minister. „Wichtig ist etwa die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse. Das Landesanerkennungsgesetz werden wir in Kürze auf den Weg bringen.“ Eine erste Zwischenbilanz der Fachkräfteallianz soll im Oktober gezogen werden.

Weitere Meldungen

Logo Frau und Beruf
Förderaufruf

Förderaufruf für die Kontaktstelle Frau und Beruf in der Region Neckar-Alb

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg hat heute (3. Juli) einen Förderaufruf zum Betrieb einer Kontaktstelle Frau und Beruf in der Region Neckar-Alb ab 01.01.2026 bis 31.12.2027 veröffentlicht.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Arbeitsmarktzahlen

Zumeldung Arbeitsmarktzahlen: Der Arbeitsmarkt kommt weiterhin nicht in Schwung

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, äußert sich anlässlich der Veröffentlichung der neuesten Arbeitsmarktzahlen.

Delegationsreise China
Delegationsreise

Hoffmeister-Kraut mit Wirtschaftsdelegation in China

Wirtschaftsministerin informiert sich in China über intelligente und vernetzte Transportlösungen und Robotik.

Eine Roboterhand tippt auf einem Monitor aus Glas
Künstliche Intelligenz

Baden-Württemberg muss bei den AI Giga Factorys eine gewichtige Rolle spielen

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut hat sich bei der Europäischen Kommission in Brüssel für den Standort Baden-Württemberg im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) eingesetzt und um eine Beteiligung bei den AI Giga Factorys geworben.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Mindestlohn

Zumeldung: Entscheidung der Mindestlohnkommission

Zur heutigen Entscheidung der Mindestlohnkommission äußert sich Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Brüssel

Ministerin fordert in Brüssel konkretere Schritte ein

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut hat sich heute (26. Juni) in Brüssel nachdrücklich für mehr Wettbewerbsfähigkeit in Europa eingesetzt.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Reise

Wirtschaftsstaatssekretär zu Gesprächen in Paris

Auf Einladung des französischen Botschafters für grenzüberschreitende Zusammenarbeit, Philippe Voiry ist Staatssekretär Dr. Patrick Rapp aktuell in Paris.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut

IAW und Universität Hohenheim legen Konjunkturprognose für Baden-Württemberg vor

Das Tübinger Institut für angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) legte in Zusammenarbeit mit der Universität Hohenheim am 25. Juni seine aktuelle Konjunkturprognose vor. Demnach zeichnet sich für das laufende Jahr eine konjunkturelle Erholung ab.

Häuserfassaden / ©Friedberg - Fotolia
Fachkongress

Fachkongress „Innenstädte und Ortszentren neu denken“

Fachkongress „Innenstädte und Ortszentren neu denken“ zeigt Wege für zukunftsfähige Innenstädte auf.

Das Logo des Projekts „Handel 2030“.

Intensivberatungen von Einzelhändlern mit weiteren 1,4 Millionen Euro gefördert

Bis Ende 2026 sollen mindestens 150 Einzelhandelsunternehmen in Baden-Württemberg von den Intensivberatungen profitieren und mit Unterstützung von branchenerfahrenen Fachberatern ihre Geschäftsmodelle modernisieren können.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Tourismus

Tourismusinfrastrukturprogramm 2026 startet

Ab sofort können Städte und Gemeinden wieder Anträge auf Förderung ihrer geplanten Infrastrukturmaßnahmen im Rahmen des Tourismusinfrastrukturprogramms 2026 (TIP) stellen.

Virtuelle Visualisierung einer Glühbirne
Bundesrat

Baden-Württemberg setzt sich im Bundesrat ein

Baden-Württemberg setzt sich im Bundesrat für bü-rokratische Entlastungen bei Nachhaltigkeitsberichterstattung und EU-Lieferkettenrichtlinie ein.

Portraitbilder Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut

Start Förderinitiative für Quantencomputing – 8,5 Millionen Euro für Verbundforschung

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg hat am 11. Juni 2025 eine neue Ausschreibung zur Förderung eines Verbundforschungsvorhabens im Bereich Quantencomputing veröffentlicht.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Förderung

Förderung Forschungsinstitute der Innovationsallianz BW mit rund 39,7 Millionen Euro

Das Wirtschaftsministerium unterstützt die Ar-beit der Forschungsinstitute der Innovationsallianz Baden-Württemberg (innBW) im Jahr 2025 mit einer Grundfinanzierung in Höhe von insgesamt rund 39,7 Millionen Euro.

Wirtschaftsministerkonferenz 2025
Wirtschaftsministerkonferenz 2025

Hoffmeister-Kraut: Mehr Unternehmertum wagen

Die Wirtschaftsministerkonferenz 2025 (WMK) hat sich unter Vorsitz von Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) auf zahlreiche Initiativen vereinbart.