Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid zog zum Jahresende eine positive Bilanz der Initiative Ausbildungsbotschafter. Ausbildungsbotschafter sind Auszubildende, die an Schulen über ihre Berufe und ihren Weg in die Ausbildung informieren. Bis zum Ende des Jahres 2012 konnten 2.475 Auszubildende als Ausbildungsbotschafter gewonnen werden. Sie stellten bei 820 Einsätzen an Schulen rund 180 Berufe vor und erreichten mehr als 21.000 Schülerinnen und Schüler.
„Unsere Initiative Ausbildungsbotschafter ist auf Erfolgskurs“, sagte Schmid. „Das Erfolgsgeheimnis liegt darin, dass die Ausbildungsbotschafter Jugendlichen authentisch ihre Berufe vorstellen. Sie können am besten Schülerinnen und Schüler für eine Berufsausbildung begeistern und die Chancen der Ausbildung erklären“.
Unter www.youtube.com/berufezappen stellen sich in einem Video Ausbildungsbotschafter und ihre Arbeit vor. Das Spektrum der vorgestellten Berufe reicht von Kfz-Mechatroniker/-in, Chemikant/-in, Hotelfachfrau oder Hotelfachmann über Pflege- und Gesundheitsberufe bis hin zum Steuerfachangestellten.
Bei einer Evaluation mit 2.000 Schülerinnen und Schülern verschiedener Schularten gab knapp die Hälfte der Befragten an, dass die Ausbildungsbotschafter ihr Interesse an einer Berufsausbildung sehr stark oder stark geweckt haben. 51 Prozent der Realschülerinnen, aber auch 39 Prozent der Gymnasiastinnen und Gymnasiasten können sich vorstellen, nach der Schule eine Berufsausbildung zu machen.
Zum Erfolg der Initiative tragen auch die Schulungen der Ausbildungsbotschafter im Vorfeld bei. Bei einer Befragung der Botschafter gaben 93 Prozent an, sehr gut oder gut auf die Einsätze vorbereitet worden zu sein. 91 Prozent sagten, dass sie durch die Auftritte an Schulen ihre Kompetenzen erweitern konnten.
Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft fördert die Initiative Ausbildungsbotschafter durch eine flächendeckende Struktur aus einer landesweiten Leitstelle und 17 Koordinatoren. Die Leitstelle ist für die Steuerung und einheitliche Umsetzung sowie für den Kontakt zu den regionalen Koordinatoren verantwortlich. Sie ist beim Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertag angesiedelt. Weitere Partner der Initiative sind der Baden-Württembergische Handwerkstag, die Landesvereinigung Baden-Württembergischer Arbeitgeberverbände e.V. und der Deutsche Gewerkschaftsbund.