Eine Fahrstuhlfahrt Zeit für die Präsentation von Schülergeschäftsideen: Drei Minuten hatten sieben Schülerfirmen sowie Schülerinnen und Schüler beim Junior Elevator Pitch Baden-Württemberg in Stuttgart, um die Fachjury und das Publikum von ihrer Geschäftsidee zu überzeugen. Der Wettbewerb wurde von der Initiative für Existenzgründungen und Unternehmensnachfolge – ifex des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft in Kooperation mit dem Kultusministerium umgesetzt.
„Baden-Württemberg ist das erste Bundesland, das einen landesweiten Wettbewerb für ganz junge Unternehmerinnen und Unternehmer veranstaltet“, sagte Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid am 8. Juli 2015. Ziel sei es, schon früh für das Unternehmertum zu werben. „Die Schülerinnen und Schüler haben gezeigt, dass Innovation und Kreativität keine Frage des Alters sind.“
Den ersten Preis (300 Euro und Edelstahl-Trinkflaschen für jede Pitcherin und jeden Pitcher) gewann die Schülerfirma „Die Zweitbesten“ des Johanna-Geissmar-Gymnasiums aus Mannheim mit ihrer Werbeagentur, die für Kunden Logos, Flyer, Plakate, Webseiten und vieles mehr erstellt und im Bereich Marketing zudem Ideen für kreative Werbemaßnahmen und Social-Media-Auftritte entwickelt. Die Schülerfirma wird nun ein Angebot einreichen, um mit ihren Fachkenntnissen die Bewerbung des zweiten Junior Elevator Pitch BW, der in Mannheim am 12. November 2015 stattfindet, zu unterstützen.
Der zweite Platz (200 Euro und Edelstahl-Trinkflaschen) ging an die Schülerfirma „Juko - regional saisonal“ der Geschwister Scholl Schule aus Leutkirch im Allgäu, die mit ihrer Geschäftsidee der wöchentlichen Zubereitung eines Mittagessens mit regionalen Produkten für durchschnittlich 70 Personen überzeugte.
Den dritten Platz (100 Euro und Edelstahl-Trinkflaschen) belegte die Schülerfirma „advanced pot“ des Kreisgymnasiums Riedlingen mit dem intelligenten Blumentopf, der Pflanzen bis zu sechs Wochen komplett eigenständig bewässert.
Zum „Publikumsliebling“ wurde der zweite Sieger, die Schülerfirma „Juko - regional saisonal“ der Geschwister Scholl Schule aus Leutkirch im Allgäu mit der wöchentlichen Zubereitung eines Mittagessens, von den Zuschauerinnen und Zuschauern gewählt.
Insgesamt waren sieben Schülerfirmen angetreten:
• advanced pot des Kreisgymnasiums Riedlingen
• .C.otta design der Johann-Friedrich-von-Cotta-Schule Stuttgart
• Die Zweitbesten des Johanna-Geissmar-Gymnasiums Mannheim
• Juko - regional saisonal der Geschwister Scholl Schule Leutkirch im Allgäu
• LapLax des Gymnasiums Karlsbad
• PLAM Bottle des Wilhelms-Gymnasiums Stuttgart
• Schülerfirma MMX der Gemeinschaftsschule Klettgau
Die Teams waren von der Jury anhand der Kriterien Präsentation (Rhetorik und Persönlichkeit, Inhalt des Vortrags, zeitlicher Rahmen) und Geschäftsmodell (Konzeption und Geschäftsmodell, Kundennutzen und Marktrelevanz) bewertet worden. Die Jury war mit Vertreterinnen und Vertreter von Ministerien, Wirtschaftsverbänden, Wissenschaft und Bürgschaftsbank besetzt.